Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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222 hm |
Abstieg
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206 hm |
Tiefster Punkt | 422 m |
Höchster Punkt | 518 m |
Dauer
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4:22 h |
Strecke
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50,8 km |
Durchs Erdinger Holzland (Tour 2)
Quelle: Landkreis Erding, Autor: Horst Weise, ADFC Erding
Die Tour
Zunächst flache Strecke, die dann im Holzland sehr hügelig wird. Bis auf einen kleinen Abschnitt sind alle Wege asphaltiert.
Die Tour 2 führt uns zu den nordöstlichen Ausläufern des Erdinger Moos, vorbei an vielen Gewässern, in das tertiäre waldreiche Hügelland, das die Einwohner als „Holzland“ bezeichnen. Die kulturträchtige Marktgemeinde Wartenberg, der bekannte Wallfahrtsort Maria Thalheim und Schloß Fraunberg liegen an dieser Strecke, die einige Kondition erfordert.
Im Sommer besteht Bademöglichkeit am Kronthaler Weiher, am Langenpresiniger Weiher und am Thenner See.
Autorentipp
In Wartenberg lohnt sich der kleine Abstecher auf den Nikolaiberg zur Nikolauskapelle und zum Wittelsbacher-Gedenkstein.
Der Hollerbusch in Maria Thalheim hinter der Wallfahrtskirche und die Aussicht vom Panoramaweg in Fraunberg sowie das dortige Wasserschloß sind weitere Highlights.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Erding Stadtmitte, Schilderbaum am Schrannenplatz
Ziel
Westliche Ausläufer des Holzlandes, dann zurück zum Schrannenplatz in Erding
Weg
Der Start zur Tour 2 ist am Schilderbaum am Schrannenplatz in Erding. Wir fahren die Lange Zeile nach Norden, dort am Ende, der Beschilderung folgend, links über den Fehlbach und gleich wieder rechts, in die Franz-Xaver-Stahl-Straße hinein. Auf dieser Strecke bleiben wir eine Weile, lassen uns vom Fehlbach begleiten, bis zur T-Kreuzung nach dem Kronthaler Weiher.
Dort geht´s nach rechts, durch die Ortschaften Langengeisling und Altham bis Eichenkofen. In der Ortsmitte biegen wir links ab, in die Eittinger Straße, die uns schnurgerade durchs Trattmoos zur Gemeindeverbindungsstraße ED 19 und dann, bei den rot-weißen Pfosten, nach Eitting hinein führt. Wir fahren rechts auf die Erdinger Straße und rollen vor bis zur Abzweigung rechts nach Berglern. Noch einmal geht´s über die ED 19, unsere Straße folgt den Windungen der Saubach-Flutmulde (der Bach heißt wirklich so) durchs Wildmoos, bis zum Isarkanal. Hier verschwindet der Bach unter dem Kanal und kommt drüben als Sempt-Flutkanal wieder an die Oberfläche. Gleich darauf erreichen wir Berglern, dessen barocke Pfarrkirche St. Peter und Paul uns schon von weitem grüßt. Diese Ortschaft ist mit 4 km eines der längsten Straßendörfer Bayerns.
Der Name leitet sich wohl aus der leicht hügeligen Lage ab. Die Hauptstraße fahren wir nur ein paar Meter, schon geht´s rechts alsbald raus aus dem Ort und kurzzeitig etwas schottrig, nach Manhartsdorf , das in der Ortsmitte eine rustikale Besonderheit aufweist: den historischen Stadl von 1821 bei Schweiger´s Landgasthof. Dieser zweigeschossige Wohnteil eines ehemaligen Bauernhauses stand früher in Bergham bei Altenerding. Wir fahren weiter bis nach Thenn, wo wir links abbiegen, um zum gleichnamigen See zu fahren. Zuvor geht´s hinauf zur Brücke über den Isarkanal, von der wir einen schönen Rundblick auch über den Badesee haben. Wir lassen´s vor zur Kreuzung rollen und biegen rechts ab. Durch die Fluren der Totenwegäcker gelangen wir nach Langenpreising mit der Pfarrkirche St. Martin, bei der wir rechts abbiegen und die Ortschaft schon wieder Richtung Südosten verlassen.
