FrankenwaldSteig Etappe 5: Kronach - Gössersdorf

Quelle: Frankenwald, Autor: Julia Rubsch

Die Tour

Die fünfte Etappe auf dem FrankenwaldSteig führt von Kronach über den Lucas-Cranach-Turm und Weißenbrunn nach Gössersdorf und ist 16 km lang.

Von der Lucas-Cranach-Stadt Kronach verläuft diese Etappe durch das ehemalige Landesgartenschaugelände hinauf zum Lucas-Cranach-Turm auf dem Kaltbucher Knock, hinunter ins Bierdorf Weißenbrunn und über Wötzelsdorf nach Gössersdort, dem Ziel der fünften Etappe.

Autorentipp

Obere Stadt und Festung Rosenberg in Kronach

Rosenberg Festspiele auf der Festung Rosenberg

Ehemaliges Landesgartenschaugelände in Kronach

Lucas-Cranach-Turm

Bierdorf Weißenbrunn mit Jungfer-Kättl-Brunnen und Brauer- und Büttnermuseum

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
442 hm
Abstieg
343 hm
Tiefster Punkt 301 m
Höchster Punkt 499 m
Dauer
4:38 h
Strecke
16,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Silbermann-Anlage in Kronach

Ziel

Gasthof Alex in Wötzelsdorf

Weg

Diese Etappe des FrankenwaldSteigs beginnt an der Silbermann-Anlage in Kronach. Es handelt sich um eine der kürzeren der dreizehn Etappen und so lohnt es sich, vor der Wanderung die romantische Kreisstadt zu erkunden.

Seit dem Jahre 1249 schützte mit Sicherheit eine Burg auf dem Rosenberg als nordöstlicher Eckpfeiler des Bistums Bamberg die Stadt, das Umland, die Handels- und Verkehrswege. Sie war auch Sitz der Verwaltung. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde sie zur Festung umgebaut. Um dorthin zu gelangen, bietet sich der Festungsweg (KC 21) an, welcher über die Nordbrücke und durch die Obere Stadt zur Festung Rosenberg führt, um danach durch die Obere Stadt und schließlich am Bahnhof wieder auf den FrankenwaldSteig zu treffen. Der Umweg beträgt etwa 700 m.

Einen Besuch der Festung Rosenberg mit der Fränkischen Galerie sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Die Fränkische Galerie ist ein Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums mit Meisterwerken der fränkischen Malerei und SKulptur von der Zeit um 1300 bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Werke von Tilman Riemenschneider, Lucas Cranach dem Älteren und Hans von Kulmbach können bewundert werden. In den Sommermonaten ist die Festung Rosenberg zudem Kulisse der Rosenberg Festspiele, eines Freilichttheaters hoch oben auf der Burgmauer. Die mittelalterliche Altstadt mit der Oberen Stadt bietet zahlreiche malerische Ecken und Ausblicke. In der Innenstadt finden sich mehrere Einkehrmöglichkeiten und Übernachtungsbetriebe.

Der FrankenwaldSteig selbst führt ab der Silbermann-Anlage entlang der Haßlach auf der Klosterstraße und später auf der Adolf-Kolping-Straße zum Bahnhof. Dort befindet sich auch das Frankenwald Tourismus Service Center, welches Informationen über den gesamten Frankenwald zur Verfügung stellt. Auch Buchungen von Wanderarrangements auf dem FrankenwaldSteig sind hier möglich.

Nach dem Bahnhofsplatz halten wir uns links, gehen über die Brücke und folgen der Straße, bis wir nach der Europabrücke rechts in die Pfählangerstraße abbiegen. Wir gelangen an den Plessi-Turm und das Gelände der Landesgartenschau des Jahres 2002. Hier treffen wir auch auf den Frankenweg, welcher uns - vorerst bis Weißenbrunn - begleitet. Solange wir uns in diesem parkähnlichen Gelände bewegen, können wir alle Wege nutzen, die von Nord nach Süd verlaufen. Sie führen an der Seebühne vorbei und später unter der B 303 hindurch bis zu einer Holzbrücke, über welche man das LGS-Gelände wieder verlässt. An der Skate-Anlage gehen wir nach links in Richtung des REAL-Marktes, lassen diesen liegen und überqueren die B 85 an der Fußgängerampel. Vor uns befindet sich in Fröschbrunn die Sommerrodelbahn. In der zugehörigen Gaststätte bietet sich eine Einkehrmöglichkeit.

