Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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3050 hm |
Abstieg
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2410 hm |
Tiefster Punkt |
Bushaltestelle Landsteg 1080 m |
Höchster Punkt |
Gehrengrat 2439 m |
Dauer
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21:00 h |
Strecke
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44,6 km |
Lechquellenrunde
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Redaktion DAV-Panorama
Die Tour
Die abwechslungsreiche Rundtour durch das - zumindest außerhalb der Hochsaison - erstaunlich ruhige Lechquellengebirge bietet neben einem überragenden Panorama auch eine einzigartige Flora und Fauna. Zusätzlich sorgen geologische Besonderheiten wie das Karstgebiet des Steinernen Meers mit seinen bizarren Felsformationen für Staunen.
In fünf Tagen führt die Lechquellenrunde auf gut markierten, meist mittelschweren Bergwegen durch das äußerst abwechslungsreiche gleichnamige Gebirge, wobei sich der Start in Landsteg genau genommen noch im Bregenzerwald und das Ziel in Zürs bereits an der Grenze zu den Lechtaler Alpen befinden. Dazwischen wechseln sich sanfte Almwiesen mit schroffen Felsen, breiten Graten und steilen Grasflanken ab. Einige anspruchsvollere Passagen sind mit Drahtseilen versichert. Absolute Trittsicherheit ist aber dennoch unabdingbar. Wer die Augen offen hält, kann zudem immer wieder Gämsen, Steinböcke und Murmeltiere beobachten, die sich in Sichtweite des Wegs aufhalten. Und obwohl kein Gipfel direkt überschritten wird, bieten sich doch viele Möglichkeiten, den ein oder anderen auf dem Weg mitzunehmen.
Autorentipp
Die Hüttenwanderung lässt sich durch zahlreiche lohnende Gipfelbesteigungen beliebig erweitern! Allerdings erfordern diese häufig alpine Erfahrung, gutes Orientierungsvermögen im weglosen Gelände sowie absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, mitunter auch leichte Kletterei (I-II).
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bregenzerwald (Bushaltestelle Landsteg)
Ziel
Zürs (Bushaltestelle Posthaus)
Weg
Etappe 1: Von der Bushaltestelle Landsteg (1080 m) zwischen Schröcken und Schoppernau steiler Abstieg zur Brücke über die Bregenzer Ache. An der Wegkreuzung auf der anderen Bachseite rechts halten und dem markierten Weg zunächst steil durch den Wald, später flacher durch offenes Alpgelände hinauf bis zur Biberacher Hütte (1846 m) am Schadonapass folgen.
Etappe 2: Von der Biberacher Hütte (1846 m) entlang der Westflanke des Rothorns flach nach Süden zur Litehütte (Jagdhütte, 1836 m) und wenig später steil hinab in den Metzgertobel. Nach Durchquerung des Tobels (1502 m) weiter hinab bis in den Talschluss des Großen Walsertals. Ab jetzt stetig ansteigend, vorbei an der Oberen Alpschellaalpe (1682 m), später einen Felsriegel querend und das Karstplateau der Gamsbodenwanne überschreitend, zur Göppinger Hütte (2245 m) aufsteigen.
Etappe 3: Zunächst flach, bald steiler ansteigend von der Göppinger Hütte (2245 m) über Geröll und Fels hinauf zum Ausläufer des Östlichen Johanneskopfes (2400 m). Nun die Johannesköpfe auf anspruchsvollem Steig südseitig umgehend in die Johanneswanne absteigen. Jenseits der Mulde flach ansteigend unterhalb von Schwarzer Wand und Hirschenspitze queren und bald steil hinab zum Oberen Johannesjoch (2037 m). Am Unteren Johannesjoch (2055 m) ist wenig später eine mit Drahtseilen gesicherte Felsstufe zu überwinden. Nun den Hang querend zur Formarinalpe (1871 m) absteigen. Hier der Fahrstraße kurz taleinwärts folgen und zuletzt über den Felsensteig entlang des Ostufers des Formarinsees zur Freiburger Hütte (1918 m) aufsteigen.
