Veranstalter | Chor und Orchester St. Sebastian |
Veranstalter-Adresse | Deutschland |
Quelle | Stadt Ebersberg |
Kirchenkonzert
Pfarrkirche St. Sebastian

Die Veranstaltung
Am Sonntag, den 16. November 2025 findet um 19.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Sebastian in Ebersberg das nächste große Konzert von Chor und Orchester St. Sebastian statt, bei dem drei besondere und großartige Werke zur Aufführung gelangen werden. Das erste Stück ist die Vertonung des 121. Psalms: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen“ aus den „Psalmen Davids“ (1619) von Heinrich Schütz (1585 – 1672), die uns in ihrer mehrchörigen Anlage in den Markusdom in Venedig entführt, wo Schütz von 1609 – 1612 bei Giovanni Gabrieli (1554 oder 1557 – 1612) gleichsam in die Lehre gegangen war – übrigens ein schönes Beispiel früher offensichtlich unproblematischer und sehr erfolgreich praktizierter Ökumene. Der Inhalt des 121. Psalms, der ein großes Vertrauensbekenntnis zu Gott darstellt, verbindet sich gut mit dem Hauptanliegen des zweiten Stücks, der „Missa in tempore belli“, der sogenannten Paukenmesse von Joseph Haydn (1732 – 1809) aus dem Jahr 1796. Missa in tempore belli bedeutet ja Messe in Zeiten des Krieges, und der Krieg, auf den da angespielt wird, ist die Auseinandersetzung zwischen Frankreich und Österreich im sogenannten Rheinfeldzug, wobei Haydns Messe als inständige Bitte um Frieden verstanden werden muß: Auf die – vor allem durch die Pauke (daher der Name Paukenmesse) und die Trompeten – im Agnus Dei musikalisch angedeuteten Schrecken des Krieges erfolgt die sowohl flehentliche als auch von großer Zuversicht geprägte Bitte „dona nobis pacem“: Gott, du kannst uns helfen, und wir bitten dich darum.Die Parallelen zur heutigen Zeit liegen ja auf der Hand, und auch wir können Gott nur darum bitten, unsere, wie Don Camillo es einmal über seinen Widersacher Peppone und seine kommunistischen Kumpane formuliert, verdreckten Gehirne zu erleuchten, um den Frieden da, wo er ist, zu erhalten, und da, wo er nicht ist, wieder zu erlangen, und genau diese Bitte drückt der letzte Satz der Gott lobenden und preisenden, festlichen Kantate „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) aus dem Jahr 1725 aus, in dem es heißt: „Er“ – Gott der Herr – „ist dein Licht, Seele vergiß es ja nicht. Lobende, schließe mit Amen“, wobei Amen so viel bedeutet wie so sei es, ich unterschreibe das. Wer Gott lobt, soll sich von ihm führen lassen, und dann wird es Frieden geben und der Welt besser gehen – um diese Botschaft herum ist das Konzert am 16. November und seine festliche Musik aufgebaut, wobei die Ausführenden ein hochkarätiges Ensemble bilden: Priska Eser, Sopran; Sabine Staudinger, Alt; Carsten Müller, Tenor; Sebastian Lugmayr, Baß; Chor und Orchester St. Sebastian, Ebersberg; Leitung: Markus Lugmayr. Der Eintritt ist frei.
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