Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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2236 hm |
Abstieg
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2214 hm |
Tiefster Punkt | 389 m |
Höchster Punkt | 1539 m |
Dauer
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11:38 h |
Strecke
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31,1 km |
Dürrensteigkamm Überschreitung
Quelle: Alpenverein Steyr, Autor: Markus Deichstetter
Die Tour
Aussichtsreiche Tour, die schöne Ausblicke in das Hochschwabgebiet, das Höllengebirge, das Gesäuse, das Tote Gebirge und ins Alpenvorland bietet.
Es gibt mehrere Möglichkeiten den Dürrensteigkamm zu überschreiten, allerdings stellt die An- und Abreise in den meisten Fällen erhebliche Herausforderungen an die Tourenplanung: das Umstellen von Fahrzeugen ist zeitlich aufwändig, die Zugänge von und zu Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel in Großraming bzw. Altenmarkt bei St. Gallen sind weit. Daher sei hier eine gute und gangbare Möglichkeit der Dürrensteigkamm-Überschreitung mit minimiertem Reiseaufwand beschrieben: Von Kleinreifling steigen wir über Ennsberg und Hühnerkogel auf den Almkogel, von dort aus erfolgte die Kammüberschreitung über Wieser, Langlackenmauer, Ochsenkogel, Reiflingeck, Hochzöbel bis hinüber zur Bodenwies. Die Rückkehr erfolgt einfach über Forststraßen zur Niglalm und zurück hinunter nach Kleinreifling.
Autorentipp
Möchte man sich den Abstieg von der Niglalm nach Kleinreifling ersparen, dann kann man alternativ am Morgen bei Anfahrt mit dem Auto auch mit einem mitgeführten Fahrrad zum Ausgangspunkt abfahren.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Kleinreifling
Ziel
Bahnhof Kleinreifling
Weg
Wir starten in Kleinreifling gegenüber der Kirche - entweder nach einem kurzen Aufstieg vom Bahnhof oder nach rasanter Abfahrt mit dem Rad von der Niglalm (siehe Anfahrt). Der gelben Wegetafel nach finden wir in westlicher Richtung den Einstieg in den Weg kurz nachdem wir am Ende der Siedlung nach links abgebogen sind. Beim Ausstieg aus dem Weg halten wir uns link und wandern dem Ziehweg folgend weiter bis zur Kreuzung mit einem weiteren Ziehweg. Rechts abbiegend steigen wir an Höhe gewinnend und den Hang querend zurück nach oben, überqueren eine Wiese und ein schütteres Wäldchen. Gleich danach können wir dem unscheinbaren Steig weiter zur Forststraße folgen oder nach links weglos hoch zur Forststraße abkürzen. Der Forststaße folgen wir nun nach Südwest bis zur Kehre der Forststraße, wo uns die voläufig letzte gelbe Tafel den Einstieg in den spärlich markierten, teilweise eng ausgeschnittenen und nicht immer sichtbaren Weg weist.
Der Weg führt uns hoch zur nächsten Forststraße, die man gleich wieder verläßt um nach link ausweichend den von oben herabziehenden leichten Kamm unterhalb zu umgehen. Dort steigt man dem wenig sichtbaren Weg steil hoch, und quert weiter oben wieder nach rechts auf den Grat aus, dessen Verlauf man nun hoch zum Ennsboden folgt. Den Ennsberg (1.373m) nehmen wir selbstverständlich mit - nordseitig davon finden wir ein Abstiegsweglein hinüber zum Hühnerkogel (1.474m), der einen schönen Ausblick auf den vor uns liegenden Dürrensteigkamm bietet. Dem steilen Abstieg zum "Übergang" folgt ein ebenso steiler Aufstieg auf gangbaren Wegen direkt zum Almkogel (1.513m). Hier erfolgt auch der eigentliche Einstieg in den Dürrensteigkammweg.
