Scharten 30, 4612 Scharten, Österreich
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Evangelische Toleranzkirche
Andreas Röbl
Aufgrund des Toleranzpatents von 1781 wurde im Jahr 1782 für die evangelische Bevölkerung ein hölzernes Bethaus erbaut. Der Besitzer des Gasthauses Mair zu Edt schenkte der Gemeinde Grund für die Errichtung von Bethaus, Pfarrhaus und Friedhof. Das Bethaus war das erste Toleranzbethaus in Oberösterreich. Dem ersten Holzbau folgte 1819 ein gemauertes Bethaus. Der Turm wurde 1900 errichtet, 1911 war der Umbau zur Toleranzkirche abgeschlossen.
Der saalartige Innenraum zeichnet sich durch eine eingebaute, dreiseitig umlaufende Empore aus, wobei sich an der freibleibenden Stirnseite der "Kanzelaltar" befand. Heute ist jedoch die Kanzel nicht über, sondern neben dem Altar angebracht, gekrönt durch einen sogenannten Schalldeckel. Das heutige Altarbild stammt von einem Gmundner Künstler aus dem Jahr 1877. Die an drei Stellen umlaufende Empore wird durch sieben Granitsäulen aus dem unter Kaiser Joseph II. aufgelassenen Kloster Pupping gestützt.
Kontakt
Anreise
Mit dem Auto: von Wels oder Eferding kommend über die B 134
Öffentliche Verkehrsmittel:
- mit der Bahn nach Wels, weiter mit dem Bus nach Scharten
- mit der Linzer Lokalbahn von Linz nach Eferding, weiter mit dem Bus nach Scharten
Vom Zentrum in Scharten Richtung Unterscharten / Mistelbach