Vor dieser biegen wir rechts ab und wandern auf einem stillen Waldweg durch einen gepflegten Hochwald aufwärts. Am Scheitelpunkt dieses Weges biegen wir auf einem Pfad nach links ab und steigen, an einem längst aufgelassenen Sandsteinbruch vorbei, aufwärts zum Weiler Kaltbuch. Wenn wir nur wenige Meter an den Waldrand treten, genießen wir dort nach dem Aufstieg den weiten, eindrucksvollen Blick auf das Küpser Umland, Kloster Banz und den Staffelberg. Wir folgen dem Waldweg geradeaus über die Straße in den Wald. In einem weiten Rechtsbogen umwandern wir den Weiler und freuen uns über die Durchblicke und die Aussichten, wenn wir nahe das Waldrandes bis zur Abzweigung zur Höhe hin laufen. Der schöne Ausblick weitet sich dabei mehr und mehr, bis wir ihn vom 22 m hohen, 1913 von der Ortsgruppe Kronach des Frankenwaldvereins erbauten Lucas-Cranach-Turm voll genießen können. Er thront 200 m über dem Rodachtal auf dem 496 m hohen Kaltbucher Knock.

Wir gehen auf der Höhe weiter, gemeinsam mit dem FrankenwaldSteigla Stübengrabenweg, und kommen nach dem Sendemast nach rechts auf einem weichen Pfad durch schöne Waldbestände zu einer Altstraße - der Alten Heeres- und Handelsstraße. Sie führte von Kulmbach nach Kronach und kreuzte am Samelstein eine weitere Altstraße (Bamberg - Burgkunstadt - Hof). Auf dem historischen Fahrweg erreichen wir abwärts wandernd die Weißenbrunner Spinne.

Hier halten wir uns rechts und gehen stetig abwärts nach Weißenbrunn. Sämtliche Nebenstraßen ignorierend, gelangen wir an der Raiffeisenbank zum Weißenbrunner Ausgangspunkt "Wanderbares Deutschland". Hier beginnt auch das FrankenwaldSteigla Stübengrabenweg, welches uns schon seit dem Sendemast begleitet hat. Wir gehen auf der Hauptstraße nach links und folgen dieser für etwa 200 m. Kurz nach dem Wahrzeichen des Bierdorfes, dem Brunnen der Jungfer Kättl, biegen wir nach links in die Sandstraße ein. Am Brunnen selbst lohnt sich der Abstecher zum Brauer- und Büttnermuseum auf dem Paradiesplatz. Führungen sind nach Absprache möglich.

Wir verlassen hier Franken- und Burgenweg, folgen der Sandstraße und biegen nach rechts in den Waldweg ein, um gleich darauf wieder nach links abzubiegen und den Ort zu verlassen. Im reich strukturierten Mischwald treffen wir immer wieder auf Relikte des Bergbaus, während wir uns kontinuierlich am Hang und an der Sandgrube vorbei nach oben bewegen. Dabei queren wir einen Forstweg und kommen schließlich an eine Wegspinne, an welcher wir rechts abbiegen und dem naturnahen Weg weiter folgen, um zur Straße zwischen Staibra und Horlachen zu gelangen. Diese queren wir auf der Höhe und bewegen uns nun wieder talabwärts.

Nach etwa 600 m verlassen wir den Wald und blicken auf Wötzelsdorf. Dort angekommen, bietet sich eine Einkehrmöglichkeit in einem Landgasthof (Abstecher nach rechts) oder wir gehen geradeaus durch das Dorf, folgen der Hauptstraße nach links, um nach ca. 100 m wieder rechts in die Auleite abzubiegen. Wir folgen dem kleinen Taleinschnitt entlang der Häuser und biegen kurz darauf rechts in einen naturbelassenen Weg ein. Entlang des Waldrandes und über Feldwege wandernd gelangen wir auf ein kleines Sträßchen. Diesem folgen wir für etwa 500 m bis zur nächsten Kreuzung. Dort biegen wir rechts ab, um über einen Schotterweg zu den Vierzehnweglein zu gelangen. An dieser Kreuzung halten wir uns nahezu geradeaus und begeben uns, stetig bergab laufend, in Richtung Gössersdorf. Über Felder und kleine Wäldchen gelangen wir nach 1,4 km an den Ortsrand von Gössersdorf, wo diese Etappe endet. Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit bietet der Gasthof Alex, wo auch die nächste Etappe beginnt.

Weitere Informationen

www.frankenwaldsteig.de

Ausrüstung

Tages-Wanderrucksack (ca. 20 Liter) mit Regenhülle, festes und bequemes Schuhwerk, witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, ggf. Teleskopstöcke, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Erste-Hilfe-Set, Handy, ggf. Stirnlampe, Kartenmaterial

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