Das Portalstöckl

Quelle/Autor: Bad Birnbach

Beschreibung

Der Zugang zum alten Friedhof und zur Pfarrkirche war lange Zeit nur über das „Portal-Stöckl“ (1904 abgebrochen) möglich. Dieses konnte durch ein Tor verschlossen werden und bot damit einen Schutz gegen räuberische Übergriffe. Ursprünglich waren in die früher viel höhere „Freithof-Mauer“ Wehrtürme integriert, die zu der noch im 12. Jhdt. bestehenden Burg der Edlen von Birnbach gehörten.

Das Portalstöckl diente jahrhundertelang als Schulstube und Lehrer-Wohnung. Der Schulmeister war auch meist Mesner und Chorleiter.

1558 hatte der Birnbacher Schulmeister Sebastian Kirchgassner drei Schüler, denen er das Alphabet lehrte. Im Jahr 1650 berichtet die Kirchenrechnung von Schulmeister Michael Poxler, sowie von einer „Schuelstuben auf dem Thurn“.

Spätere Nachrichten bezeugen die Wohnung des Lehrers mit Schulstube im Portalstöckl.

Die Zeichnung von Eduard Mayer zeigt mitten im Torbogen rechts Treppen, die zur Lehrerwohnung bzw. Schulstube führten. Die wohl früheste Fotografie zeigt das Portalstöckl im Vordergrund von Pfarrkirche und Kloster.

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