Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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590 hm |
Abstieg
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390 hm |
Tiefster Punkt | 1910 m |
Höchster Punkt | 2218 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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9,0 km |
Etappe 4 - Karwendel Höhenweg
Quelle: Tourismusverband Region Hall-Wattens, Autor: Anne W.
Die Tour
Auf den Spuren der Wilden Bande
Von der Pfeishütte führt die vierte Etappe des Karwendel Höhenwegs über das Stempeljoch zur Bettelwurfhütte. Man folgt hierbei einem Steig, der von der 1878 gegründeten Bergsteigergesellschaft „Wilde Bande“ angelegt wurde. Während der Etappe durchquert man die Latschen und Almwiesen der Pfeis und wird mit atemberaubenden Blicken auf das schroffe Karwendelgebirge und ins Halltal belohnt.
In Mitten des südlichen Karwendels liegt in der „Pfeis“ die gemütliche Pfeishütte. Die vierte Etappe des Karwendel Höhenweges startest du von dort aus, überquerst das Stempeljoch und das Lafatscher Joch und wanderst zur Bettelwurfhütte.
Autorentipp
Gipfel entlang der Etappe:
Kreuzjöchl (2158 m); Aufstieg: +1 h (roter Bergweg)
Stempeljochspitze (2529 m); Aufstieg: +2 h (roter Bergweg)
Pfeiserspitz (2347 m); Aufstieg: +1,5 h (schwarzer Bergweg)
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Pfeishütte
Ziel
Bettelwurfhütte
Weg
Man startet bei der Pfeishütte und folgt dem Steig 221 (= Via Alpina) in östliche Richtung mit einer leichten Steigung zum Stempeljoch. Auf einer Höhe von 2215 Metern hat man das Joch zwischen Pfeiser Spitze und Stempeljochspitze erreicht.
Ab hier führt der Steig nun steil über eine Schotterreise hinab. ACHTUNG: Im Frühsommer liegt in der Stempelreise zum Teil sehr viel Altschnee, der am frühen Morgen sehr hart gefroren ist (hierfür Stecken und Grödel mitnehmen)!
Nach etwa 140 hm Abstieg zweigt man linker Hand in den Wilde-Bande-Steig ein. Auch auf diesem Übergang liegen häufig Altschneefelder. Zunächst geht es unter den Ost- und Südflanken der Stempeljochspitzen, des Roßkopfes sowie des Großen und Kleinen Lafatschers annähernd Höhenlinienparallel in leichtem Auf und Ab Richtung Lafatscher Joch. Vor dem Lafatscher Joch (2081 m) steigt man noch einmal etwa 80 hm hinauf. Ab hier verläuft der Steig 222 (= Via Alpina) leicht ansteigend Richtung Osten durch das Kleine und Große Speckkar. Die letzten Meter zur Bettelwurfhütte legt man zurück, während man die weitreichenden Blicke ins Halltal und ins Inntal genießt.
Wie ein Adlerhorst thront die Hütte an der Südflanke des Kleinen Bettelwurfs.
Weitere Informationen
Nachdem du das Stempeljoch überquert hast, begibst du dich auf den Wilde Bande Steig. Dieser wurde im Jahre 1929 von der Innsbrucker Bergsteigergesellschaft Wilde Bande in enger Verbindung mit den Salzbergknappen errichtet und führt bis zum Lafatscher Joch. Alljährlich stiegen die Mitglieder der Gruppe am 20. Oktober über die Hungerburg und die Arzler Scharte hinauf aufs Stempeljoch, um das Jubiläum ihres Gründungstages im Jahr 1878 zu feiern.
Ausrüstung
knöchelhohe Bergschuhe, Grödel, Teleskopstöcke, ausreichend Wasser
Sicherheitshinweise
Alternativer Anstieg: Am Übergang von der Stempeljochreise zum Wilde Bande Steig liegen oft bis lange in den Sommer hinein große Schneefelder. Um diese Schneefelder zu umgehen, kann man alternativ von der Stempeljochreise weiter Richtung Osten absteigen, bis man zum sogenannten Issanger (1626 m) gelangt. Am Schilderbaum führt der Weg dann Richtung Norden hinauf auf das Lafatscher Joch.