Etappe 4: Von der Freiburger Hütte (1918 m) über Weideflächen steil hinauf in den Sattel am Fuß des Formaletsch. Dann in leichtem Auf und Ab durch das Karstgebiet des Steinernen Meers. Am Ende der verkarsteten Hochfläche durch eine steile Grasflanke zum Gehrengrat (2439 m) aufsteigen. Nun kurz am Grat entlang und bald steil und teils ausgesetzt durch einen anfangs sehr steilen Grashang hinunter ins Dalaaser Schütz. Zuletzt unschwierig über Almwiesen zum Spullersee. Diesen entweder nord- oder südseitig umrunden und am Ende wieder leicht ansteigend hinauf zur Ravensburger Hütte (1948 m).
Etappe 5: Von der Ravensburger Hütte (1948) anfangs flach in Richtung Stierlochjoch bis zur ersten Wegverzweigung. Hier abbiegen in Richtung Madlochjoch. Nun bald steiler ansteigend in engen Kehren bis ins Joch (2437 m) aufsteigen. Dann mäßig steil entlang einer Skilifttrasse abwärts zum Zürser See, diesen südseitig umgehen und auf direktem Weg hinunter nach Zürs (1717 m).
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Internationale Bahnverbindung von Bregenz im Westen oder Innsbruck im Osten bis Langen am Arlberg. Von dort mit dem Bus nach Lech und weiter über Warth bis Schröcken-Landsteg.
Rückfahrt vom Ziel- zum Startpunkt: Mit dem Bus von Zürs zurück nach Lech bzw. Schröcken-Landsteg.
Anfahrt
Aus Richtung Bregenz: Auf der A14 (Rheintalautobahn) bis Bludenz und weiter über die S16 (Arlberg Schnellstraße) bis zur Ausfahrt Langen am Arlberg / Klösterle. Hier auf die B197 in Richtung St. Anton am Arlberg wechseln. Nach ca. 6 km links auf die B198 nach Lech abbiegen.
Aus Richtung Innsbruck: Auf der A12 (Inntalautobahn) bis zum Knoten Oberinntal bei Zams und weiter über die S16 (Arlberg Schnellstraße) bis zur Ausfahrt St. Anton am Arlberg. Hier auf die B197 in Richtung Langen am Arlberg wechseln. Nach knapp 15 km zweigt rechts die B198 nach Lech ab.
Es bietet sich an, das Auto in Lech abzustellen und mit dem Bus zum Startpunkt zu fahren.
Alternativ von Lech über die B198 weiter nach Warth. Hier links auf die B200 abbiegen und dieser über Schröcken bis zum Parkplatz Landsteg folgen.
Parken
Tiefgarage im Ortszentrum von Lech (im Sommer kostenlos) oder Parkplatz Landsteg an der Bregenzerwaldstraße (B200).
Weitere Informationen
Postbus: www.postbus.at
Biberacher Hütte: www.alpenverein-biberach.de
Göppinger Hütte: www.goeppinger-huette.at; www.dav-hohenstaufen.de
Freiburger Hütte: www.freiburger-huette.at; www.dav-freiburg.de
Ravensburger Hütte: www.ravensburgerhuette.at; www.dav-ravensburg.de
Ausrüstung
Normale Bergwanderausrüstung, insbesondere auch feste Bergschuhe mit gutem Profil.
Sicherheitshinweise
Insbesondere auf den Etappen 2, 3 und 4 sind absolute Trittsicherheit, auf Etappe 4 zusätzlich auch Schwindelfreiheit erforderlich. Bei Nässe sind einige Passagen kritisch. Mitunter besteht Absturzgefahr. In schattigen Mulden halten sich häufig bis in den Sommer Altschneefelder.