Während der Wegverlauf über den Wieser (1.427m) zum Lannerkogel noch recht einfaches Gehgelände bietet, muß man am Weiterweg zur Langlackenmauer schon Obacht geben, den Wegverlauf nicht zu verlieren. Den Gipfel der Langlackenmauer (1.482m) erreichen wir steil über die Westseite, der Abstieg erfolgt zum Teil linkerhand des Gratverlaufs. Hier ist auch eine kleine Kletterstelle zu bewältigen die mit einem Textilseil versichert wurde.
Der nun folgende abwechslungsreiche und interessante Wegverlauf bringt uns zum Ochsenkogel (1.444m), dessen Gipfelkreuz leider umgefallen ist und nur noch als Sitzgelegenheit dient.
Das Reiflingeck (1.424m) wird auf der Westseite umgangen. Wer mag kann auch diese Erhebung über eine kleine erdige Rinne von der Westseite aus ersteigen. Ein alter Vermessungspflock ziert den Gipfel.
Dem langgezogenen Abstieg folgt nun ein kurzer, steiler Aufstieg zum Hochzöbel (1.373m). Während die Markierungen einem Wegverlauf in's Hintergebirge hinunter zugehören (zum Hirschkogelsattel wo wir nicht hinwollen), steigen wir zunächst weglos in östlicher Richtung ab, und folgen dem nun wieder sichtbaren Weg am Grat entlang zum Leerensackriedel.
Der Aufstieg zum markierten Weg von der Niglalm zur Bodenwies ist von Windwürfen gekennzeichnet, einen gangbaren Aufstieg, der orientierungstechnisch problemlos ist, muß man sich hier selbst suchen. Ist der markierte Weg erreicht, hat man die letzte Erhebung des Dürrensteigkamms, die Bodenwies (1.540m), auch recht schnell erreicht.
Von nun an geht's bergab: dem markierten Weg folgend erreicht man die Schüttbauernalm in ca. 1h.
Die Forststraße, die uns zur Niglalm zurückgeleitet, wurde kurz vor dem Erreichen der Alm verlassen. Hat man also Rast auf der Alm eingelegt, muß man wieder die paar Meter zurück. Auf der Niglalm erwartet uns schlußendlich unser Kraftfahrzeug / oder der finale Abstieg am Wanderweg hinunter nach Kleinreifling.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Es stehen regelmäßige Zugverbindungen von St.Valentin über Steyr nach Kleinreifing oder von Amstetten nach Kleinreifling zur Verfügung.
Leider bietet die ÖBB keine Zustiegsmöglichkeit mehr in Schönau/Enns an, daher ist ein Abstieg von der Schüttbauernalm über den Borsee ins Tal nicht mehr sinnvoll.
Anfahrt
Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
- Die Anfahrt führt uns durch das Ennstal bis nach Kleinreifling. Parkplatz findet man in Kirchennähe.
- Möchte man sich den Abstieg von der Niglalm nach Kleinreifling ersparen, dann kann man alternativ auch ein Fahrrad mitzubringen: von Kleinreifling fährt man mit dem Auto noch hoch bis zur Niglalm, dem ehemaligen Schigebiet "Bodenwies". Dort wird das Auto geparkt. Die Abfahrt mit dem Rad bringt uns dann zum Ausgangspunkt hinunter nach Kleinreifling zurück.
Möchte man sich den Rückweg über Forststraßen ersparen, dann hilft nur eine langwierige Umstellaktion: Anfahrt über das Ennstal bis Altenmarkt, hier in Richtung Hengstpaß bis Unterlaussa weiterfahren und dort die Forststraße hoch zur Schüttbauernalm. Mit einem zweiten Auto fahren wir nun wieder den Hengstpaß hinunter und das Ennstal hinaus bis Kleinreifling. Parkplatz findet man in Kirchennähe.
Parken
Parkplatz Schüttbauernalm oder Niglalm, beide Male keine Parkplatzgebühr.
Weitere Informationen
Sicherheitshinweise
Kleinere Kletterstellen sind zu bewältigen, beim Abstieg von der Langlackenmauer gibt es eine mit Textilseil versicherte Stelle.
Der Wegverlauf ist nicht immer gut sichtbar, ein guter Orientierungssinn und wache Augen sind von Vorteil.