Hinterer Brochkogel 3635m - Nordwand

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Thomas Nippgen

Talleit Spitze von der Breslauer Hütte
Sonnenaufgang gegen Similaun und Finelspitze
Im unteren Teil der Nordwand
Im unteren Teil der Nordwand
Im mittleren Teil der Nordwand, kurz vor der Felsinsel
Auf dem Gipfel, mit Wildspitze im Hintergrund

Die Tour

Schöne, nicht all zu lange Eiswand in den Ötztaler Alpen.

Technisch gehört die Brochkogel Nordwand sicherlich nicht zu den anspruchsvollsten Eistouren, aber gerade wegen ihrer moderaten Schwierigkeit und der guten Erreichbarkeit ist sie ein lohnendes Ziel. Während die meisten BergsteigerInnen hinauf zur Wildspitze strömen ist am Brochkogel meist deutlich weniger los. Die Kletterei ist homogen und über weite Stellen bewegt man sich in Firn. Erst im oberen Teil wird es steiler und es zeigt sich mehr Eis. Für erfahrene und Konditionsstarke BergsteigerInnen ist der sogenannte „Pitztaler Eisexpress“ eine lohnende Kombination der Nordwände von Petersenspitze, Brochkogel und Wildspitze. Dazu startet man jedoch in der Regel vom Taschachhaus.

Info

Schwierigkeit
55°
schwer
Aufstieg
825 hm
Abstieg
825 hm
Tiefster Punkt 2842 m
Höchster Punkt 3635 m
Dauer
8:00 h
Strecke
8,1 km

Details

Zustieg 3:30 h
Wandhöhe 250 m
Kletterlänge 250 m, 1:45 h
Seillänge 1 x 60 m
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Breslauer Hütte

Ziel

Breslauer Hütte

Weg

Von der Breslauer Hütte durch das Mitterkar den Spuren (im Sommer Pfad) folgend ins Mitterkarjoch. Von dort auf den Taschachgletscher und diesen nach Nordwesten zum Beginn des Nordgrates. Um diesen herum zum Einstieg der Wand. Durch die Wand gerade hoch zu einer Felsinsel, über diese hinweg und nun im linken Wandteil hoch bis kurz vor den Beginn der Eisnase. Diese kann direkt begangen werden (bis zu 80° steil).

Wir sind links vorbei und durch eine kleine Rinne auf eine Schneeschulter (ca. 55° steil). Von dort in wenigen Minuten in unschwierigen Gelände zum Gipfel.

Abstieg erfolgte direkt über den Nordgrat hinunter zum Taschachgletscher und diesen zurück ins Mitterkarjoch. Abtieg wie Aufstieg zurück zur Hütte.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn von Innsbruck nach Landeck bis zum Bahnhof Ötztal. Nun msteigen auf die Busse des Tiroler Verkehrsverbund (https://www.vvt.at/page.cfm?vpath=index).

Zuerst mit der Buslinie 320 bis nach Zwieselstein. Dort umsteigen auf die Buslinie 330 nach Vent.

Anfahrt

Mit der Bahn von Innsbruck nach andeck bis zum Bahnhof Ötztal. Nun msteigen auf die Busse des Tiroler Verkehrsverbund (https://www.vvt.at/page.cfm?vpath=index).

Zuerst mit der Buslinie 320 bis nach Zwieselstein. Dort umsteigen auf die Buslinie 330 nach Vent.

Parken

Am Ortseingang ausgewiesener Parkplatz. Weitere Parkmöglichkeiten an der Talstation des Sesseliftes.

Alle Parkmöglichkeiten sind kostenpflichtig.

Weitere Informationen

Tour wurde im Mai 2014 begangen!

Ausrüstung

Komplette Hochtourenausrüstung.

Anstatt des Eispickels zwei Eisgeräte, mind. 8 Eisschrauben (falls Blankeis vorhanden sis) und entsprechende Anzahl von Expressen.

Sicherheitshinweise

Ob die Tour noch begehbar ist, ist mir nicht bekannt. Aber aufgrund der Gletscherausschmelzung und der Klimaerwärmung dürfte die Tour nun nicht mehr ohne weiteres begehbar sein.

Bei einer Besteigung der Wildspitze 2019 hat der im Abstieg begangenen Nordgrat aper und sehr steinschlägig ausgeschaut. Es ist daher davon auszugehen, das die Eiswand im Sommer entweder sehr steinschlägig und vielleicht schon teilweise ausgeschmolzen ist, oder nicht mehr exisitiert.

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