Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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172 hm |
Abstieg
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172 hm |
Tiefster Punkt | 363 m |
Höchster Punkt | 447 m |
Dauer
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5:00 h |
Strecke
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17,0 km |
1_25 Über Altenthann ins Schwarzachtal nach Rasch
Quelle: DAV Sektion Altdorf, Autor: Helmuth Gatti
Die Tour
Die Wanderung führt vom Bahnhof Altdorf durch das Pfaffental über Prackenfels ins Schwarzachtal, durch das Tal nach Grünsberg und der Sophienquelle, dann hinauf nach Altenthann. Der Rückweg erfolgt durch das Schwarzachtal nach Rasch und über den Lenzenberg zurück zum Ausgangspunkt.
Prackenfels: Am höchsten Punkt des Ortsteils erhob einst sich eine Burganlage aus dem Jahre 1362, deren Mauerreste noch Ende des 19. Jhdt. sichtbar waren. Mit dem Burgherrn Konrad Harder von Prackenfels taucht 1374 der heutige Ortsname auf.
Grünsberg: Die Ortschaft ist von tief eigeschnittenen Schluchten durchzogen, die zum Schwarzachtal abfallen. Zusammen mit dem Schloss Grünsberg, der Sophienquelle und der wildromantischen Teufelskirche gehört Grünsberg zu den sehenswertesten Regionen des Altdorfer Landes.
Das Schloss Grünsberg ist eine beeindruckende Burganlage aus dem 13. Jhdt. Seit dem 16. Jhdt. wurde das Schloss durch verschiedene Nürnberger Patrizierfamilien zu einem repräsentativen Landsitz ausgebaut. Seit 1806 ist es im Besitz der Familie von Stromer. Die Bemühungen um den Erhalt der Burg wurden von dem Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz prämiert.
Die Sophienquelle ist eine der größten barocken Quellfassungen nördlich der Alpen, nach italienischem Vorbild 1724 - 1726 durch den Nürnberger Patrizier Paumgartner erbaut als Teil eines Landschaftsgarten zu Ehren seiner Gemahlin Sophia. Seit 1937 Naturdenkmal.
Altenthann: An Stelle der Kirche stand im Mittelalter eine Burg, sie war Stammsitz der Reichsministerialen von Altenthann. Sie thront auf einem nach drei Seiten hin steil abfallenden Hügel mit künstlich angelegten Gräben zum Schutz vor Angreifern. Die Ritter von Thann beteiligten sich als kaiserliche Ministeriale auch an den Kreuzzügen. Die Burg wurde im Auftrag der Staufer errichtet, sie war also eine Reichsburg. Später wechselten die Ministerialen ihren Sitz und zogen auf die von ihnen gebaute Burg Thann in Burgthann.
Die St. Veitskirche entstand aus der ursprünglichen St. Nikolauskapelle. Sie wurde vor einigen Jahren nach altem Vorbild renoviert; sehenswert sind im Innenraum ein Glasgemälde von St. Veit aus dem 14. Jhdt. und die St. Nikolaus-Holzfigur (etwa 1500). Pilger auf dem Jakobsweg können hier auch den begehrten Stempel erhalten.
Rasch: Wahrscheinlich bereits im 7./8. Jhdt. als eine frühe Flussufersiedlung mit erster Missionskirche in der Region entstanden; vermutlich der Vorläufer der heutigen St. Michaelskirche. Das Areal um Kirche und die Schäferkapelle wurde zu einer Kirchenburg mit Gräben, Mauern und Torturm ausgebaut. Zusammen mit dem heutigen Pfarrhaus, das ehemals als Herrensitz adliger Geschlechter diente, befinden wir uns auf einem der geschichtsträchtigsten Böden des Altdorfer Landes.
Die St. Michaelskirche war die Mutterkirche Altdorfs und als Urpfarrei für Feucht, Kornburg, Mögeldorf und Leinburg zuständig. Der Bau stammt aus dem 11./12. Jhdt. Neben einigen Bronze-Epitaphien aus dem 16. Jhdt. und einem großen Fresko des Hl. Michael sind die Altarflügel besonders bemerkenswert. Die dargestellten Heiligen stammen sehr wahrscheinlich aus der Werkstatt von Michael Wohlgemuth, wo auch Albrecht Dürer gelernt hatte. Auch die Anbetung des Kindes durch die drei Weisen, die Verkündigung Mariens und das Pfingstwunder auf der Rückseite der Flügel sollte man nicht übersehen. Der Charakter der Wehrkirche ist heute nur noch an der Lage und den mächtigen Friedhofsmauern erkennbar.
