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Quelle: Tannheimer Tal
Eine wunderschöne Wanderung an den Fuß der Kletterberge der Tannheimer Gruppe.
Vom Westparkplatz in Nesselwängle geht es oberhalb der Ortschaft ca. 1 km relativ flach Richtung Osten. Danach führt der Weg serpentinenmäßig mit einigen Treppenstufen, aber gut begehbar, bis zum Gimpelhaus. Belohnt wird die Wanderung mit tollen Aussichten. Auch das Gimpelhaus mit seiner Architektur und Ausstattung würde man hier oben nicht unbedingt vermuten. Die Kletterberge der Tannheimer Gruppe im Hintergrund des Gimpelhauses tun das Ihrige, um diesen Punkt des Tannheimer Tales so schön wirken zu lassen. Das Gimpelhaus ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen, Berg- und Klettertouren. Gimpel und Rote Flüh, Friedberger Klettersteig oder der Klettersteig an der Köllenspitze und die umliegenden Hütten sind nur einige davon. Der Abstieg nach Nesselwängle erfolgt über den gleichen Weg, den wir gekommen sind, da uns der Weg über die Schneetalalm zu weit erscheint.
Genießen Sie die Einkehr im Gimpelhaus...
Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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510 hm |
Abstieg
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510 hm |
Tiefster Punkt | 1150 m |
Höchster Punkt | 1659 m |
Dauer
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3:30 h |
Strecke
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5,1 km |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Westparkplatz in Nesselwängle
Westparkplatz in Nesselwängle
Der Westparkplatz in Nesselwängle scheint groß genug zu sein, um den Ansturm an parkenden Autos aufzunehmen. Aber an manchen Tagen müssen eben auch die angrenzenden Felder als Parkfläche herhalten. Was ist hier los, warum konzentriert sich an schönen Tagen alles auf diesen Punkt? Die Antwort ist gut 500 Meter weiter oben zu suchen. Unter den mächtigen Felswänden der Tannheimer Gruppe, gut sichtbar, ist das Gimpelhaus. Und genau dieses Gimpelhaus ist auch das Ziel unserer heutigen Wanderung.
Gut beschildert ist der Weg, und auch schon in den Boden getreten, bei so vielen Schuhen, die hier schon gegangen sind. Vom Parkplatz geht es gleich mal ein kurzes Stück bergauf und bringt uns rasch über die Häuser von Nesselwängle. Wir gehen rechts und blicken immer wieder auf Nesselwängle hinunter. Dieser Teil des Weges ist zum Aufwärmen und verläuft ohne großen Höhenunterschied. Immer wieder schauen wir nach oben, wohl wissend, dass diese Höhe irgendwann überwunden werden muss. Und tatsächlich, schön langsam beginnt es aufwärts zu gehen. Immer steiler wird der Weg bis es nur mehr mittels Serpentinen mit einigen angelegten Treppenstufen weiter geht. Weiter oben, der Wald gibt den Blick ins Tal frei, sehen wir wie schnell wir an Höhe gewonnen haben. Doch noch liegt ein gutes Stück Weg vor uns. Mit einigen kurzen Pausen, gespickt mit Erklärungen der Bergwelt ringsum, schaffen wir aber auch den Rest des Weges. Mehr oder weniger erschöpft nehmen wir erst mal vor der Hütte Platz und erfreuen uns an der Aussicht. Erst jetzt fällt uns auf, dass der Begriff "Hütte" nicht ganz angemessen ist. Nachdem das ehemalige Gimpelhaus abgebrannt ist, wurde dieses schöne und moderne Haus hier oben errichtet. Nicht nur die Aussicht ins Tal ist atemberaubend, auch der Blick empor an den rückseitigen Felswänden mit unzähligen Klettertouren versetzt uns ins Staunen. Auch der Friedberger Klettersteig kann von dieser Seite aus begangen werden.
Der Weg bis zum Gipfel wäre doch zu weit, und so entschließen wir uns nach einer längeren Rast im Gimpelhaus, den Rückweg anzutreten. Die Schuhe werden noch etwas enger geschnürt, so wie es uns zum Abwärtsgehen empfohlen wurde. Es gibt nicht nur den Weg, den wir gekommen sind, zurück ins Tal, aber es ist der Kürzeste. So gehen wir diesen Weg wieder bergab. Einige unserer Gruppe reden über ihre Eindrücke des Tages und so vergeht die Zeit wie im Flug.
Auch wenn die Wanderung zum Gimpelhaus mit ca. 2 Stunden beschildert ist, spürt man angesichts der Steilheit des Geländes doch, dass man den Anstieg nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Auch der Abstieg ist in der Muskulatur deutlich spürbar. Noch einmal werfen wir einen Blick hinauf zum Gimpelhaus bevor wir uns verabschieden und uns einig sind, das war ein gelungener Tag in den Bergen.
Mit dem Zug nach Sonthofen, Pfronten/Ried oder Reutte, weiter mit dem Bus nach Nesselwängle.
Auf der Autobahn A7 bei der Ausfahrt "Oy-Mittelberg" auf der B310 Richtung Wertach und nach Oberjoch. Dort der Ausschilderung "Tannheimer Tal" B199 folgen, Ausfahrt Nesselwängle, zum Westparkplatz.
Von Tiroler Seite über Reutte auf die B198 Richtung Lechtal bis Weißenbach, über den Gaichtpass entlang der B199 bis Ausfahrt Nesselwängle, zum Westparkplatz.
Westparkplatz in Nesselwängle - gebührenpflichtig
Tourismusverband Tannheimer Tal
Die persönliche Bergsportausrüstung muss sicher und gebrauchsfähig sein und dem jeweiligen technischen Standard entsprechen. Jedem Wanderer wird empfohlen, sich in alpiner Fachliteratur oder vor Ort über die geplanten Touren zu informieren.
Es ist zu beachten, dass im Bergsport ein erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko bestehen kann. Trotz umsichtiger Tourenplanung bleibt immer ein Basisrisiko bestehen. Eine Tourenvorbereitung durch Ausdauersport, entsprechendes technisches Training und Fortbildung sowie persönliche Umsichtigkeit mindert die Unfallgefahr und die Risiken. Vergessen Sie aber bitte nie, dass das Wetter in den Bergen sehr schnell umschlagen kann. Bleiben Sie auf den markierten Wanderwegen.