Naturerlebnisplatz: Der Plenterwald am Rotenberg

Quelle: Naturpark Nagelfluhkette e.V., Autor: Rolf Eberhardt

Beschreibung

Im Rotenbergwald ist die Weißtanne mit einem Anteil von rund 60 Prozent die dominierende Baumart. Buchen (20 Prozent), Fichten (15 Prozent) sowie Eschen, Ahorne, Ulmen und Linden ergänzen den artenreichen Mischwald. Der 70 Hektar große Wald setzt sich aus 480 Parzellen zusammen, die 170 verschiedenen Eigentümern gehören.

Diese kleinräumigen Besitzverhältnisse sind Ursache für eine besondere Form der Waldnutzung – die naturnahe Bewirtschaftung als Plenterwald. Solche Plenterwälder sind Dauerwälder, in denen immer nur einzelne, große Bäume entnommen werden. Da keine Kahlschläge erfolgen, können Plenterwälder ihren Charakter oft über Jahrhunderte hinweg bewahren.

Besucher wandern hier durch einen hellen, von zahlreichen Forstwegen durchzogenen Wald, in dem neben starken Weißtannen und Rotbuchen auch zahlreiche dünnere Stämme stehen. Am Boden gedeiht reichlich Jungwuchs und eine sehr artenreiche Krautschicht. Da der Nachwuchs schon bereitsteht, wenn einer der Baumriesen gefällt wird, läuft die Verjüngung und Erneuerung im Plenterwald gleichsam von selbst. In Österreich werden gerade mal drei Prozent der Wälder in dieser naturnahen Nutzungsform bewirtschaftet.

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