Das Gasthaus an der Schwefelquelle: Haus Paul

Beschreibung

Was den Walsern hier früher bei Rheuma half.

Aus der Chronik entnehmen wir, dass in Baad schon um 1434 eine Schwefelquelle vorhanden war, in der „man für verschiedene Gebrechen mit großem Nutzen“ zu baden pflegte. In einer eigenen Badehütte herrschte lebhafter Badebetrieb. In der Folge entstand aus dieser einfachen „Kureinrichtung“ das „Gasthaus zur Sonne“, heute Haus Paul, Starzelweg 7. Die Walser verschafften sich bei Rheuma, Gicht und Atembeschwerden Erleichterung.

Kaum 200 m vom Haus entfernt lag die Quellfassung, von wo das heilende Wasser in Dücheln (Holzleitungen) zugeleitet wurde. Die damalige Besitzerin, Frau Berta Paul, Mutter von zwölf Kindern, berichtete 1998, dass diese Düchelleitungen bis vor wenigen Jahren deutlich im Erdreich zu erkennen waren. Diese Quelle versiegte im 19. Jahrhundert, vermutlich durch einen Erdrutsch, da man sie an einem „falschen“ Tierkreiszeichen nachfassen wollte. Das Baden und Kuren hatte somit ein Ende.

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