Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1095 hm |
Abstieg
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1095 hm |
Tiefster Punkt | 287 m |
Höchster Punkt | 807 m |
Dauer
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9:20 h |
Strecke
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30,5 km |
Dambergwarte und Elisabethwarte von Steyr
Quelle: Alpenverein Steyr, Autor: Markus Deichstetter
Die Tour
Ein Besuch der im östlichen OÖ gelegene Dambergwarte kann auf einer ausgedehnten Wanderung mit dem Besuch der im westlichen NÖ gelegene Elisabethwarte verbunden werden.
Den Damberg (807 m), ein Hausberg der Steyrer, schmückt ein 36 m hoher, hölzener Aussichtsturm. Am Plattenberg (750 m) hingegen steht nahe Kürnberg eine 18.5 m hohe, steinerne Aussichtswarte. Der ein steht in OÖ, die ander in NÖ, beide verbindet jedoch die phantastische Aussicht über das nördlich gelegene Flachland bis hinauf zur Donau (an guten Tagen auch bis ins Mühlviertel bzw. Waldviertel hinein), hinüber in das niederöstereichische Voralpenland bis zum Ötscher, in das oberösterreichische Voralpenland bis zum Traunstein, und auch hinein in die alpinen Regionen von Gesäuse, Hochschwab, Haller Mauern, Sengsengebirge und Totem Gebirge.
Beide Warten sind daher ein allzeit und gerne besuchtes Ausflugsziel. Die hier beschriebene Wanderung verbindet beide Bauwerke und kann klimaneutral vom Hauptbahnhof Steyr weg gestartet werden.
Autorentipp
Ein Besuch der alten Eisenstadt Steyr darf selbstverständlich nicht fehlen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Steyr (305m)
Ziel
Bahnhof Steyr (305m)
Weg
Die Tour wird am Besten nach Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gestartet und führt uns nach Verlassen des Bahnhofs nach wenigen Minuten auf den Hauptplatz von Steyr. Durch die Altstadt hindurch erreichen wir in südlicher Richtung den sogenannten Grünmarkt. Beim Steyrer Kripperl vorbei durchqueren wir das Stadtor und gelangen über die rechts hinabführende Stiege hinunter zum unteren Schiffweg, dem wir nun ca. 1km der Enns entlang in südlicher Richtung bis zur Eisenbahnbrücke folgen. Die Eisenbahnbrücke wird überquert, auf der anderen Seite der Enns wandern wir am jenseitigen Schiffweg weiter bis zu einer kleinen Brücke über einen Bach. Die Untertunnelung könne wir zur Unterquerung der Eisenstraße nützen, und gelangen durch das Bachbett zu den verfallenen Resten der alten Eisenstraße. Wer dem Bachbatt in kindlichem Entdeckungsdrang nicht folgen mag oder nasse Füße fürchtet, der kann auch einfach die Eisenstraße queren, und gelangt ebenfalls zum Einstieg in den Wegverlauf E91.
Dem Wanderweg E91 folgen wir nun am Hang entlang in die bewaldete Schlucht hinein. Kurz bevor der Wald verlassen werden würde, zweigen wir nach links auf einen kleine Weg ab, der uns wieder hinunter zum Bach führt. Dort überqueren wir ihn auf einer (2020 neu errichteten) Brücke. Der jenseitige Anstieg führt uns hoch nach St. Ulrich zum Freisingweg. Dem Straßenverlauf folgen wir nach rechts, kurz nach der Kreuzung überqueren wir die Wiese in den Graben hinein. Dort führt uns erneut eine Brücke (ebenfalls neu saniert im Jahr 2020) trockenen Fußes auf die andere Seite zurück. Dem nun nur schwach sichtbaren Weg Nr. 16 folgen wir am Waldrand entlang weiter hoch bis zum Gutjahrweg. Drei Straßen müssen dabei überquert werden. Über die dortige Forststraße erreichen wir anschließend den asphaltierten Voglhuberweg. Von hier an steigen wir dem Mariazellerweg Nr. 06B folgend hoch bis unter den Schoiber. Von dort aus ist's über die Laurenzikapelle und die Dambergwiese nicht mehr weit bis zur Aussichtswarte am Damberg (807m).
Für Schwindelfreie ist ein Aufstieg zur Aussichtsplattform obligatorisch. Hier heroben kann auch die Distanz zur nordöstlich gegenüberliegenden Elisabethwarte gut abgeschätzt werden - höchstwahrscheinlichen mit dem Ergebnis: es zieht sich noch ordentlich!
