Hoher Sonnblick 3106m - Zittelhaus von Kolm Saigurn

Quelle: Alpenverein Rauris, Autor: Hermann Scheer

Zittel-Haus
Sonnblickgrat im Oktober
Naturfreundehaus Kolm Saigurn - Sonnblickbasis
Barbarawasserfall
Gletscher beim Grat
Zittelhaus nachts
Ammererhof
Naturfreundehaus Neubau
Rojacher Hütte
Rojacher Hütte
vor der Rojacher Hütte
Nachthimmel nach Norden
Sommerbeginn 1.7.19

Die Tour

Lange hochalpine Bergtour über Naturfreundehaus Kolm Saigurn, Naturfreundehaus Neubau, Rojacher Hütte zum Zittelhaus am Hohen Sonnblick. 
Abstechermöglichkeit auf den Lehrpfad Gletscherrundweg.

Hochalpine Bergtour über Naturfreundehaus Kolm Saigurn, Naturfreundehaus Neubau, Rojacher Hütte zum Zittelhaus am Hohen Sonnblick.
Vom Ausgangspunkt Kolm Saigurn auf mäßig ansteigenden Steig vorbei am Barbarawasserfall weiter zum Naturfreundehaus Neubau. Von dort auf dem gekennzeichneten Weg zur Rojacher Hütte. Weiter geht es von dort auf ausgesetzem luftigem Weg später am Grat zum Zittelhaus.
Tour nur bis Zittelhaus (Übernachtung) - Abstieg wie Aufstieg. Als Eintagestour sehr lang.

Autorentipp

Traumhafte Sonnenauf- und Untergänge bei fast 360° Rundherumblick.

Mittlerweile gibt es recht gute Webcams in der Region z.B. für den Bereich Rojacher Hütte bis Zittelhaus.

Info

Schwierigkeit
I+
F
mittel
Aufstieg
1536 hm
Abstieg
28 hm
Tiefster Punkt Kolm Saigurn
1600 m
Höchster Punkt Hoher Sonnblick
3106 m
Dauer
6:00 h
Strecke
5,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Kolm Saigurn

Ziel

Zittelhaus am Hohen Sonnblick

Weg

1. Etappe: Steig auf teilweise rutschigen Felsplatten, einem zum Halten befestigem Seil und später auf dem Weg zum Neubau. 1 - 1,5h

2. Etappe: Weiter auf dem Weg über eine Brücke (Abzweig zum Gletscherlehrpfad) zum Tiefblick Leidenfrost. Von dort weiter zum Steinmandl und selbst im Juli noch teilweise vorhandenen Schneefeldern bis zur Rojacher Hütte. 1,5 - 2h

3. Etappe: von der Hütte den Markierungen folgen. Stellenweise Seilsicherungen, Steigbügel, kurze leicht überhängende Wand mit Metallbügeln und leichter Felskletterei I bis II. (dieser Teil ist kein Klettersteig). Nach der Lislstange (kaum erkennbar) dem markierten Weg mit felsigem Blockwerk zum Zittelhaus folgen.
Die Gesamtgehzeit wird mit 5 Stunden angegeben.

Variante zu 3: kurz nach der Rojacher Hütte Möglichkeit die sogenannte Rojacher Rinne zu queren (steil, nicht gesichert, Schnee und Steinschlaggefahr) von dort über Schneefeld bzw. Gletscher direkt hinauf zum Ziel. Entsprechende Ausrüstung und Trittsicherheit vorausgesetzt!

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Postbus 640 oder SVV von Bahnhof Taxenbach Rauris, verkehrt jahreszeitlich unterschiedlich und nicht immer bis Kolm Saigurn.

Anfahrt

von Westen (Zell am See) oder Osten (St. Johann) auf der B311 bis Taxenbach und dort in Richtung Rauris abbiegen.
Mit PKW bis Talschluß Parkplatz Bodenhaus (kostenpflichtig) oder mautpflichtig bis Parkplatz Lenzanger.
Bei mehrtägiger Übernachtung in Kolm Saigurn auch in Kolm Saigurn möglich.

Parken

Bodenhaus (kostenpflichtig), Parkplatz Lenzanger (mautpflichtig inkl. Parkplatz), parken mit Übernachtung im Kolm Saigurn.

Weitere Informationen

Wetter: Die Schneehöhenmeldung der Wetterwarte Sonnblickobservatorium betrifft nicht die Tour über den Grat und auch nicht vor dem Zittelhaus!
Die Messtelle ist auf dem Gletscher unterhalb des Grates.

www.foto-webcam.eu/webcam/goldbergkees2/

Sonnblick Observatorium Wetterdaten

Ausrüstung

Standardausrüstung für hochalpines Gelände. u.a. Regenbekleidung und ausreichend zum Trinken.

Festes Schuhwerk ist immer notwendig. Bei der Variante Rojacher Querung sind Steigeisen und Eispickel zu empfehlen.

Sicherheitshinweise

Im Frühsommer können stellenweise noch Schneefelder vorhanden sein (Einbruchgefahr besonders am Rand).
Nässe macht in der Nähe des Wasserfalls nach Regen Probleme (Rutschgefahr).
Nach der Rojacher Hütte beginnt das hochalpine Gelände (leichte Kletterei, luftig und ausgesetzt, föhniger Wind und aufkommender Nebel können dort Orientierung und das Gehen erschweren, sowie Auskühlen - Umkehrmöglichkeit mit Ziel.
Die Variante Gletscher erfordert Kenntnisse und Erfahrung (eine Spalte wurde bisher gemeldet) sonst derzeit eher Schneefeld mit möglichem Eiskontakt (Steigeisen)

Die Wetterbedingungen können sich im Laufe eines Tages recht schnell ändern.
Aufkommende Gewitter, stürmischer Wind, Nebel und Schneefall können einen Abbruch, Umkehr oder zusätzliche Übernachtungen notwendig machen.
Bitte dann die rückerwartenden Hüttenwirte benachrichtigen!

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