Großer Welt-Raum-Weg

Quelle: Alpenverein Salzkammergut, Autor: Gerhard König

Die Tour

Großer Welt-Raum-Weg 

Eine Reise durch vierzehn Hör- und Erlebnisräume: vom Badezimmer in die Pfarrkirche Bad Ischl, über Almen bis in die Steinwüste des Toten Gebirges und wieder zurück in den eigenen Alltag.

5 bis 6 Tage im Gebirge

14 Räume

1 Steinwüste

0 Blick auf die Zivilisation

3000 Höhenmeter

56 Kilometer

2065 m höchster Punkt

Wie kann ich Zukunft fühlen? Der Große Welt-Raum-Weg ist ein präzise komponiertes Hörstück von Christoph Viscorsum und Andreas Hagelüken, das behutsam aus unserer scheinbar perfekt hergerichteten Welt in eine wilde, radikal ursprüngliche Natur führt. Als Wegmarken fungieren Audiotracks am Smartphone. Stimmen im Kopfhörer von Menschen aus Almwirtschaft und Wissenschaft, Tanz und Bioengineering, Alpinismus und Spiritualität öffnen Räume des Vor- und Nachdenkens und suchen nach der Verbundenheit von Mensch und Kosmos.

 

Unter ihnen Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann, Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner, Bergführer Christoph Hüthmair, Sozialpsychologe und Zukunftsforscher Harald Welzer, Musiker Hubert von Goisern, Autorin Ariadne von Schirach, Philosophin Elisabeth von Samsonow oder Mönch und spiritueller Lehrer David Steindl-Rast.

 

So ein Prozess braucht Zeit: Der Weg führt in mehreren Etappen von Berghütte zu Berghütte, von Hör-Raum zu Hör-Raum. In der Steinwüste des hochalpinen Plateaus können Mensch und Welt-Raum zueinander finden – die Grundvoraussetzung, um gemeinsam eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Der Abstieg führt über das Stodertal zurück zur letzten Station im eigenen Alltag – wo der Große Welt-Raum-Weg erst wirklich beginnt.

 

Der Große Welt-Raum-Weg ist ein Beitrag der Pfarre Bad Ischl – kirchliche Projekte zum Programm der Kulturhauptstadt Europas 2024 Bad Ischl Salzkammergut. Er kann bis Ende 2035 begangen werden. Kooperationspartner sind der TVB Bad Ischl, die ÖAV Sektion Salzkammergut und der ÖAV.

 

Infos und Download der Audiodateien:  www.grosser-welt-raum-weg.info

CHECKLISTE:

Die Audiotracks zu den Räumen 01 und 02 sind online auf der Website abspielbar. Ab Raum 03 (Rettenbachalm) bewegt sich der Weg in internetfreiem Raum, darum ist ein vorheriger Download der Dateien unbedingt erforderlich.

Vor der Tour:

DOWNLOAD Audios und Leitfaden auf www.grosser-welt-raum-weg.info

DOWNLOAD Route mit Wegpunkten in der App Alpenverein-Aktiv: DOWNLOAD „Großer Welt-Raum-Weg“ (vor dem Download Kartenansicht Alpenverein auswählen)

Auf der Tour:

App Alpenvereinaktiv öffnen / Menü unten rechts: „Meine Seite“ / „Downloads“ / „Gespeicherte Inhalte“ / gewünschte Etappe auswählen / „Details“ / Oben rechts: „Karte“

Die Route wird nun angezeigt, die Position des jeweiligen Hörraums findest du unter den weißen Flaggen auf schwarzem Punkt. Bei Klick auf den Punkt erscheint die Nummer des Hörraums

Die Wirkung der Komposition entfaltet sich nur beim Stereo-Hören. Bitte beim Hören immer Kopfhörer verwenden, idealerweise In-Ear-Kopfhörer, sie sind leicht und funktionieren bei Wind am besten.

Wichtig ist, beim Abspielen der Tracks auf Single Track zu stellen, damit sie einzeln abspielbar sind und nicht automatisch die nächste startet.

Wir empfehlen eine Halterung oder ein Umhängeband für dein Smartphone, damit du es beim Hören nicht in der Hand halten musst.

Der Große Welt-Raum-Weg kann auch in einzelnen Modulen begangen werden. Z.B. nur Bad und Kirche, Bad bis Rettenbachalm, oder bis zum Beginn des Wanderweges. Von der auch mit Auto, Taxi oder Fahrrad erreichbaren Rettenbachalm führt ETAPPE EINS weiter über einen einfachen Bergwanderweg bis zur Ischlerhütte (ca. drei Stunden). Dort kann man gut essen und wieder absteigen oder aber übernachten und am nächsten Tag weitergehen.

Etappe Null

Raum 1

Beginne den Großen Welt-Raum-Weg jetzt in Deinem Badezimmer!

Location: Badezimmer

Hörzeit: 5 Minuten

Stimmen: Edith Pühringer, David Steindl-Rast, Harald Welzer, Ariadne von Schirach.

