Veranstalter | Konzertverein Isartal e. V. |
Veranstalter-Adresse | Postfach 14 08, 82515 Wolfratshausen, Deutschland |
Quelle | Stadt Wolfratshausen |
Georg Arzberger, Klarinette
Loisachhalle Wolfratshausen
© Claudia Reiter
Die Veranstaltung
Georg Arzberger, Klarinette
Philharmonisches Orchester Isartal
Leitung: Henri Bonamy
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Konzert für Klarinette A-Dur KV 622 (1791)
Peter Tschaikowski (1840-1893): Symphonie Nr. 5 e-moll, op. 64 (1888)
Der Klarinettist Georg Arzberger war bereits während seiner Schulzeit Jungstudent an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg, bevor er 2001 sein Studium bei Martin Spangenberg an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar aufnahm. Er ist seit dem Sommersemester 2019 Professor für Klarinette an der Hochschule für Musik und Theater München und lehrte zuvor seit 2017 in gleicher Funktion an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Nach seinem Studium spielte er bis 2017 im Orchester der Deutschen Oper Berlin, ab 2016 als Soloklarinettist. Als Kammermusiker ist er regelmäßig mit renommierten MusikerInnen zu hören. Er ist Künstlerischer Leiter des von ihm mitgegründeten Musikfestes Blumenthal, das 2021 Premiere hatte.
Das Klarinettenkonzert in A-Dur KV 622 von Wolfgang Amadeus Mozart ist eines seiner letzten Werke, vollendet um den 8. Oktober 1791 und das erste Klarinettenkonzert der Musikgeschichte. Im ersten Allegro-Satz müssen wir bis zum 57. Takt auf das Solo-Instrument warten. Der zweite langsame Satz gehört zu Mozarts bekanntesten Stücken und fand auch als Filmmusik in "Jenseits von Afrika" Verwendung. Der dritte Satz ist ein tänzerisches und virtuoses Rondo im 6/8-Takt.
Tschaikowskis große Schicksalssymphonie Nr. 5 entstand im Jahr 1888. Über den ersten Satz schrieb er: "Völlige Ergebung in das Schicksal oder, was dasselbe ist, in den unergründlichen Ratschluß der Vorsehung." Das Schick-salsmotiv, in den Klarinetten beginnend, durchzieht die ganze Symphonie. Im zweiten Satz, in dessen Zusam-menhang Tschaikowski fragte, ob er sich "dem Glauben in die Arme werfen" soll, markiert ein Hornsolo das als "Lichtstrahl" bezeichnete Hauptthema des Satzes. Vom donnernd einsetzenden Schicksalsmotiv wird das Haupt-thema nur kurz unterbrochen. Der dritte Satz im Stil eines ruhigen Walzers läßt sich vom Schicksalsmotiv nur kurz stören. Im vierten Satz erscheint es in Dur und mischt sich mehrmals in das große Finale.