Hemerkogel (2760 m) und Grastalsee von Niederthai

Quelle: Alpenverein Hall in Tirol, Autor: Michael Larcher

Der Hemerkogel bei der Anfahrt nach Umhausen. Links der Grastaler Grieskogel (3160 m), rechts das Hörndle (2986 m).
Der gebührenpflichtige Parkplatz in Niederthai am Eingang ins Hoarachtal (-> Schweinfurter Hütte).
Noch kurz auf der Straße durch den Ortsteil Lehen, dann rein in die Natur. Die Beschilderung ...
... macht die Orientierung leicht. Urig, romantisch und ...
... gut beschattet führt ...
... ohne Gefahrenstellen zur ...
... Unteren Hemerachalm (nicht bewirtschaftet).
Der Wald lichtet sich und ...
... wir erreichen nach ca. 300 Hm die ...
... Obere Hemerachalm (nicht bewirtschaftet) auf ca. 2100 m.
Von der Oberen Hemerachalm schlängelt sich der Steig ...
... zielstrebig nach oben. Blick in Tal Richtung Längenfeld, rechts in den Wolken der Luibiskogel ( 3112 m).
Der Gipfel mit den zwei Kreuzen ist bereits sichtbar, doch ...
... es "zieht" sich, bis man ...
... nach gut 600 Hm (von der Hemrachalm) ...
... den Grat erreicht. Hinten der Breite Grieskogel (3287 m).
Der Grastalsee, eingebettet zwischen Breiten Grieskogel und Hörndle, wird sichtbar.
Nur ein paar Minuten zum ersten und ...
... zweiten Gipfelkreuz des Hemerkogels (2760 m).
Der Weiterweg zum Grastalsee führt an der rechten (westlichen) Flanke um ...
... den steilen und felsigen Grat herum (Trittsicherheit erforderlich!) in eine ...
... unbenannte Scharte.
Hier wechseln wir auf die Ostseite des Kamms. Blick auf den Grastelferner, links der Grastaler Grieskogel und dahinter der Strahlkogel (3295 m), rechts der Breite Grieskogel.
Der Abstieg zum Grastalsee führt durch Blockgelände und erfordert hin und wieder den Einsatz der Hände.
Auch mit Schneefeldern muss bis in den Juli hinein gerechnet werden.
Markierungen leiten verlässlich durch ...
... das Blockgewirr hinunter zum ...
... milchig-trüben Grastalsee (2534 m).
Aus dem See entspringt der Grastalbach.
Das Grastal, vom Gletscher geformt. Markantes Gegenüber - die Hohe Wasserfalle (3002 m).
Mit jedem Meter abwärts gewinnt das ...
... Grün an Macht.
Blick zurück in den Talschluss und zum Hörndle (2986 m).
Noch durch den Waldgürtel ...
... hinunter und zurück nach ...
... Niederthai. Der Kreis schließt sich.

Die Tour

Tolle Rundtour mit drei Gesichtern - steil und direkt der Aufstieg, sportlich der Abstieg zum Grastalsee, entspannend der Rückweg durchs Grastal.

Der Aufstieg auf den Hausberg von Niederthai über die beiden unbewirtschafteten Hemerachalmen ist unschwierig und gefahrlos - "zieht" sich allerdings. Der Abstieg zum Grastalsee birgt einige wenige Passagen mit Absturzgefahr und verlangt Trittsicherheit und ein wenig Sportlichkeit im Blockgelände. Der Rückweg durch das Grastal ist ein landschaftliches Highlight.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1270 hm
Abstieg
1270 hm
Tiefster Punkt 1530 m
Höchster Punkt 2760 m
Dauer
7:30 h
Strecke
13,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Niederthai

Ziel

Niederthai

Weg

Aufstieg: Direkt am Eingang des großen, gebührenpflichtigen Parkplatzes in der Ortsmitte geht es in südlicher Richtung der Hauptstraße entlang durch die verstreuten Häuser von Niederthai zum Ortsteil Lehen und schließlich zum Sportplatz am Waldrand. Hinweisschilder mit dem Ziel "Hemerkogel" machen die Orientieung leicht. Man überquert eine große Wiese und trifft im Wald auf einen breiten Wanderweg. Ihm folgt man ein paar Kehren lang bis zu einer großen Lichtung, dem Mauslesattel. Dann zweigt linker Hand, recht unscheinbar aber beschildert, ein schmaler Waldweg ab, der steil hinauf führt. Dann wird es schlagartig flacher und der Steig führt fast ohne Höhengewinn zur Lichtung zur Unteren Hemerachalm. In SO-Richtung geht es durch lichten Wald und sumpfige Wiesen. Erst nach einem Schwenk nach O wird es wieder steiler, in engen Kehren erreicht man die ebenfalls unbewirtschaftete Obere Hemeracher Alm. Von hier geht es knapp 700 Hm in vielen Serpentinen durch Almrauschgebüsch, dann duch Steingelände den nahezu ungegliederten Hang hinauf bis zum Grat. Von der Einsattelung sind es dann nur wenige Meter hinauf zum Gipfel mit den zwei Kreuzen.

Abstieg: Zunächst zurück zur Einsattelung. Nun folgt man dem schmalen Steig, der auf der rechten (westlichen) Seite das Grates entlang zieht. In leichtem Auf und Ab, teilweise ausgesetzt, traversiert man so den Steilhang unterhalb der Gratschneide, um dann wieder eine unbenannte Scharte am Grat zu erreichen (Wegweiser). Der Weg hinunter zum Grastalsee führt durch Blockwerk, das durch bis in den Hochsommer anzutreffende Schneefelder unterbrochen wird. Unten im Hochtal gehts dann noch flach weiter durch Blockwerkhalden bis man am Ufer des Grastalsees steht. Dort wo der Grastalbach aus dem See entspringt setzt der Weg an, der zügig in Serpentinen hinab ins lange Grastal führt, dann zunehmend flacher am schönen Bergbach entlang talauswärts. Erst dort, wo der Weg eine querlaufende Almstraße kreuzt, hält man sich links, um dann nach wenigen Metern gleich wieder rechts auf einen Steig einzuschwenken (Gatter). Den steilen Karrenweg hinab, bis man auf den breiten Fahrweg zur Guben-Schweinfurter-Hütte trifft. Dort nach links und bequem aus dem Tal hinaus nach Niederthai, das man ein wenig oberhalb des Parkplatzes erreicht.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Innsbruck-Hauptbahnhof mit dem Regionalexpress nach Ötztal-Bahnhof (ca. 40 min). Von Ötztal-Bahnhof mit dem Regionalbus 8352 nach Umhausen (ca. 30 min). Von Umhausen mit dem Wanderbus nach Niederthai (ca. 5 km).

Fahrplan VVT

Fahrplan Wanderbus

Anfahrt

Auf der A12 Inntalautobahn bis Ausfahrt Ötztal. Weiter auf der B861 Ötztalstraße bis Umhausen. Vor dem Dorfkern links abzweigen nach Niederthai (Innsbruck - Niederthai: 72 km, 1 h).

Weitere Informationen

Ausrüstung

Wanderschuhe, Wind- und Regenjacke, Sonnenschutz, Trinken und Jause, Mobiltelefon (Netzverbindung beim Aufstieg, im Grastal tw. kein Netz), Erste-Hilfe-Paket.

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