Der Große Welt-Raum-Weg beginnt bei dir zu Hause im Badezimmer. Schließ die Tür. Nimm dein Handy in die Hand verbinde es mit deinem Kopfhörer, öffne den Audiotrack 01, geh zum Waschbecken. Beim Hören sollst du die Hände frei haben, darum steck dein Handy weg. Drücke auf Play (Track 01).

Wenn du in der Trinkhalle Bad Ischl startest, gibt es im Untergeschoß Toiletten, wo du ein Waschbecken nutzen kannst.

Anreise nach Bad Ischl.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
3030 hm
Abstieg
2880 hm
Tiefster Punkt Ausgangspunkt Bad Ischl
469 m
Höchster Punkt Temelbergsattel
2065 m
Dauer
23:30 h
Strecke
56,4 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Pfarrkirche Bad Ischl

Ziel

Hinterstoder Bahnhof bzw. Bushaltestelle Schiederweiher

Weg

1. Etappe: Man startet bei der Bank vor der Pfarrkirche in Richtung Süden zur Traun. Hier beginnen gelbe Wegweiser und man folgt der Beschilderung "Rettenbachwildnis-Karstquelle Hubhanslau". Nachdem der Rettenbach (Rettenbachwildnis) überschritten und eine Forststraße erreicht wird wandern wir diese bis zum Gasthaus Rettenbachalm. Dort folgt man der Forststraße rechts abwärts, überquert den Rettenbach und gelangt nach einer weiteren Bachüberquerung wieder zum Anstieg auf die Ischler Hütte. Zuerst auf einer Forststraße, dann durch Wald erreichen wir die Hütte auf der Schwarzenbergalm.

2. Etappe: Von der Ischler Hütte geht man zur Hochkogelhütte. Bei der Abzweigung des Anstieges zum Schönberg (Weg 226) hält man sich am Weg 211 gerade aus. Auch bei der zweiten Möglichkeit des Anstieges auf den Schönberg (Weg 227) bleiben wir am Weg 211. Bei der Abzweigung des Weges 230  halten wir uns links abwärts gehend zur Hochkogelhütte.

3. Etappe: Von der Hochkogelhütte gehen den Weg der 2. Etappe zurück bis zur Abzweigung von Weg 230. Dort halten wir uns links und folgend diesem bis zum Wildensee. Von dort benützen wir Weg 212 zur Wildenseealm, dann Weg 235 zum Appelhaus. Die Etappe ist sehr lang!

4. Etappe: Vom Appelhaus  geht es am Weg 201 (auch E4) unterhalb des Wildgössls vorbei zum Elmsee und der nahen Pühringerhütte.

5. Etappe: Auch auf dieser Etappe bleiben wir am Weg 201 (auch E4) bis zum Priel Schutzhaus. Dabei geht es über Rotkogelsattel, Temlbergsattel und Klinserscharte. Von dieser geht es hinab zum Tagesziel.

6. Etappe: Bei der letzten Etappe ins Tal hinab folgen wir weiter dem Weg 201 (auch E4) zum Schiederweiher und der Bundesstraße mit Bushaltestelle.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bad Ischl ist mit der ÖBB (auch für Fernreisende) von Norden und Süden leicht erreichbar. Der Ausgangspunkt der Tour befindet sich etwa 350m vom Bahnhof entfernt. Von Westen (Salzburg) gibt es regelmäßige Bus Verbindungen.

Am Endpunkt (Parkplatz Schiederweiher) gibt es eine Busverbindung zum Bahnhof Hinterstoder.

Anfahrt

Mit dem PKW erfolgt die Anfahrt von Norden und Süden über die B145, von Westen (Salzburg) über die B158.

Parken

Es gibt genügend Parkplätze in der Nähe des Ausgangspunktes (Pfarrkirche Bad Ischl). Diese sind allerdings sehr teuer. Bei der Rettenbachalm ist das Parken gratis.

Weitere Informationen

Im Juni ist noch mit viel Schnee zurechnen. U.U. kann der Weg auch noch im Oktober begangen werden.

Bergrettung

Notruf 140 

Ischler Hütte

Hüttentelefon: +43 3622 71148

Mobil: +43 699 11 772 661

Hochkogelhaus

Mobil: +43 676 83 940 493

Wildenseehütte

Mobil: +43 664 461 60 04

Appelhaus

Mobil: +43 676 333 66 68

Pühringerhütte

Mobil: +43 664 544 33 68

Prielschutzhaus

Hüttentelefon: +43 7564 20602

Mobil: +43 699 171 770 80

Ausrüstung

Gute Trekkingausrüstung, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenbekleidung, warme Kleidung (man muss auch im Sommer mit Kaltlufteinbrüchen rechnen) ....

Sicherheitshinweise

Der Weg führt durch das einsame Karstplateau des Toten Gebirges. Die Tagesetappen sind teilweise lang und anstrengend. Man muss auch im Sommer bei möglichen Kaltlufteinbrüchen mit Schneefall rechnen!

Hinweis: Besonders im Toten Gebirge gibt es über weite Strecken kein Telefonnetz.

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