Quelle | Feratel |
Wurst, Obst, Stirbst
Foto © Victoria Nazarova
Die Veranstaltung
Das neueste Stück 'Wurst, Obst, Stirbst' des Herminentheaters, inszeniert von Thomas Toppler, setzt die Geschichte fort, die mit der Nestroy-prämierten Produktion 'Ein bescheidenerer Vorschlag' begann. Diese Produktion vereint erneut mehrere Erzählstränge zu einem komplexen Spiegelbild der Gesellschaft. Die freischaffende Bouffon-Theatertruppe, bekannt für ihre unterhaltsamen und zugleich bildenden Aufführungen, bringt die Werke alter russischer Meister in einer modernen Form auf die Bühne. Ein bemerkenswerter Aspekt der Aufführung ist die Thematik des Alterns und der Pflege: Eine der Schauspielerinnen zeigt Anzeichen von körperlicher Schwäche und wird prompt ins Pflegeheim 'Casa Sonnenschein' gebracht. Dort entdeckt sie, gemeinsam mit dem Publikum, sowohl die Herausforderungen als auch die Vorzüge dieser Einrichtung. Die Bouffons verfolgen keinen moralischen Zeigefinger, sondern schaffen einen vorrechtlichen Raum, in dem das Publikum seine eigenen Wertvorstellungen hinterfragen kann. Diese Inszenierung ist gespickt mit humorvollen und musikalischen Einlagen, die das Publikum unmerklich auf eine Reise zu fundamentalen Fragen des Lebens mitnehmen. Die kreative Bühnenarbeit von Michael Strasser und die Kostüme von Eva-Maria Mayer tragen zum visuellen Erlebnis bei, während die Lichteffekte von Katja Thürriegl und Goran Peranović die Szenen kunstvoll beleuchten. Unterstützt wird die Regiearbeit von Elisabeth Kneissl, und in Zusammenarbeit mit dem TAG verspricht die Produktion ein außergewöhnliches Theatererlebnis.
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Kleines Theater, 5020 Salzburg, Österreich
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