Museum Quintana Künzing = Station der Deutschen Limes-Straße

Das Museum Quintana – Archäologie in Künzing präsentiert Funde und Befunde des mittelkaiserzeitlichen Hilfstruppenkastells von Künzing / Quintanis und der umgebenden Zivilsiedlung. Das Kastell wurde um 90 n. Chr. errichtet und bot auf ca. 2 Hektar Grundfläche einer berittenen Kohorte mit etwa 600 Soldaten Platz. Zerstört wurde das Kastell um 250/60 n. Chr. durch über die Grenze einfallende Germanen.

1998 gelang in Künzing eine in Raetien bisher seltene Entdeckung. Am östlichen Rand des Lagerdorfes (vicus) kamen die Reste eines Mithrastempels zu Tage. Der im 2. Jahrhundert n. Chr. errichtete Pfostenbau von etwa 9 m Länge und 6 m Breite wurde nach einer Zerstörung an gleicher Stelle etwas größer wiederaufgebaut.

Ein Modell zeigt das hölzerne Amphitheater von Künzing, das 2003 von der Kreisarchäologie ebenfalls in der östlichen Zivilsiedlung aufgedeckt wurde. Der Bau, in dem etwa 600 Personen Platz fanden,  wurde vielleicht im Zuge des Besuchs eines hohen Würdenträgers errichtet.

Das Museum ist barrierefrei, ein Behindertenparkplatz und eine Behindertentoilette sind vorhanden.

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