Aufstieg
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534 hm |
Abstieg
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534 hm |
Tiefster Punkt | 534 m |
Höchster Punkt | 744 m |
Dauer
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6:50 h |
Strecke
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94,8 km |
Lechhanslradweg
Quelle: Tourismusverband Pfaffenwinkel, Autor: Andreas Klausmann
Die Tour
Radeln zwischen Weilheim, Ammersee und Lech auf den Spuren von Johann Baptist Baader (1717-1780), einem bekannten und bedeutenden Maler des Rokoko und Klassizismus.
Johann Baptist Baader (1717-1780) war ein regional bekannter und bedeutender Maler des Rokoko und Klassizismus. Der Müllerssohn aus Lechmühlen wurde er inAugsburg und Italien zum Maler und Freskanten ausgebildet. Als zunftfreier Künstler arbeitete er für fast alle Klöster zwischen Lech und Loisach, Hauptauftraggeber war aber das Chorherrenstift Polling. Dort hat er mit der Reliquienkapelle und dem Bibliothekssaal zwei seiner bedeutendsten Werke geschaffen. Baaders Heimatverbundenheit, aber auch so manches volkstümliche Motiv in seinen Bildern haben ihn bei der einheimischen Bevölkerung als „Lechhansl“ unsterblich gemacht.
Autorentipp
Wichtiger Hinweis: Nicht alle Kirchen und Kapellen sind jederzeit zugänglich.
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Wegbeschreibung
Start
Gedenkstein an der Kapelle in Lechmühlen
Ziel
Gedenkstein an der Kapelle in Lechmühlen
Weg
Der nach Baader benannte Radweg beginnt in Lechmühlen, dem Geburts- und Wohnort des Künstlers. Überquert man den Lech, gelangt man nach Mundraching. Es folgt Stadl, dessen Pfarrkirche drei Altarblätter aus dem Frühwerk Baaders (1751) beheimatet. Der Radweg führt jedoch nach Vilgertshofen. In der ehemaligen Wallfahrergaststätte haben sich drei Deckenfresken des Lechhansls von 1770 erhalten.
Nächste Station ist Issing, dessen kleine Pfarrkirche 1777 komplett von Johann Baader ausgeschmückt wurde. Zwei Deckenfresken und die Dekorationsmalerei machen das Gotteshaus zu einem wahren Schmuckkästchen. Der Radweg führt nun weiter in Richtung Osten bis zum Ammersee. In Dießen enthält die alte Pfarrkirche im Ortsteil St. Georgen ein Altarbild mit der „Anbetung der Hirten“ (1768). Weiter südlich geht es knapp an Pähl vorbei.
Die Stadt Weilheim beherbergt gleich mehrere Werke des Lechhansls: ein imposantes Deckengemälde und die Altarhintermalung in der kleinen Angerkapelle (1761), mehrere Tafelbilder in der Stadtpfarrkirche sowie einige kleinere Arbeiten im „Baader-Kabinett“ des Stadtmuseums. Das Klosterdorf Polling ist auch die nächste Station des Radwegs. Das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift war der wichtigste Auftraggeber Baaders, und sofinden sich hier auch zahlreiche Werke des Lechhansls sowie Baaders damaliges Hauptwerk, der Bibliothekssaal.
Durch Mooslandschaften und den Eibenwald von Paterzell führt der Radweg nach Wessobrunn. Das hiesige Kloster war ebenfalls ein fleißiger Auftraggeber für Baader. 20 Jahre nach den Wessobrunner Arbeiten malte Baader in der alten Kirche von Rott das Hochaltarbild und die Deckenfresken.
Zwischen Reichling und Epfach wird der Lech überquert, und schwabseits geht es nun über Denklingen nach Leeder. Über das idyllisch gelegene Seestall geht es schließlich zurück nach Lechmühlen.