Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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977 hm |
Abstieg
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455 hm |
Tiefster Punkt |
Wegeverzweigung Talschluss Wurten 2420 m |
Höchster Punkt |
Gipfel Hoher Sonnblick 3105 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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6,4 km |
Gipfel Hoher Sonnblick mit Zittelhaus - klassische Route
Quelle: DAV Sektion Duisburg, Autor: Ernst Riegel
Die Tour
Klassischer Tauernhöhenweg (oder auch Kärntner Grenzweg KGW). Historische Route von der Duisburger Hütte zum Hohen Sonnblick. Aus dem hochalpinen Talschluss der Wurten in den Gletscherkessel von Rauris und zum Gipfel des Hohen Sonnblick mit Zittelhaus. .
Klassischer Tauernhöhenweg (102) – Bergtour über die Niedere Scharte – Goldbergkees und den ausgesetzten, teiweise versicherten Blockgrat zum Zittelhaus auf dem Gipfel des Hohen Sonnblick. Bei guten Verhälnissen ein sehr schneller und landschaftlich sehr lohnender Anstieg.
Autorentipp
Eine Übernachtung auf dem Zittelhaus (ÖAV Sektion Rauris) ist unbedingt zu empfehlen. Ebenso eine Besichtigung der meteorlogischen Station (gegen eine Anerkennungsgebühr)
Vom Zittelhaus ist eine Besteigung des Hocharn, des höchsten Berges der Goldberggruppe optimal möglich. Die Route verläuft über Pilatusscharte und Goldzechkopf (hier Sicherungshaken vorhanden)
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Duisburger Hütte
Ziel
Hoher Sonnblick
Weg
Diese Route von der Duisburger Hütte zum Hohen Sonnblick beschreibt einen heute unüblichen, aber nicht uninteressanten, relativ kurzen Anstieg. Die Route folgt dem Verlauf des historischen Tauernhöhenweges wie er noch vor ca. 50 Jahren allgemein üblich war. Da die Route zum Teil weglos verläuft und einen Gletscher quert, darf sie nur von erfahrenen Berggängern bei besten Verhältnissen und guter Sicht begangen werden.
Von der Hütte starten wir in nordöstlicher Richtung, queren die Piste bei dem großen Steinmann und folgen der blau/weißen Markierung zu einer breiten Piste. Diese einige 100m aufsteigen bis zu den roten Fangnetzen. Hinter diesen weglos (in 2014 blau/weiß markiert), gelegentlich auf alte Pfadspuren treffend steigt man ab bis zu der Wegespinne (Wege 158/118/102) bei der Liftstation. Ab hier folgen wir 118 in die Niedere Scharte. Jenseits mit guter Markierung abwärts (Steinmann/Signalstange) bis sich die Markierung in dem Schutt der Seitenmoräne des Goldbergkees verliert. Jetzt heißt es den optimalen Übergang auf den Gletscher zu finden und diesen querend die linke Seitenmoräne zu erreichen Der Gletscher ist hier zwar relativ eben, aber keineswegs spaltenfrei. Im Schutt der linken Seitenmoräne aufsteigend gilt es die Markierung des Weges 102 zu finden und erneut aufzunehmen. Wir folgen der Markierung zur Rojacher Hütte. Hier ist eine Rast unbedingt zum empfehlen. Weiter über den teilweise ausgesetzten und versicherten Grat bis zum Gipfel. (Zeit wenig mehr als 4 Std).
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bahnhof Mallnitz/Obervellach (ÖBB), Wanderbus Innerfragant oder Taxi bis Parkplatz Mölltaler Gletscherbahn.
Über den Richard Helfer Weg (145) in 5 bis 6 Std zur Duisburger Hütte oder alternativ Fahrt mit der Mölltaler Gletscherbahn bis Mittelstation (Stübelesee) von dort in 1 Std zur Hütte oder Weiterfahrt mit der Umlaufbahn bis Bergstation Eiseehaus und in 30min Abstieg zur Hütte.
Anfahrt
Ab Knoten Spittal Richtung Lienz, ab Lendorf Mölltal Bundesstraße bis Flattach, Fraganter Tal – Alternativ: Gasteiner Tal, Bahnverladung Böckstein – Mallnitz/Obervellach, Mölltal Bundesstraße, Flattach, Fraganter Tal, bis Parkplatz Talstation Mölltaler Gletscherbahnen. Über den Richard Helfer Weg (145) in 5 bis 6 Std zur Duisburger Hütte oder alternativ Fahrt mit der Mölltaler Gletscherbahn bis Mittelstation (Stübelesee) von dort in 1 Std zur Hütte oder Weiterfahrt mit der Umlaufbahn bis Bergstation Eiseehaus und in 30min Abstieg zur Hütte.
Parken
Parkplatz Mölltaler Gletscher Bahnen
Weitere Informationen
Ausrüstung
Feste Bergschuhe, je nach Verhältnissen Steigeisen, Pickel
Sicherheitshinweise
Zum Teil weglos, Gletscherquerung, versicherter, zum Teil exponierter Blockgrat. Es sei auch hier auf die oftmals bis in den Sommer mit Firnschnee gefüllte, mäßig steile, breite Rinne zur Niederen Scharte hingewiesen. Ist der Firn sehr hart, was aber für Leute, die diese Route wählen kein Problem sein sollte, kann die Rinne auch über Fraganter Scharte und den Goldbergtauernkopf (Weg 102) umgangen werden. Sollte zudem eine Querung des Goldbergkees' nicht möglich oder gewollt sein, muss die Route über das Knappenhaus genommen werden. (ist ebenfalls, an anderer Stelle dieses Tourenportals beschrieben).
Obwohl diese Beschreibung einer heute unüblichen Route, zum Teil ohne erkennbaren Weg folgt, ist sie seit 2014 bis auf die Gletscherquerung durchgehend blau/weiß oder rot/weiß/rot markiert.