Schwierigkeit |
III+
mittel
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Aufstieg
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1100 hm |
Abstieg
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1100 hm |
Tiefster Punkt |
Aualm 1366 m |
Höchster Punkt |
Große Bischofsmütze 2458 m |
Dauer
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7:45 h |
Strecke
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7,6 km |
Klettertour auf die Große Bischofsmütze am Dachstein
Quelle: ALPIN - Das Bergmagazin., Autor: Günter Kast
Die Tour
Von Filzmoos auf die Große Bischofsmütze
Die „Mütze“ ist eine eher leichte, jedoch ziemlich alpine Klettertour. Wer sich den oberen dritten Grad im Vorstieg nicht zutraut, bucht besser eine/n Bergführer:in.
Der charakteristische Doppelgipfel der Bischofsmütze gehört zu den bekanntesten Berggestalten in Österreich - selten ragt ein Gipfel so freistehend und schroff in den Himmel! Der Normalweg auf die „Mütze“ führt in acht Seillängen zuerst durch die Mützenschlucht, dann etwas luftiger zum Gipfel, stets gut mit Bohrhaken abgesichert und den oberen dritten Grad nie übersteigend.
Autorentipp
Eine Nächtigung auf der Hofpürglhütte ist durchaus zu empfehlen, verfügt sie doch über einen großen Klettergarten und eine gewaltige Aussicht.
Info
Karte
Details
Zustieg | 750 m, 2:15 h |
Kletterlänge | 330 m, 2:00 h |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
„Ålmi“ - Haltestelle Aualm, 1366 m.
Ziel
„Ålmi“ - Haltestelle Aualm, 1366 m.
Weg
An der Aualm dem Wegweiser „Hofpürglhütte“ folgen. In der Nähe der Hütte, beim großen Wegweiser am Viehzaun, zweigt der nicht angeschriebene und nicht markierte Pfad zur „Mütze“ ab. Leicht ansteigend geht es Richtung Schneekar. Dabei muss zweimal ein tiefer Erosionsgraben überwunden werden, eine felsige Steilstufe führt (etwas anspruchsvoller) auf die nächste Geländestufe. In dieser Geröllwüste erkennt man ein Steiglein, das steil nach oben führt zum nordöstlichen Ausläufer der Kamplbrunnspitze, wo auf 2140 Metern ein grünes „A“ auf einen Felsen gepinselt ist. Man folgt nun den grünen Punkten, quert das Eiskar, und überwindet zwei Steilstufen (I-II), um in die Südschlucht zu gelangen (steiles Schneefeld im Frühjahr). Steinschlaggefahr, spätestens hier Helm aufsetzen! Bis zur Mützenscharte sind nun fünf Seillängen zu meistern, die nie den oberen dritten Grad übersteigen. Bei Nässe und Vereisung kann sich das aber durchaus anspruchsvoller anfühlen. Nach der Scharte, die den Blick nach Norden freigibt, folgen zwei weitere Seillängen im III. Grad, die luftiger und ausgesetzter, aber insgesamt eher einfacher sind. Dann legt sich die Flanke zurück (I-II) und man steigt an der Westseite der Bischofsmütze genussvoll bis zum Gipfelkreuz. Bohrhaken bieten auch hier Orientierung
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn bis Eben, weiter mit dem Postbus bis Filzmoos: mobilito.at
Anfahrt
Mit dem Auto auf der Tauernautobahn A10 bis zur Ausfahrt „Eben im Pongau“ und zwölf Kilometer der Filzmooser Straße bis Filzmoos folgen.
Weitere Informationen
INFO
Filzmoos Tourismus, Dorfstr. 12, A-5532 Filzmoos, Tel. +43 6453 823, filzmoos.at
TALORT
Filzmoos im Salzburger Land, 1057 m.
HÜTTE
Hofpürglhütte, DAV Sektion Linz, Anfang Juni bis Anfang Oktober, Tel. Hütte +43 6453 8304, Telefon Mobil: +43 676 3718566, alpenverein.at/hofpuerglhuette/
BERGFÜHRER
Filzmoos Alpin, Edi Vierthaler, Tel. +43 664 2136378, E-Mail: info@filzmoosalpin.at
GEHZEITEN
Aualm – Hofpürglhütte 0:45 Std.,
Hofpürglhütte - Grünes "A" nahe Kamplbrunnspitze 1 Std.,
Grünes "A"– Einstieg Mützenschlucht 0:30 Std.
Einstieg – Mützenscharte: 1:25 Std.,
Mützenscharte – Gipfel: 0:45 Std.,
Gipfel – Ende Mützenschlucht 1:25 Std.
Ende Mützenschlucht – Hofpürglhütte: 1:25 Std.,
Hofpürglhütte - Aualm 0:30 Std.
Ausrüstung
50-Meter-Einfachseil, sieben Expressschlingen, Schraubkarabiner, Abseilgerät, lange Bandschlinge, Prusik-Schlinge, Helm, im Frühsommer zusätzlich Steigeisen und Pickel nötig.
Das darf bei keiner Klettertour fehlen: die ALPIN-Checkliste Klettern.
Alle ALPIN-Tests zum Thema Klettern findet ihr hier.
Alles was Euch noch für diese Tour fehlt, gibt es im ALPIN-Shop.
Sicherheitshinweise
Sicher Klettern: Das müsst ihr beim Vorsteigen beachten.
Felsklettern: Richtig sichern am Standplatz.
Felsklettern: 7 Tipps für Mehrseillängenrouten.