Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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700 hm |
Abstieg
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1161 hm |
Tiefster Punkt | 620 m |
Höchster Punkt | 1504 m |
Dauer
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7:00 h |
Strecke
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21,4 km |
01 Nordalpenweg, E15: Klinkehütte - Bosruckhütte
Quelle: Alpenverein Weitwanderer, Autor: Danja Stiegler
Die Tour
Der Höhepunkt dieser Etappe ist sicherlich Admont mit seinem berühmten Stift. Außer man entscheidet sich für durchaus fordernde alpine Variante 01A, auf der man gleich vier schöne Gipfel "mitnehmen" kann: Kalbling, Sparafeld, Riffelspitz und Kreuzkogel.
Der "Normalweg" führt abwechselnd auf Straßen und einfachen Waldwegen über die Kaiserau nach Admont und dort weiter auf der Straße durch den schönen Ortskern hindurch nach Hall und Mühlau. Hier beginnt wieder auf einem einfachen Wanderweg der gemütliche Aufstieg zum Phyrgasgatterl. Im Herbst machen sich zumeist Hirsche mit lautem Röhren bemerkbar und mit etwas Glück bekommt man sie sogar zu Gesicht. Ab dem Phyrgasgatterl geht es fast ebenerdig weiter zum Rohrauerhaus und schließlich Bosruckhütte.
Ganz anders ist der Charakter der alpinen Variante 01A, die gleich zu Anfang mit einem rassigen Aufstieg unter der beeindruckenden Westwand des Admonter Kalbling vorbeiführt. Man erreicht bald einen Sattel, von dem aus man die Gipfel von Kalbling und Sparafeld rasch erreichen kann, bevor man weitergeht zum Riffelspitz. Hier folgt eine kurze, knackige seilversicherte Passage (A/B im Abstieg), die aber nicht ausgesetzt ist - anders als die darauffolgende Querung zum Kreuzkogel, bei der an besonders luftigen Stellen aber ebenfalls ein Stahlseil hilft. Der Weiterweg über die Scheiblegger Hochalm ist anfangs sehr lieblich, der darauffolgende steile Abstieg im Wald hat es aber in sich. An seinem Ende trifft man in Kematen wieder auf den Hauptweg. Diese landschaftlichen Highlights wollen allerdings mit ca. 500 zusätzlichen Höhenmeter verdient werden. Nicht ganz so konditionsstarke Geher/innen sollten für die Variante eine Nächtigung in Admont in Erwägung ziehen. Die Querung zwischen Riffel und Kreuzkogel ist bei Nässe oder Restschneefelder nicht zu empfehlen.
Autorentipp
Der lange "Straßenhatscher" durch Admont kann etwas versüßt werden, indem man nach dem Ortskern bei der Ennsbrücke die Via Alpina entlang des Eßlingbachs wählt. Auf diesem netten Waldweg erfährt man außerdem auf Schautafeln Wissenswertes über die Salzgewinnung und -verarbeitung in der Region.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Klinkehütte
Ziel
Bosrückhütte
Weg
Klinkehütte (1486 m, K) - Sieglalm (1160 m , 2 km, 3/4 Std.) - Admont (640 m, 7 km, 2 Std.) - Phyrgasgatterl (1308 m, 12 km, 3 1/2 Std.) - Bosruckhütte (1043 m, 2 km, 3/4 Std.)
K = Kontrollpunkt (Stempelstelle).
Weg 601 und Via Alpina, insges. 23 km/7 Std., mittlere Tour (Variante 01A: schwere Tour)
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Admont: Bahn- und Busanschlüsse
Weitere Informationen
Aktuelle Informationen zu den österreichischen Weitwanderwegen siehe http://www.alpenverein.at/weitwanderer/
Ausrüstung
Feste Bergschuhe, eventuell Wanderstöcke
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region
Sicherheitshinweise
Keinerlei Schwierigkeiten am Hauptweg. Die alpine Variante allerdings beinhaltet eine versicherte Stelle A/B im Abstieg von der Riffel und eine ausgesetzte Querung von der Riffel zum Kreuzkogel, die an den luftigsten Stellen seilversichert ist (A). Bei Nässe oder Restschneefeldern ist diese Querung nicht zu empfehlen! Am Aufstieg zum Kalbling ist außerdem v.a. im Frühling auf Steinschlag zu achten. Am Aufstieg zum Sparafeld muss man auf den breiten, gut angelegten Felsbändern ein paar Mal die Hände verwenden.