Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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213 hm |
Abstieg
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213 hm |
Tiefster Punkt | 369 m |
Höchster Punkt | 525 m |
Dauer
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3:40 h |
Strecke
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13,9 km |
Kößlarn Tour 9 - Von Kirchen, Kapellen und landschaftlichen Highlights
Quelle: Wandern zwischen Rott und Inn, Autor: Kurverwaltung Bad Birnbach
Foto: Viktor Gröll, Wandern zwischen Rott und Inn
Die Tour
Diese Tour führt uns um Kößlarn herum. Die mächtige Wehrkirche lassen wir nach dem Start am Marktplatz dieses Mal beiseite, gehen stattdessen am Gotteshaus vorbei ein kleines Stück die Asenhamer Straße entlang und biegen nun rechts in den Kreuzweg ab. Über die Wiese geht es den Kreuzweg hinauf zur Thanhamer Straße. Oben auf der Kuppe geht es rechts weiter an der Kapelle „Zur Schmerzhaften Muttergottes“ vorbei. Den ersten Ausblick genießen wir von der Leithenkapelle aus. Hier schaut man von einer Bank aus hinab auf Kößlarn, seine in Altbayern einzigartige Wehrkirche und die große Geschichte, die dieser Marktflecken aufzuweisen hat. Hier bekommt man auch einen ersten Eindruck vom Rottaler Hügelland, das Kößlarn malerisch umspielt. Jetzt geht es, vorbei an Feldern und Wiesen, auf einem gut hergerichteten Weg weiter durch ein Waldstück nach Riedlöd. An der nächsten Kreuzung geht es links weiter, und wieder passieren wir einen Vierseithof, um dann links durch den nahegelegenen Wald zu marschieren. Zwischen Feldern und Wiesen gibt es nun zu allen Jahreszeiten viel zu sehen. Am Ende des Waldstücks dann ein weiteres Highlight: Zwischen Feldern und Wiesen erscheint rechterhand die Klosterkirche Asbach. Zur Linken hat man über eine Wiese hinweg einen schönen Blick auf die Wallfahrtskirche Langwinkl. Gestärkt von diesen Aussichten geht es nun ein Stück abwärts zur Straße, die wir überqueren. An Neugertsham vorbei geht es freilich auch gleich wieder den nächsten Hügel hinauf zum Wald, den wir schon von weitem sehen. Mitten im Wald weist uns einer der grünen Orientierungspfeile nach links und wir kommen schon bald nach Langwinkl, um uns das Kirchlein aus der Nähe anzuschauen. Auf dem Höhenrücken angekommen, überqueren wir die Kreisstraße, die von Bayerbach nach Thanham führt. Vorbei an Ebertsöd geht es weiter nach Fuchsöd, und wieder geht es im Wechselspiel durch Waldgebiete und durch die bäuerlich geprägte Kulturlandschaft. Wie im Schaufenster tun sich immer neue Blicke, etwa auf Streuobstwiesen oder mächtige Bauernhöfe auf. Und ja, immer wieder geht es durch den Wald. An Holzhäuser vorbei passieren wir Forstöd und kommen nach Hoisching, wo es noch einmal für einige Hundert Meter durch den Kirchenwald geht, ehe wir Hofreith erreichen. Die Hofreither Straße mündet in die Asenhamer Straße, die uns direkt zum Ausgangspunkt, dem Marktplatz in Kößlarn, zurückführt.
DIE LEITHENKAPELLE Auf einer Anhöhe über Kößlarn steht ein kleine Kapelle an jenem Ort, an dem die von Norden kommenden Pilger das Ziel ihrer Reise erblickten: die Wallfahrtskirche. Schon vor der Errichtung der Kapelle im 19. Jahrhundert gab es einen Bild- und Opferstock. Hier sammelten sich Wallfahrtsgruppen, um das letzte Stück gemeinsam zu gehen. Der Weg ist als Kreuzweg mit 14 Stationen erhalten. Die Nachricht, dass in Kößlarn ein wundertätiges Gnadenbild gefunden und der schwerkranke Kesselbauer geheilt wurde, elektrisierte im späten Mittelalter das umliegende Land. In Massen strömten Pilger nach Kößlarn. Viele waren über Tage zu Fuß unterwegs. Doch die Aussicht auf das Erlebnis am Gnadenort, die gewaltige Kirche mit Mauer, die Gottesdienste und das nahe gelegene Wirtshaus mit dem süffigen Bier war Antrieb genug. Viele waren von der langen Reise erschöpft und wollten, bevor sie das Gnadenbild sahen, noch eine Rast halten. Manche knieten auf am Boden, sei es aus Erschöpfung oder um für den Schutz der Reise zu danken. Daher wurde in Leithen ein Kreuz aufgestellt, woraus ein schönes Marterl und bald ein Opferstock wurde. Den haben wohl die Kößlarner Ratsleute oder ihr Pfarrherr aufgestellt: Sollen die vielen Fremden doch erst einmal ihre „Kurtaxe“ entrichten, bevor sie weitere Gnaden im Tal erfahren! Immerhin: Am Weg ins Tal stellte man noch eine ganze Reihe weiterer Marterl auf und auf dem Berg oben errichtete man eine Kapelle. Bis heute freuen sich Fremde und Einheimische, wenn sie neben ihr stehen, ins Tal schauen und die Kirchenburg erblicken, den Kirchturm, den Markt und – ja natürlich – Wirtshaus und Brauerei.
Autorentipp
Sehenswürdigkeiten:
Leithenkapelle
Wallfahrtskirche Langwinkl
Kloster Asbach
Wehrkirche Kößlarn
Kirchenmuseum Kößlarn
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Wegbeschreibung
Start
Marktplatz Kößlarn
Ziel
Marktplatz Kößlarn
Weitere Informationen
Ausrüstung
Bitte trittfestes Schuhwerk und bequeme Wanderbekleidung tragen
Sicherheitshinweise
Bei Sturm und Unwetter sind die Wege nicht zu begehen.