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Wunderschöne Drei-Tages-Tour auf den höchsten Gipfel Deutschlands - ohne Klettersteig & Co.
Quelle: DAV Sektion München, Autor: Sektion München DAV
Viele verbinden mit dem Aufstieg auf die Zugspitze die Begriffe Gletscher, Klettersteig, Unmöglich.
Dabei gibt es eine vergleichsweise einfache, aber dennoch landschaftlich wie alpinistisch sehr reizvolle Variante, den höchsten Gipfel Deutschlands zu Fuß zu erklimmen.
Die hier von mir vorgestellte "Zugspitztour" ist ein Tourentipp für all jene, die den höchsten Gipfel Deutschlands über seine "homöopathische Seite" erleben wollen - eben ohne Klettersteige oder Gletscherquerungen.
Mit "Bergauf-Bergab" unterwegs auf dieser Tour: hier geht es zur Mediathek des Bayerischen Rundfunks.
Durch die Partnachklamm über die Reintalangerhütte und Knorrhütte auf die Zugspitze - die einfachste und zugleich landschaftlich wie alpinistisch ausgesprochen reizvolle Variante auf Deutschlands höchsten Gipfel. Doch statt am zweiten Tag mit einer der Bergbahnen wieder ins Tal abzufahren, genießen wir am dritten Tag noch die alpine Kulisse und den Abstieg über das "Gatterl" hinunter nach Ehrwald - ein wahrlich lohnenswerte Alternative für Berg- und Naturgenießer.
Speziell während der Wochenenden in den bayrischen Sommerferien sind die Hütten rings um die Zugspitze sehr stark frequentiert.
Wenn möglich planen sie ihre Tour unter der Woche - da ist es deutlich ruhiger und der Genussfaktor damit noch höher.
Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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2565 hm |
Abstieg
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2302 hm |
Tiefster Punkt |
Skistadion Garmisch-Partenkirchen 732 m |
Höchster Punkt |
Zugspitze (2.962m) 2962 m |
Dauer
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15:00 h |
Strecke
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37,1 km |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Garmisch-Partenkirchen (Skistadion)
Ehrwald (Tirol)
Durch die Partnachklamm und über das Reintal führt uns der Weg am ersten Tag auf die Reintalangerhütte, unser Quartier für die erste Nacht. Am zweiten Tag steigen wir über die Knorrhütte zunächst auf nach Sonnalpin, bevor wir uns den Gipfelhang mit seinen seilversicherten Passagen "zur Brust nehmen". Trunken ob der phantastischen Aussicht und gut gestärkt von einer Brotzeit am Münchner Haus steigen wir wieder ab zur Knorrhütte und beziehen dort unser wohlverdientes Quartier für die zweite Nacht - hier wird einfach mehr Platz und Komfort geboten als am Gipfel.
Am dritten Tag geht es über das "Gatterl" hinüber nach Tirol und dann stetig abwärts hinunter nach Ehrwald.
Bus und Bahn bringen und wieder an jeden beliebigen Ausgangsort zurück und lassen uns die Tour in tiefen Träumen Revue passieren.
Garmisch-Partenkirchen ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln ganz prima zu erreichen.
Von München aus fährt stündlich ein Zug zum Garmischer Bahnhof. Besonders günstig für Anreisende aus dem S-Bahn-Netz München ist hier das Regio-Ticket-Werdenfels, da hier bereits der Fahrpreis für die S-Bahnnen zum Hauptbahnhof München enthalten ist.
Ansonsten dass bewährte Bayern-Ticket wählen - der Werdenfelsexpress bringt euch in 82 Minuten nach GAP.
Vom Bahnhof GAP den Orstbus 1 oder 2 Richtung "Klinikum" nehmen und an der Haltestelle "Skistadion" aussteigen.
Von München aus die A95 Richtung Garmisch-Partenkirchen fahren. Am Ende der Schnellstraße kurz vor Garmsch-Prtenkirchen links halten Richtung Mittenwald und zunächst (fast) durch Garmisch hindurchfahren. Kurz vor dem Orstende geht es rechts Richtung "Skistadion" und "Partnachklamm". Bis zum Ende der Straße am Skistadion fahren, dort stehen ausreichend (gebührenpflichtige!) Parkplätze zur Verfügung.
Direkt am Skistadion/Sprungschanze in GAP gibt es einen großen Parkplatz.
Btte beachten: Dieser ist gebührenpflichtig (und der Kauf des Parktickets wird sehr (!) regelmäßig kontrolliert).
Informationen rund um die Zugspitztour sowie die aktuellen verhältnisse finden sie auch auf
www.zugspitztour.de sowie auf den Seiten www.reintalangerhuette.de und www.knorrhuette.de
Viel Vergnügen!
Die "Zugspitztour" führt uns auf eine Höhenlage von knapp 3.000 Meter - dementsprechend ist auf eine geeignete Ausrüstung zu achten (Wärme- und Nässeschutz; gutes, festes Schuhwerk) und die Wetterentwicklung gut im Auge zu behalten.
Eine Klettersteigausrüstung oder dergleichen ist für diese Tour nicht erforderlich.
Speziell der Gipfelhang mit seinen Seilversicherungen erfordert am zweiten Tag die volle Aufmerksamkeit. Damit sie die Tour in all ihren Facetten genießen können, ist in ersten Linie eine solide Kondition erforderlich. Machen sie also ein paar kleinere (oder größere) Bergtouren im Frühsommer, bevor sich sich an diese Königsetappe wagen.
Bis Mitte/Ende Juni kann noch viel Schnee im Gipfelhang liegen, der einen Aufstieg erschweren oder sogar unmöglich machen kann,. Informeren sie sich vorab bei den Hüttenwirten oder auf der Homepage von Reintalanger- oder Knorrhütte über die aktuellen Verhältnisse.
Wer am zweiten Tag mit der Bergbahn ins Tal abfahren möchte, bitte beachten: Die letzte Bergbahn fährt am Zugspitzgipfel bereits um 16:45 Uhr ins Tal. Wer die verpasst, muss oben bleiben! Bitte die Tour entsprechend planen bzw. einteilen.