Klettersteig Blodigrinne - Drusenfluh

Quelle: Montafon, Autor: Hanna Burger

Lindauer Hütte
Klettersteig Blodigrinne - Drusenfluh
Klettersteig Blodigrinne - Drusenfluh
Klettersteig Blodigrinne - Drusenfluh
Topo Klettersteig Blodigrinne - Drusenfluh

Die Tour

Im unteren Teil findest Du eine Schlucht mit steilen Klettersteigpassagen vor, ab dem Blodigsattel führt ein alpiner Steig über die Schulter bis zum Gipfel der Drusenfluh.

Zunächst als Notabstieg für Rettungseinsätze errichtet, präsentiert sich der Klettersteig nun als langer und landschaftlich eindrucksvoller Alpinklettersteig auf einen der höchsten Gipfel des Rätikon. Durch die Blodigrinne auf der Nordseite der Drusenfluh stehen Dir dabei zwei unterschiedlich anspruchsvolle Klettersteigvarianten zur Auswahl. Zwischendurch werden die Drahtseilpassagen immer wieder durch Wegabschnitte unterbrochen, was die Route sehr abwechslungsreich und spannend macht.

Zustieg: Von der Lindauer Hütte steigst Du auf dem Wanderweg in Richtung Öfapass auf. Auf ca. 2.080 Meter Seehöhe (Wegweiser) zweigt linkerhand der Zustiegsweg direkt zum Einstieg am Fuß der eindrucksvollen Schlucht ab.

Abstieg: Der Abstieg erfolgt wieder über den Klettersteig retour und auf dem gleichen Weg zurück zu der Lindauer Hütte.

Autorentipp

Die Tour ist bei Schneelage und Altschneeresten sehr heikel. Solange noch Altschnee auf den Felsbändern und Platten der Nordflanke oberhalb der Blodigrinne liegt, wird von der Begehung der leichteren rechten Variante absolut abgeraten.

Generell gilt: Eine Tour für Klettersteiggeher mit alpiner Erfahrung!

Info

Schwierigkeit
C/D
mittel
Aufstieg
1092 hm
Abstieg
1092 hm
Tiefster Punkt 1738 m
Höchster Punkt 2825 m
Dauer
5:30 h
Strecke
8,1 km

Details

Zustieg 400 m, 1:15 h
Wandhöhe 650 m
Kletterlänge 720 m, 3:00 h
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Lindauer Hütte, Tschagguns

Ziel

Lindauer Hütte, Tschagguns

Weg

Im unteren Teil gibt es eine schwere Einstiegsvariante (D). Kurz unterhalb des Gipfels müssen ca. 40 m im Schwierigkeitsgrad II ohne Stahlseil geklettert werden. Kletterei in einer eindrücklichen alpinen Umgebung. Der Aufstieg erfolgt auf meist festem und rauen Rätikon Kalk. Details findest Du auf dem Topo.

Der Abstieg erfolgt wieder über den Klettersteig retour und auf dem gleichen weg zurück zu der Lindauer Hütte.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Lass Dein Auto doch einfach stehen

Die Landbusse verkehren im gesamten Montafon. Die Hauptlinien fahren im Halbstunden-Takt ab Bahnhof Schruns.

Bushaltestelle vom Start/Ziel der Tour: Latschau Golmerbahn/ Linie 601 (Fußweg zur/von Lindauer Hütte) 

Fahrplan: www.vmobil.at

Anreise mit der Bahn ins Montafon 

Ab Bahnhof Bludenz verkehrt die Montafonerbahn im Stundentakt (teilweise halbstündlich). Es gibt auch Direktverbindungen aus Lindau (D) bzw. aus Bregenz.

Fahrplan: www.oebb.at

Anfahrt

Auf der A14 bis zur Ausfahrt Bludenz/Montafon, dann auf der Montafonerstraße L188 bis nach Tschagguns und weiter bis zum Wanderparkplatz in Latschau.

Parken

Wanderparkplatz Latschau (kostenpflichtig)

Weitere Informationen

Karl Blodig und Eugen Sohm gelang 1888 die zweite Besteigung. Auf dem Gipfel fanden sie den Stein mit den Initialen von Christian Zudrell, C Z 70. Zuvor wurde diese Erstbesteigung in Bergsteigerkreisen noch stark angezweifelt. Am Tag seiner Rückkehr sandte Blodig eine Karte an Zudrell, lediglich mit der Inschrift "C Z 70". Der Montafoner Bergführer antwortete darauf ebenso kurz und bündig mit "Gratuliere zur Drusenfluh.

Ausrüstung

Komplette Kletterausrüstung (Hüftgurt inkl. Klettersteigset, Helm und Handschuhe) sowie richtiges Schuhwerk (feste knöchelhohe Bergschuhe mit gutem Profil) sind unbedingt erforderlich.

Ebenso solltest Du immer einen Rucksack mit einer Verpflegung, Sonnen- bzw. Regenschutz und ein Erste-Hilfe-Set dabei haben.

Klettersteigsets Verleih

Sicherheitshinweise

NOTRUF:
140 Alpine Notfälle österreichweit
144 Alpine Notfälle Vorarlberg
112 Euro-Notruf (funktioniert mit jedem Handy/Netz)
www.vorarlberg.travel/sicherheitstipps

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