Autorentipp
Schloss Grünsberg
St. Veitkirche Altenthann
St. Michaelskirche Rasch
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Altdorf
Ziel
Bahnhof Altdorf
Weg
Vom Bahnhof Altdorf (Wanderwegtafel) aus folgen wir dem Weg ins Schwarzachtal mit der Wegmarkierung "3". Über den Kappelgraben, am Oberen Tor und Rossweiher vorbei geht es durch den Mühlweg hinaus ins Pfaffental mit der Autobahnbrücke (Länge 234 m / Höhe 27 m). Kurz danach teilen sich die Wege. Wir gehen auf mit „3“ rechts leicht bergan. Zunächst an Wiesen vorbei, dann oberhalb des Pfaffentals im Wald über eine kleine Brücke nach Prackenfels. Auf dem Weg hat man einen guten Blick auf die auf der gegenüberliegenden Teufelshöhle.
Wir gehen bergabwärts durch Prackenfels und kommen an die ehemalige Jugendtagungsstätte (heute ein Campus der Nürnberger Baumpflege).
Wir treffen hier auf den Jacobsweg, dem wir jetzt rechts durch das Schwarzachtal durch Flur und Wald bis zur Kreisstraße nach Burgthann folgen. An der Straße rechts aufwärts befindet sich das Schloss Grünsberg.
Der Jacobsweg führt uns über die Sophienquelle zur Wolfsschlucht. Danach kommen wir zu einer Abzweigung, wo wir rechts durch einen steinigen Hohlweg hoch zu dem Weiler Wallersberg gehen. Wir erreichen auf dem Weiterweg Altenthann und die St. Veitkirche.
Auf dem Eppeleinweg "Rotes Kreuz auf weißem Grund" kommt man an dem Gasthaus „Weißes Kreuz“ vorbei. Kurz davor führt uns links der Weg in die Lettenfeldstraße, der wir bis Ortsende folgen. Wir biegen rechts ab und folgen dem Pfad an zwei Weihern vorbei und gehen dann über einen Feldweg am Waldrand vorbei im Bogen nach Reinholdshöhe. Hier weiter links zum Sophienweg und jetzt wieder links zu einem Pfad, der uns zur Ochenbrucker Straße bringt. Diese überqueren und gegenüber über die Schwarzachbrücke stoßen wir in der Gibitzenhofstraße wieder auf den Eppeleinweg. Wir gehen links an der Torresmühle vorbei und verlassen den Ortsteil. Nach ca. 300 m zweigt rechts der Eppeleinweg nach Westheid ab.
Wir bleiben jedoch auf dem Weg "7" bis nach Prackenfels. Dort treffen wir an der Schwarzach-Brücke wieder auf den Altdorfer Rundwanderweg "5". Wir gehen jetzt auf dem Weg "5" geradeaus weiter durch das Schwarzachtal bis zur Michaelskirche in Rasch.
Unser Weiterweg führt in Rasch unterhalb der Kirche über die Holzbrücke der Schwarzach durch den Wiesengrund zum Mühlwiesenweg. Wir gehen den Mühlwiesenweg bergauf und biegen nach ca. 50 m links ab. Über den Feldweg geht es bergauf Richtung Wald "Roter Baum". Hier hat man eine schöne Aussicht in das Schwarzachtal, nach Rasch und zum Dillberg. Weiter durch den Wald und über die Felder Richtung Lenzenberg. Rechts durch die Autobahnunterführung, dann geradeaus nach Altdorf, über die Umgehungsstraße, den „Grasigen Weg“ bis zur Rascher Straße. Jetzt links bis zur Neumarkter Straße, wieder links über den Kreisverkehr, an der Magdalenenkirche vorbei bis vor das Untere Tor. Hier rechts durch den Baudergraben am neuen Stadtpark, der Stadtbücherei und Lederersmühle vorbei zum Kappelgraben, dem wir rechts zum Bahnhof Altdorf folgen.
Charakter der Wegstrecke: Abwechslungsreiche Wanderung durch Wald und Flur mit stellenweise leichten Steigungen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
S-Bahn von Hbf. Nürnberg nach Altdorf
Anfahrt
BAB A3 Abfahrt Altdorf - Burgthann zum S-Bahnhof Altdorf
BAB A6 Abfahrt Leinburg zum S-Bahnhof Altdorf
Weitere Informationen
Einkehrmöglichkeiten: "Weißes Kreuz" in Altenthann, Ochenbrucker Str. 30 Tel. 09183 8358