Wieder festen Boden unter den Füßen wandern wir in östlicher Richtung dem Kammverlauf folgend bis zu einer Gabelung, hier halten wir uns links. Nach 200m treffen wir auf eine Forststraße, die wir überqueren. Der deutlich sichtbare Kammweg Nr. 25 in Richtung Kleinraming ist unserer. Wir folgen ihm auch bei der Sendestation geradeaus weiter bis wir anstehen. Nun am Querweg nach links und über feuchte Wiesen, einem anschließenden Ziehweg und dem kurzen Abstecher in den Graben zur nächsten Straße und rechtshaltend weiter hinunter zur Landesstraße. Nun links abbiegen, dem Straßenverlauf 100m bachabwärts bis zu einer Brücke über den Ramingbach folgen, über die Brücke drüber und auf der nun anschließenden Forststraße rechts weiter.
Wir wandern nun erneut bachaufwärts den Markierungen des Wanderwegs Nr. 361 zuerst einer Forststraße und später einem Ziehweg folgend entlang. Dem Wald entkommen, überqueren wir nach links abbiegend eine Wiese zum Gehöft hoch, folgen kurz der Straße nach links und queren die nächste Wiese nach rechts auf unscheinbarem Weg (Markierung am Baum in der Wiese!) zur nächsten Straße hinüber. Dort wenden wir uns nach rechts, die Straße führt uns ein paas Höhenmeter bergab zu einer Kreuzung, hier links wieder bergauf zu einem Gehöft, das wir links umgehen. Durch den Vorgarten hindurch (Markierungen an den Stangen) erreichen wir erneut nach Überquerung der Wiese über unscheinbare Wegspuren eine Forststraße, der wir in östlicher Richtung folgen. Nach Verlassen des Wäldchens links abbiegen und über die Wiese hoch zum nächsten Gehöft, dort bringt uns dann die asphaltierte Straße hoch zur Landesstraße zwischen Behamberg und der Ortschaft Kürnberg, die wir nach 700m erreichen. Von hier aus ist es bis zur Elisabethwarte am Plattenberg (750m) nicht mehr weit (auch wenn sich die letzte Rampe zieht wie "Strudelteig"). Nach 82 steinernen Stufen und wir haben es geschafft: der Ausblick entlohnt für die Strapazen.
Zurück zum Ausgangspunkt geht's in westlicher Richtung: am "Rundweg Kürnberg Nord" steigen wir in westlicher Richtung zur Straße ab, dort nach rechts, nach 150m wieder links und dem Rückeweg entlang zur Landesstaße hinunter. Dieser folgen wir nur ein paar Meter, links abbiegend steigen wir dem dortigen Ziehweg folgend hinunter zur nächsten Forststraße, wo wir links abbiegen und nach Überquerung des Baches und der eingezäunten Viehweide auf den Wanderweg Nummer 362 treffen. Der Weg folgt nun weitgehend dem Bachverlauf bis zu einem Gehöft im Graben. Hier wenden wir uns nach links und steigen den betonierten Zufahrtsweg hoch bis zur Landesstraße, die wir nun überqueren. Die Zufahrtsstraße leitet uns nun (das letzte Haus rechts umgehend) in den Graben. Die Wiese unterhalb wird auf unscheinbarem Weg überquert, entlang des Waldrandes gelangen wir hinunter zur Brücke über die Erla, wo wir "Herzlich Willkommen in Behamberg" geheißen werden. Der nun folgende Aufstieg bringt uns zurück zur Landesstraße nach Behamberg, das wir nach 500m Straßenhatscherei erreichen.
Wer nun gar nicht mehr weiter will, könnte den Bus zurück nach Steyr nehmen. Die konditionell Starken folgen ab hier am Besten der Straße hinunter zum Wachtberg. Den Kreisverkehr überquerend kann man der Bundesstraße nach Steyr hinein den nächsten Kilometer entkommen, wenn man die parallel verlaufende Straße durch die Ortschaft Wachtberg hindurch benützt. Schlußendlich landet man aber doch wieder auf ihr.
Entlang der Enns wandert man schlußendlich recht komod am Fußweg bis in die Altstadt von Steyr hinein, bis zum Bahnhof ist es von dort aus nur mehr ein Katzensprung. Geschafft!
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Tour ist vom Hauptbahnhof in Steyr weg beschrieben, der sowohl eine regelmäßige Zugverbindung als viele Busverbindung aufweist.
Anfahrt
Über die A1 bis zur Abfahrt Enns-West und weiter über die B309 nach Steyr.
Parken
Parkplätze gibt es in Steyr viele (zumeist gebührenpflichtig), den nächstgelegenen Parkplatz findet man in der Stadtparkgarage in Nähe Bahnhof (Dukartstraße 1A).
Weitere Informationen
Ausrüstung
Wanderrucksack, festes und gut eingelaufenes Schuhwerk, funktionale und stapazierfähige Kleidung, Sonnen- und Regenschutz, Kartenmaterial oder GPS Gerät.