Schwierigkeit |
D
schwer
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Aufstieg
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1441 hm |
Abstieg
|
1401 hm |
Tiefster Punkt | 1650 m |
Höchster Punkt | 2816 m |
Dauer
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9:30 h |
Strecke
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13,6 km |
Klettersteig Sulzfluh von der Lindauer Hütte
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Myriam Kopp
Die Tour
Über den Klettersteig-Klassiker im Rätikon gelangen wir über die mächtige Südwand auf den Gipfel der Sulzfluh.
Eine alpine, fordernde und aussichtsreiche Tagestour für geübte Klettersteiggeher erwartet uns. Bereits der Zustieg über das Drusator und die Carschina Hütte bietet landschaftlich tolle Aussichten. Der Klettersteig an sich ist bestens gesichert und zeichnet sich durch luftige Querungen und einigen Steilaufschwüngen aus.
Autorentipp
Es empfiehlt sich zwei Nächte auf der Lindauer Hütte zu bleiben und noch den Blodigrinne-Klettersteig und den Gauablickhöhle-Klettersteig zu machen.
Info
Karte
Details
Zustieg | 830 m, 3:15 h |
Wandhöhe | 450 m |
Kletterlänge | 750 m, 2:45 h |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Lindauer Hütte
Ziel
Lindauer Hütte
Weg
Zustieg:
wir starten unsere Tour an der Lindauer Hütte und laufen mäßig bergan Richtung Carschina Hütte und Drusator. Wir gelangen unter die Abstürze der Drusenfluh - hier ändert sich die Landschaft und unser weiterer Weg. Über Geröll geht es steiler ansteigend hinauf zum Drusator (2.342 Meter), das wir nach ca. 3 Stunden erreichen.
Wir blicken auf die andere Seite zur Schweiz. Hier führt uns der Weg ein kurzes Stück bergab. Kurz darauf laufen wir linker Hand fast eben weiter zur Carschinahütte, die wir nach weiteren ca. 35 Minuten erreichen.
Von der Carschinahütte ist der Sulzfluhklettersteig bereits angeschrieben. Bald steigen wir in steilem Geröll nach oben zum Einstieg und erreichen diesen nach ca. 35 Minuten.
Klettersteig:
Nach der Einstiegsplatte (B) gelangt man zur ersten Stufe die mittels zwei Leitern (C) überwunden wird. Es folgt eine Querung (A) und eine schöne Platte (C) die wiederum in gestuftes Gelände (B bzw. B/C) führt. Nach kurzem Schrofenteil (A) und kurzer Querung (A) kommt eine Steilstufe (C/D) die in einen Zackengrat (B) mündet, dieser endet bei einer Holzbank.
Ab der Bank Querung (A) unter die Steilwand, in dieser leicht links ansteigend (C) zu steiler Klammernpassage (C/D) und luftige Querung zu einer weiteren Steilpassage (C/D), die bis auf das Köpfl mit der Dreiseilbrücke reicht. Über die Brücke (B) gelangt man zum Wandbuch (und Kasse) - hier Rastmöglichkeit. Nun steil aufwärts (C) zu einer leicht überhängenden Klammernpassage (D) und weiteren luftigen Steilstücken (C) bis zur Leiternbrücke (A). Nach der Brücke kurz steiler (C) weiter, bis das Gelände flacher wird (B, dann A) und das Ende der Sicherungen erreicht wird. Nun weiter zum höchsten Punkt (kurze Stelle A) und oben flach zum Gipfelkreuz.
Abstieg:
wir steigen auf der anderen Seite der Sulzfluh ab Richtung Lindauer Hütte. Über das hochebenenartige Felsplateau geht es leicht bergab. Auf der Geraden angekommen, finden wir den Wegweiser, der zur Hütte bzw. Richtung "Rachen" führt. Wir folgen dem Schild und steigen durch den "Rachen" in sehr steilem Geröll weglos ab. Nach der Geröllrinne wird der Weg einfacher. In einem rechtsbogen laufen wir kurze Zeit fast eben, bis es dann durch Latschen steiler bergab geht. Unten angekommen, geht unser Wege ein kurzes Stück durch ein Wäldchen, bis wir direkt an der Lindauer Hütte heraus kommen.
Hinweis: Möglich wäre der Abstieg auch über den Klettersteig Gauablickhöhle. Jedoch ist dies bei einem Tag mit viel Verkehr nicht ratsam, da einem dann alle Kletterer entgegenkommen.
Anreise
Parken
Parkplatz der Golmer Bergbahn
Weitere Informationen
Meinen Erlebnisbericht und weitere Fotos findet ihr hier:
https://www.puls-der-freiheit.de/2020/12/04/auf-abwechslungsreichen-wegen-hinauf-auf-die-sulzfluh/
Ausrüstung
Komplette Klettersteigausrüstung und Helm, für schwächere Geher ein kurzes Sicherungsseil. Empfehlenswert Klettersteighandschuhe und Rastschlinge (Bandschlinge mit Karabiner).