Granatspitze und Stubacher Sonnblick, Rudolfshütte

Quelle: Alpenverein Linz, Autor: Karl Linecker

Zeit-Wege-Diagramm im Detail
Sonnblick von der Rudolfshütte
Wegtafel bei der Litfstation ~2255m
Klettersteigbeginn ~2680m, Blick ü. Tauernkopf zum Glockner
Leiter 2680m, Beginn der Sicherungen
Gletscherbeginn um 2795m (Blankeis)
Sonnblickanstieg 2955-3088m
Sonnblickkreuz 3088m
Letzte Wegtafel ~2695m mit Riffl + Johannisberg
Rudolfshütte 2315m im Blick
Blick von der Hütte über den Weißsee mit Tauernkogel

Die Tour

Mögliche Tagestour auf zwei aussichtsreiche Dreitausender in der Granatspitzgruppe.

Vom Enzingerboden zur Rudolfshütte mit der 1. Bahn. Anstieg zur Granatspitze, Übergang zum Stubacher Sonnblick und zurück zum Stausee. Kurzer Anstieg zur Rudolfshütte. Talfahrt mit der Seilbahn zum Parkplatz.

Stand 2018 Berg- und Talfahrt € 19,- Alpenvereinermäßigung.

Autorentipp

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Info

Schwierigkeit
II
schwer
Aufstieg
1105 hm
Abstieg
1105 hm
Tiefster Punkt Rinnenquerung
2250 m
Höchster Punkt Stubacher Sonnblick
3088 m
Dauer
5:25 h
Strecke
9,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Rudolfshütte 2315m

Ziel

Rudolfshütte 2315m

Weg

Wegbeschreibung: Siehe auch detailliertes "Zeit-Weg-Diagramm in der Bildergalerie".

ANSTIEG: Von der Rudolfshütte (2315 m) hinab zur Liftstation, über den Steg (2255 m) und am Weißseeufer rechts queren. Wir passieren eine Abzweigtafel, queren eine Rinne (event mit Schnee) und kommen nach kleinen auf und abs zur Wegteilung um 2265 m. Hier geht es links bergan, Wiese, Schutt und Blockwerk.  Der Weg geht leicht rechts und wir kommen zu einer steilen Rinne. Achtung, um 2555 quert man nach rechts, blassen Pfeil beachten. Generell sind die Markierungen selten und blass, also genau auf den Weg achten. Um den senkrechten Felsen mit Pfeil kommen wir zu einer Leiter. Oben folgen gute Seilsicherungen, dick und neu. Um 1600 m sind noch einige alte, dünne Seile. Auf ca. 2695 m ist ein Steinmandl und die letzte Wegtafel, die die Richtung angibt. Ab hier keine Markierungen. Wir queren das Blockwerk und erreichen den Schnee. Wir folgen durch eine leichte Senke und visieren leicht steigend den Gletscher an. Falls er blank ist geht es ohne Steigeisen nicht, auch der Pickel ist erforderlich, da es einige schmale Spalten in Längsrichtung gibt. Hier wäre der Anseilpunkt, etwa 2795 m. Zuerst etwas steiler, dann wird es flacher, vermutlich mit Schneeauflage steigen wir auf, die Längsspalten geben die Richtung an. Wir halten auf den Granatsattel zu und biegen etwas unterhalb links ab. Vor uns ist der Ostgrat der Granatspitze. Man visierte einen steilen Zacken an (siehe Foto) und kann fast ganz bis zum Ostgrat im Schnee aufsteigen (3000 m). Steigeisen, Pickel usw. deponieren.

Nun folgt eine leichte Kletterei. Wir steigen auf die andere Seite vom Grat und umgehen diesen Zacken. Dann immer auf der Südseite unter'm Ostgrat bergan, einige kleine Steinmandl kann man finden. Es sollte nie schwerer als I-II werden (bei trockenem Fels) sonst ist man falsch. Den Anstiegsweg merken für den Abstieg! Unmittelbar rechts vom Gipfel kommt man auf den Grat und ist auf der Granatspitze (3086 m), ein toller Gipfel. Schöner Blick zum Sonnblick, nach Süden zum Muntanitz, Großglockner usw. 865 HM und 2 ½ Std. zügig, in der Gruppe sicher länger.

ÜBERGANG: Vorsichtig abklettern zum Depot und dann Richtung Sonnblick. Unter den Granatsattel vorbei, dann leicht aufsteigen bis zu einer flachen Kuppe, wahrscheinlich schneebedeckt. Am Ende (ca. 2.955 m) findet man links in der Ostwand zarte Schuttspuren. Immer im Schutt auf das Kreuz zuhalten, etwas mühsam, aber bei guten Verhältnissen nicht schwierig. Der Stubacher Sonnblick (3088 m) bietet wieder ein herrliches Panorama. 155 HM und fast 1 Std.

ABSTIEG: Zurück zum Gletscher (2955 m) und linkshaltend anwärts queren, bis wir die Anstiegsspur treffen. Hinab zum Blankeis und vorsichtig, wie beim Anstieg, zum Gletscherende 2795 m. Die Wegtafel anvisieren (2695 m) und ab hier über die versicherten Stellen am Anstiegsweg zurück zum Weißsee. Queren und von der Liftstation zur Rudolfshütte (2315 m) ansteigen. 85 HM und ca. 2 Std.

Insgesamt: 1105 HM, fast 5 ½ Std. (zügiger Anstieg) und etwa 9,6 km.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Es gibt einen Linienbusverkehr von Uttendorf, über aktuellen Fahrplan Erkundigung einholen.

Anfahrt

Von Mittersill oder von Zell am See  über die B168  nach Uttendorf und vom Kreisverkehr ~17 km nach Süden in das Stubachtal bis zum Enzingerboden. Mit der Seilbahn zur Rudolfshütte.

Parken

Großer Parkplatz bei der Talstation, ca 1470 m.

Weitere Informationen

Aktuell 25.8.2022 von Alos: St.Pöltener Ostweg bis zum Gletscher neu und gut markiert!!!

Momentan (ab 8.1.2021) laufen im Stubachtal die Bauarbeiten für die Errichtung des Pumpspeicherkraftwerkes Tauernmoos.

Der Parkplatz der Weißsee Gletscherbahnen und die offiziellen Skipisten und Routen sind nicht betroffen.

Ausrüstung

Hochtourenausrüstung.

Sicherheitshinweise

Auf die blassen Markierungen achten! Gratkletterei Granatspitze, es sollten trocken sein, sonst wirds schwieriger.

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