Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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982 hm |
Abstieg
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985 hm |
Tiefster Punkt |
Clrara-Hütte 2034 m |
Höchster Punkt |
Ahrner Kopf 3051 m |
Dauer
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6:30 h |
Strecke
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11,4 km |
Ahrner Kopf - Gipfelbesteigung von der Clara Hütte im Umbaltal
Quelle: DAV Sektion Essen, Autor: Frank Harting
Die Tour
Eine Bergtour zum Ahrner Kopf im wildromantischen Umbaltal, mit Blick auf die Dreiherrenspitze und den Umbalgletscher.
Der tosenden Isel aufwärts folgend schreiten wir gemächlich von der Clarahütte weiter ins hintere Umbaltal, um dann auf gut markierten Steig zum Philipp-Reuter-Biwak aufzusteigen. Bei dieser etwa 2,5stündigen Etappe blicken wir immer wieder in Richtung des Gletscherschliffs und der darüber majestätisch anzusehenden Dreiherrenspitze. Das Biwak selbst auf 2600m tront wie ein Adlerhorst im Fels und lädt zur ersten ausgedehnten Rast ein. Nach einer ersten Stärkung steigen wir nun Richtung vorderes Umbaltörl auf. Lediglich das letzte Stück bis zur Scharte verlangt uns einige Anstrengungen ab. Hier haben wir die italienische Grenze erreicht, die wir nach einer Pause überschreiten, um durch traumhaftes Blockwerk die leichte Kletterei zum Ahrner Kopf zu beginnen. Hier befinden wir uns im absoluten Grenzbereich, da die östereichisch/italienische Grenze entlang des Grates und über den Gipfel verläuft. Atemberaubende Tiefblicke am Gipfelgrat belohnen uns schon auf dem letzten Stück Weg zum Gipfel. Vom Gipfel schweift der Blick hinüber nach Italien zur Lenkjochhütte, oder an der Dreiherrenspitze entlang über die mächtige Gletscherwand im Bogen zum Reggentörl, einem möglichen Übergang zur Essener Hütte. Aus der Vogelperspektive bewundern wie das Gletschertor des Umbalgletschers, aus dem sich tosend die Wassermasssen ergießen.
Autorentipp
Der Aufstieg kann mit einer Übernachtung auf der Kleinen Philipp-Reuter-Hütte verbunden werden. Es handelt sich um eine Selbstversorgerhütte. Die Hüttenmarke kann auf der Clara-Hütte gelöst werden.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Clarahütte
Ziel
Clarahütte
Weg
Von der Clarahütte aus gehen wir auf dem Weg Nr. 911 zunächst entlang der Isel flussaufwärts, bis wir über eine stabile Brücke die Isel queren. Nun wendet sich der Weg Richtung Westen, biegt aber schon nach etwa 100hm wieder nach Norden und es geht langsam etwas steiler Bergauf. Der Steig ist gut sichtbar und bis zum Biwak nicht zu verfehlen. Am Biwak führt uns der Steig jedoch nach und nach in ein grobes Blockfeld hinein, hier gilt es auf die Markierungen zu achten. Bei guter Sicht ist die Scharte, das Vordere Umbaltörl (2928m) leicht zu erkennen. Wir überschreiten die Scharte um einige Meter und wenden uns dann wieder rechts in nördlicher Richtung ins grobe Blockstein hinein, während der Weg abwärts zur Lenkjochhütte führt. Markierungen finden sich hier nicht mehr, aber einige Steinmännchen weisen uns durch das Blockwerk und entlang des Grates den Weg bis zum Gipfel.
Der Rückweg erfolgt wie der Aufstieg in umgekehrter Richtung.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn über Lienz nach Matrei i. O.
Von Matrei i.O. mit dem Bus nach Ströden.
Anfahrt
Über Matrei in Osttirol bis in den Talschluss nach Ströden.
Parken
Ströden, gebührenpflichtiger Parkplatz
Weitere Informationen
http://www.unterwurzacher.at/galerie/Galerie_2013/25_Ahrnerkopf.html#26
http://www.deine-berge.de/Touren/Wandern/229/Stroeden-Clarahuette-Ahrnkopf.html
Ausrüstung
Normale Bergsteigerausrüstung
Sicherheitshinweise
Bei schlechter Sicht ist die Wegfindung ab dem Phillip-Reuter-Biwak erheblich erschwert. Von einer Besteigung des Ahrner Kopfes sollte bei schlechter Sicht und Schnee aufgrund der Absturzgefahr am Grataufstieg abgesehen werden. Auch ist bei Schnee die leichte Kletterei im Blockwerk zwischen der Scharte und dem Grat nicht empfehlenswert. Durch die zeitliche Länge der Tour und die leichte Kletterei zum Gipfel wäre diese Route für ungeübte als schwer einzustufen. Der Gipfelaufstieg kann umgangen werden, indem Ihr den Weg nach Italien folgt, da es von der italinischen Seite einen Normalanstiegsweg gibt.