Lechfall

Über fünf künstliche Stufen stürzt der Lech 12 Meter eindrucksvoll in die natürliche Lechschlucht.

Am Lechfall in Füssen zeigt der Gebirgsfluss ein letztes Mal seinen wilden Ursprung bevor er von den Staumauern des Forggensees endgültig gebändigt wird. An dieser Stelle wurde der Fluss bereits Ende des 18. Jahrhunderts für die Nutzung der Wasserkraft durch ein künstliches Wehr aufgestaut, welches heute den Lechfall bildet. Über fünf Stufen stürzen sich die Wassermassen bei Füssen 12 Meter in die tiefe Lechschlucht natürlichen Ursprungs. Zum Ende der letzten Eiszeit floss exakt an dieser Stelle der Gletschersee, der den gesamten Pfrontener Talboden bedeckte, ins Voralpenland ab. Über die Jahrtausende grub das Wasser die heutige Klamm in den Fels.

Über den Lechfall führt der bereits 1895 erstmals angelegte König-Max-Steg. Von der Brücke hat man einen beeindruckenden Blick auf den Fall und in die Lechschlucht.