Gurnwandkopf - Hörndlwand Runde vom Weitsee

Bergtour

Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky

Bewaldete Südflanke
schmaler Steig
Quergang
viel Totholz
Südflanke
schattiger Steig
verfallene Hochkienbergalm mit Gurnwandkopf
Gipfelsteig zum Gurnwandkopf
Schrofensteig
Gipfelzustieg
Gipfelstele Gurnwandkopf
Obinger Kreuz links, Hörndlwand rechts
Latschengassenzustieg
Obinger Kreuz
schrofige Latschengassen
verwachsener Abstieg
Gurnwandkopf aus dem Sattel
schrofiger Gipfelsteig der Hörndlwand
unter dem Vorgipfel
Hörndlwand Vorgipfel, dahinter Gurnwandkopf
Hörndlwand Hauptgipfel
Einstieg in den Gurnwandsteig
Abstiegsrinne
entlang der Felswände
Rückblick zum Gurnwandsteig durch die Westrinne
Wappbachtal

Die Tour

Neben den klassischen Anstiegen auf die Hörndlwand und den Gurnwandkopf über das Ostertal (Ostanstieg) und die Hörndlalm (Nordanstieg) bietet diese Runde einen wesentlich seltener begangenen Anstieg aus dem Süden mit Abstieg über eine Westrinne.

Beim nichtbeschilderten Anstieg über die steile, bewaldete Südflanke ab Weitsee ist Trittsicherheit und etwas Orientierungssinn nötig. Wählt man zum Abstieg nicht den Anstiegspfad, bietet sich der beschilderte, durchgehend markierte, aber ebenfalls steile Gurnwandsteig mit Almwegabstieg durch das Wappachtal und kurze Rückkehr über den Radweg entlang des Weitsees an.

Autorentipp

Diese Runde auf die vielbesuchte Hörndlwand ist eine deutlich ruhigere und meist einsame Variante zum Normalweg.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1030 hm
Abstieg
1030 hm
Tiefster Punkt Weitsee
756 m
Höchster Punkt Gurnwandkopf
1691 m
Dauer
6:00 h
Strecke
11,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Weitsee

Ziel

Gurnwandkopf/Hörndlwand

Weg

Vom Wanderparkplatz führt ein sehr steiler Ziehweg südwärts bergauf. Kurz nach der ersten Kehre hinter einem Graben zweigt rechts ein Pfad ab. Bald kann man die ersten gelben Markierungspunkte erkennen. In vielen Kehren zieht der teilweise recht schmale Steig durch die sehr steile Waldflanke hinauf. Gelbe Richtungspfeile verhindern Verhauer. Wenige kurze Schrofenstufen unterbrechen den wurzelig-erdigen Pfad. Nach einem längeren Quergang geht es in milden Serpentinen etwas weniger steil durch den allmählich lichter werdenden Wald bis zur verstrauchten Hochfläche der verfallenen Hochkienbergalm hinauf. Durch Blau/Schwarzbeer- und Himbeerstauden gelangen wir zu einem Wegweiser ("Gurnwandsteig") und halten uns rechts. Bei einer Pfadverzweigung wählen wir den linken Steig und peilen direkt die mittige Mulde des Gurnwandkopfes an. Durch diese führt eine Latschengasse über mehrere einfache Schrofenstufen zum höchsten Punkt des Gurnwandkopfes mit schöner Gipfelstele samt Buch hinauf.

Wenige Meter unter dem Gipfel zweigt ein Pfad ostwärts in eine Schrofenrinne hinab, die gleich nach rechts in enge Latschengassen verlassen wird. Etwas sperrig windet sich der Latschenpfad zum Gipfelkreuz der Obinger Bergfreunde. Folgt man den Steigspuren weiter, gelangt man über sehr enge und steile Latschengassen zum Sattel zwischen Gurnwandkopf und Hörndlwand hinab. Am breiteren Verbindungsweg links hinauf zum Wegweiser ("Hörndlalm") und flach weiter zum Wegweiser ("Hörndlwand-Ostertal"). Wir folgen nun dem Gipfelsteig durch steile Latschengassen über mehrere Schrofenstufen zum kunstvollen Gipfelkreuz des Hörndlwand Vorgipfels. Unter diesem wird in einer Schrofenrinne kurz abgestiegen und durch eine Latschengasse zum Hauptgipfel gequert. Über Schrofen kraxeln wir zum Gipfelkreuz mit Buch hinauf.

Entlang des Gipfelsteiges zurück zur Abzweigung ins Ostertal. Wir queren nun die verstrauchte Hochfläche der verfallenen Hochkienbergalm bis zum Wegweiser ("Gurnwandsteig"). Jetzt nicht links in den Aufstiegsweg, sondern rechts weiter leicht abwärts bis zum Abbruch. Wir tauchen nun in die dicht bewachsene Steilrinne ein. In vielen Kehren geht es zwischen den Felswänden westwärts steil bergab. Wenige kurze Schrofenstufen, ein paar Baumstämme, kurz wird eine steinschlaggefährdete Geröllreise tangiert und ein bewachsener Schotterhang im Zickzack abgestiegen. Der folgende Waldsteig weitet sich bald zu einem Ziehweg aus, dieser führt bis zur breiten Röthelmoos-Almstraße hinab. Rechts kann man in 15 Minuten zur Einkehr auf die Dandlalm wandern. Wir wenden aber nach links und folgen der mild fallenden Schotterstraße entlang des  Wappbachs bis zu seiner Mündung in den Weitsee. Wir queren die B305 und folgen ihr am Radweg entlang des Weitsees zurück zum Wanderparkplatz.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Buslinie 9506 von Traunstein/Ruhpolding oder Reit im Winkl bis zum Wanderparkplatz.

Anfahrt

Von der A8 Abfahrt Traunstein nach Ruhpolding (Ortsumfahrung) und auf der B305 über Laubau und Seehaus am Löbbensee vorbei bis zum Abfluss des Weitsees. Von Kössen über Reith im Winkl und Seegatterl ebenfalls auf der B305 hierher.

Parken

Wanderparkplatz Weitsee.

Weitere Informationen

Einzige Einkehrmöglichkeit mit 20 min Umweg zur Röthelmoosalm (Dandlalm).

Ausrüstung

Wanderausrüstung

Sicherheitshinweise

Trittsicherheit bei oftmals schmalen Pfaden im Steilgelände nötig.

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