Diesmal führt uns der Radweg unter dem Isarkanal hindurch und schon sind wir nach einem Kreisverkehr in Wartenberg angelangt. Es geht die Moosburger und die Hauptstraße hinein, wir umfahren im rechten Winkel den Burgstall, den beherrschende Hügel der Marktgemeinde. Dort oben befindet sich die ehemalige Kapelle der nicht mehr erhaltenen Burg Wartenberg, die, laut einer Urkunde von 1171, Otto den Größeren, den Stammvater des Hauses Wittelsbach, beherbergte. Vorne müssen wir hinauf in die Badstraße, vorbei an der Reha-Klinik. Nun haben wir die 90 Höhenmeter des Schachtelbergs zu meistern, eine Herausforderung für jeden Radfahrer. Oben, an der Kreuzung, rechts weg können wir nun die lange wellige Abfahrt bis kurz vor Hienraching genießen. Dort biegen wir rechts in die ED 1 ab, radeln stetig wieder bergauf, nach Edersberg erneut links und gleich wieder rechts ab.
Wir lassen die Hügel des Holzlandes, die uns doch etwas den Atem genommen haben, nun hinter uns, fahren hinüber nach Bergham und danach rechts hinunter nach Maria Thalheim, seit dem frühen 15. Jahrhundert ein Wallfahrtsort für zahlreiche Pilger aus ganz Bayern. Die Legende berichtet, dass zunächst eine Wallfahrt zu einem Marienbild unter einem Hollerstrauch im Ort entstand. Später sollte für das Bild eine Kirche am Berg errichtet werden. Doch das verehrte Marienbild sei immer wieder an den angestammten Ort in der Ortsmitte zurückgekehrt, an dem sich die heutige Kirche befindet. Das mehrfach umgebaute und erweiterte Kirchengebäude von Mariä Himmelfahrt stammt ursprünglich aus dem späten 15. Jahrhundert, die prächtige Innenausstattung ist eine Schöpfung im Stil des Rokoko. Beim Wallfahrtsbild handelt es sich um eine spätgotische Madonna mit Kind.
Wer hier die Spiritualität des Ortes auf sich wirken lassen will, nimmt zu Fuß den Marienweg, der als Pilgerweg auf einer Länge von ca. 8 km rund um Maria Thalheim verläuft. Er führt den Wanderer durch die eindrucksvolle Landschaft rund um den Ort. Am Wirtshaus vorbei Richtung Westen aber verlassen wir Maria Thalheim halblinks, steil bergab nach Kleinthalheim hinunter und gelangen so weiter über Bachham nach Fraunberg. An der dorigen T-Kreuzung nach links abbiegen. Wer will, kann im Ort, nur 350 Meter entfernt , bei einem der ältesten wehrhaften Wasserschlösser Bayerns, das sich seit seiner Gründung im 13. Jahrhundert im Besitz der freiherrlichen Familie von Fraunberg befindet, vorbeischauen. Ein 9,5 km langer Panorama-Wanderweg bietet bei schönem Wetter herrliche Ausblicke in die Umgebung.
Bald liegen, südlich von Fraunberg, die Weiler Singlding und Helling vor uns, anschließend die Ortschaft Grucking mit der restaurierten Kirche St. Vitus (Hochaltar) und einer neugestalteten Ortsmitte. Hier müssen wir zweimal rechts und einmal links fahren und bald nähern wir uns Tittenkofen. Am südlichen Ortsrand passieren wir die Siedlung, überqueren vorsichtig die ED 20 und hinüber geht’s nach Eichenkofen, vorbei an Kiesweihern links und rechts und dem großen Kreisel. Links ab erreichen wir kurz drauf Altham und Langengeisling. Diesen Weg zurück nach Erding kennen wir bereits. Wir haben die Gelegenheit, uns am Kronthaler Weiher zu erholen oder die Tour in der Innenstadt von Erding in einem der zahlreichen Eiscafés oder Biergärten ausklingen zu lassen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
S-Bahnlinie 2 bis zur Endhaltestelle Erding, dann der Wegweisung "Tourenstart" zum Schrannenplatz folgen
Parken
Parkmöglichkeiten befinden sich beim S-Bahnhof in Erding oder in der Erdinger Innenstadt.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Fahrrad oder E-Bike
Verleihstationen für E-Bikes befinden sich in Erding.
(Alle Verleihstationen der E-Bike Region Erding finden Sie unter www.landkreis-erding.de/radfahren)
Sicherheitshinweise
Beim Überqueren der ED 19 ist Vorsicht geboten!
Das Tragen eines Helms wird empfohlen.