Schwierigkeit |
II
PD-
schwer
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Aufstieg
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1750 hm |
Abstieg
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600 hm |
Tiefster Punkt |
Vent 1900 m |
Höchster Punkt |
Finailspitze 3514 m |
Dauer
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9:00 h |
Strecke
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17,7 km |
Finailspitze (3514m) von Vent über Ötzi-Fundstelle
Quelle: DAV Sektion Wiesbaden, Autor: Paul Krämer
Die Tour
Anspruchsvolle Bergtour vorbei an der Ötzi-Fundstelle auf einen der hohen Ötztaler 3000er.
Durch den Besuch der Ötzi-Fundstelle sowie die Besteigung der weithin als eindrucksvolle Felspyramide erkennbaren Finailspitze wird der Auftakt einer Zweitages-Tour gleich schon zu einer eigenständigen hochalpinen Unternehmung. Der Aufstieg zur Similaunhütte erfordert neben einer guten Kondition bei normalen Verhältnissen keine größeren Schwierigkeiten. Achtung: Bei Nebel hatten schon einige (erfahrene!) Gruppen Orientierungsschwierigkeiten im Aufstieg zur Hütte.
Der Übergang zur Ötzi-Fundstelle ist teils ausgesetzt aber an den entscheidenden Stellen drahtseilversichert. Bei Neuschnee kann der Übergang spürbar heikler werden.
Die Besteigung der Finailspitze über den Nord-Ost-Grat erfordert hochalpine Erfahrung (Kletterstellen bis II) und belohnt mit einer herrlichen Aussicht auf die hohen 3000er der Ötztaler Alpen sowie auf die Alpen Südseite.
Autorentipp
Es empfiehlt sich frühzeitig auf der Similaunhütte zu reservieren, weil sie oft schnell ausgebucht ist.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Vent
Ziel
Similaunhütte
Weg
Vom Bergsteigerdorf Vent aus startet die Tour auf breitem Fahrweg durch das Niedertal Richtung Martin-Busch-Hütte. Dem markierten Wanderweg Richtung Similaunhütte weiter folgen. Der Weg führt zunächst durch Wiesen und dann recht bald durchs steinige Kar immer langsam ansteigend am Bach entlang. Der letzte Anstieg zur Similaunhütte wird dann etwas steiler. Bei Nebel teils schwierige Orientierung. An der Similaunhütte können Übernachtungssachen abgelegt werden und der weitere Weg mit leichtem Gepäck angetreten werden.
Mit etwas Kraxelei (teils Drahtseilversichert und etwas ausgesetzt) geht es nun zur Ötzi-Fundstelle. Ein etwa 4 Meter hoher Obelisk markiert die Stelle, an welcher der Mann aus dem Eis 1991 gefunden wurde.
Von der Ötzi-Fundstelle weiter dem Pfad bis ins Hauslabjoch folgen. Hier kann ein Rucksackdepot eingerichtet werden. Nun geht es immer am Grat, teils ausgesetzt und mit etwas Kletterei (Stellen II) bis zum Gipfel empor. Der schmale Gipfel eröffnet den Blick auf die hohen 3000er der Ötztaler Alpen sowie auf die Alpen Südseite.
Wem die Tour zu lang wird, der kann problemlos an der Similaunhütte oder der Ötzi-Fundstelle warten bzw zur Hütte zurückkehren. So lässt sich die Tour leicht den konditionellen und technischen Fähigkeiten anpassen. Wer allerdings genügend Kraft hat und an der Ötzi-Fundstelle noch nicht an seine Grenzen gekommen ist, der sollte sich den Gipfelanstieg nicht entgehen lassen!
Abstieg wieder über das Hauslabjoch und die Ötzi-Fundstelle zurück zur privat bewirtschafteten Similaunhütte. Nach einer Übernachtung auf gut 3000m Höhe geht es am nächsten Tag weiter zum Similaun!
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Fernverkehr bis Ötztal Bahnhof. Von hier aus mit den Bussen 8352 oder 4914 Richtung Obergurgl bis Zwieselstein Gh Neue Post und hier umsteigen in Bus 8400 Richtung Vent. Von Ötztal Bahnhof ca 1,5h.
Anfahrt
Von Innsbruck A12 (mautpflichtig) Richtung Bregenz bis Ausfahrt 123 Ötztal Bundesstraße/Ötztal Str.
Oder mautfrei B171 folgen. An Ötztal Bahnhof Beschilderung B186 Ötztal folgen.
Hierher auch über Fernpass B189 bis Imst und B171 Richtung Innsbruck.
B186 Richtung Ötztal/Haiming über Längenfeld und Sölden bis Zwieselstein folgen. In Zwieselstein beim Hinweisschild rechts Richtung Vent auf die Venter Landstraße abbiegen und der Straße bis Vent folgen.
Parken
Gebührenpflichtige Parkplätze gibt es am Ortseingang oder am Wildspitz Sessellift.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Feste Bergstiefel, Wetterschutz, Handschuhe, Mütze, Regenjacke,...
Seil nicht notwendig.
Helm empfehlenswert.
Sicherheitshinweise
Bei Nebel schwierige Orientierung beim Anstieg zur Similaunhütte.
Übergang zur Ötzi-Fundstelle und weiter zur Finailspitze im Sommer normal (fast) schneefrei. In dieser Höhe ist aber Neuschnee immer möglich und das kann hier zu erheblichen Schwierigkeiten führen.