Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1189 hm |
Abstieg
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1189 hm |
Tiefster Punkt |
Johannishütte 2114 m |
Höchster Punkt |
Kreuzspitze 3155 m |
Dauer
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7:00 h |
Strecke
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9,9 km |
Kreuzspitze von der Johannishütte über Tulpspitze und Schernerskopf
Quelle: Alpenverein Linz, Autor: Herbert Raab
Die Tour
Gleich drei Dreitausender werden bei dieser Tour im Nationalpark Hohe Tauern an einem Tag erklommen. Aber nicht nur "Gipfelsammler" kommen auf ihre Rechnung, der prächtige Panoramablick zu den Gletschern des Großvenediger-Massivs macht die Tour auch für Genießer attraktiv.
Die Johannishütte auf 2116 m Seehöhe erreicht man bequem und kräfteschonend mit dem Hüttentaxi, das von Hinterbichl direkt zur Hütte fährt. Von dort führt die Tour über den Venediger Höhenweg hinauf zur Zopetscharte (2951 m). Ausgehend von dieser erklimmen wir in luftiger Kletterei bis zum II. Schwierigkeitsgrat über einen ausgesetzten Grat den Gipfel der Tulpspitze (3054 m).
Vom Gipfel der Tulpspitze erscheint die Kreuzspitze bereits zum Greifen nahe. Der Blick gibt die Richtung vor: Wir steigen zunächst über Blockgelände zur Tulpscharte (2944 m) ab, danach führt uns die Tour über die Schernersscharte (3040 m) weiter zum Gipfelkreuz der Kreuzspitze (3155 m).
Von der Kreuzspitze steigen wir wieder zur Schernersscharte ab und erreichen von dort in wenigen Minuten den Schernerskopf (3033 m), einen kleinen, aber aussichtsreichen "Gipfel", der eigentlich nur ein unscheinbare, durch ein Steinmännchen markierte Erhebung auf der Schulter der Kreuzspitze ist. Mit drei Dreitausendern in unserem Gipfelbuch steigen wir dann wieder zur Johannishütte ab.
Autorentipp
Wer nicht mit den Hüttentaxi zur Johanishütte fahren will, sondern den Aufstieg aus eigener Muskelkraft (zu Fuß oder mit dem Mountainbike) bevorzugt, kann vom Parkplatz Wiesenkreuz in Hinterbichl aufsteigen oder fahren. Zur Fuß benötigt man dafür rund 2-3 Stunden. Ein Link zur Wegbeschreibung gibt es hier.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Johannishütte
Ziel
Johannishütte
Weg
Von der Johannishütte (2116 m) über den markierten Weg Nr. 929 (Venediger Höhenweg) aufsteigen. Auf ca. 2700m Seehöhe passieren wir die Abzweigung zur Kreuzspitze (Weg Nr. 23), folgen aber weiter dem Weg hinauf zur Zopetscharte (2951 m), die wir nach eine Gehzeit von rund 3 Stunden erreichen. Dort rechterhand über einen teilweise mit Stahlseilen versicherten Steig mit luftiger Kletterei bis zum II. Schwierigkeitsgrat den ausgesetzten Grat entlang, einen Gratturm rechtsseitig umgehend, in rund ½ Stunde auf die Tulpspitze (3054 m).
Abstieg von der Tulpspitze über Blockgelände bis zur Einmündung in den Weg Nr. 23 und weiter zur Tulpscharte (2944 m) in ca. ½ Stunde, dann weiter in ½ Stunde über den Weg 23 zur Schernersscharte (3040 m) und auf die Kreuzspitze (3155 m).
Von der Kreuzspitze in ¼ Stunde zurück zur Schernersscharte, dort gerade weiter ohne große Höhenunterschiede zum Schernerskopf (3033 m). Von dort Abstieg am Weg Nr. 23 bis zu der, vom Aufstieg bereits bekannten, Einmündung in den Weg 929 und ab hier über die bekannten Route zurück zur Johannishütte in etwa 2¼ Stunden.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Bus 951 von Lienz in Osttirol nach Hinterbichl im Virgental. Ab Hinterbichl mit dem Hüttentaxi zur Johannishütte.
Anfahrt
Von Norden über den Felbertauern, von Süden über Lienz auf der Felbertauern-Bundesstraße B108 nach Matrei in Osttirol, dort über die Virgental-Landesstraße L24 ins Virgental. Über Virgen und Prägraten nach Hinterbichl. Ab Hinterbichl mit dem Hüttentaxi zur Johannishütte.
Parken
Öffentlicher Parkplatz in Hinterbichl beim Gasthof Ilsitzer bzw. der Ilsitzer Mühle.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Wanderausrüstung, festes Schuhwerk, ausreichend Verpflegung (keine Einkehrmöglichkeit während der Tour).
Sicherheitshinweise
Der Aufstieg zur Tulpscharte erfordet Kletterei bis zum II. Schwierigkeitsgrat. Die Kletterroute führt einen ausgesetzen Grat entlang, das Gestein ist brüchig und die Route stellenweise auch erdig. Diese Passage ist nur für absolut schwindelfreie und trittsichere Bergsteiger/innen mit Klettererfahrung geeignet.