Kampenwandstraße 38, 83229 Aschau im Chiemgau, Deutschland
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Naturschutzgebiet Geigelstein
Landschaftsschutzgebiet
Quelle: Chiemsee-Alpenland, Autor: Chiemsee-Alpenland Tourismus
Beschreibung
Um die Region vor einer touristischen Nutzung als Skigebiet zu wahren, wurde am 1. Juni 1991 das Gebiet rund um den Geigelstein als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Der Geigelstein mit seinen angrenzenden Gemeinden Aschau i.Chiemgau und Schleching steht als Symbol für die landkreisüberschreitende, interkommunale Zusammenarbeit dieser beiden Gemeinden. Seit 2016 sind Schleching und Sachrang (Ortsteil von Aschau) auch Bergsteigerdörfer, die den Geigelstein gemeinsam fördern.
Lage zwischen Priental und Achental
Der Geigelstein liegt im westlichen Bereich der Chiemgauer Alpen und stellt mit seinen 1808 m Höhe den Hauptgipfel des Naturschutzgebiets dar. Dieses reicht im Westen bis in die Tallagen des Prientals, im Osten bis ins Achental. Weitere Gipfel sind der Breitenstein, das Roßalmplateau mit Roßalpenkopf und der Weitlahnerkopf. Die charakteristische Pyramidenform des Geigelsteingipfels ist weithin erkennbar.
Rossalm
Die Rossalm auf 1681 Hm ist eine der höchstgelegenen Almen Deutschlands im Naturschutzgebiet.
Flora und Fauna im Gebiet des Geigelsteins
Die verschiedenen Höhenstufen vom Tal bis in die Gipfellagen weisen völlig verschiedene Lebensbedingungen auf, wodurch eine große Artenvielfalt entsteht. In den ausgedehnten Bergwälder, Almen und Bergbächen sowie im Felsbereich halten sich viele Wildtiere auf, u.a. Gämse, Murmeltiere und verschiedene Raufußhühner wie Schneehuhn, Birkhuhn und Auerhuhn. Auch Alpensalamander, Schwarz- oder Weißrückenspechte sind zu sehen. Im Bereich der Vegetation finden sich zahlreiche Pflanzenarten wie z.B. die stumpfblättrige Weide, Bergkiefer, Alpen-Pestwurz, weiße Silberwurz, Almrausch u.v.m. Aufgrund seiner zahllosen Blumen wird der Geigelstein auch liebevoll als "Blumenberg" bezeichnet. Seinen Namen bezieht der Geigelstein vermutlich von einem größeren Raubvogel wie der Geier.
Verhalten im Naturschutzgebiet
- Bitte berücksichtigt die lokalen Hinweise zum Schutz der Natur.
- Den ausgeschilderten Wegen folgen und nicht querfeldein gehen. Das Wandern abseits der Wege ist ganzjährig verboten.
- Hunde sind im Naturschutzgebiet anzuleinen. Wildlebende Tiere danken es.
- Keine Pflanzen, Beeren und Pilze der Natur entnehmen.
- Abfälle und Müll bitte wieder mit ins Tal hinuntertragen.
- Keine Übernachtung oder Zelten im Naturschutzgebiet.
- Keine Drohnen, Ballons oder Modellflugkörpersteigen lassen.
- Vom 1. Dezember bis 31. Mai gilt im NSG ein strenges Betretungsverbot. Ausnahme: die Skiroute via Roßalm ist vom 1. Dezember bis 31. März entlang der Skimarkierung freigegeben.
Tourenvorschläge
Nicht nur im Sommer ist der Geigelstein ein beliebter Wanderausflug für Blumenfreunde. Im Winter ist der Geigelstein ein beliebter Skitourenberg und um Störungen von Wildtieren zu vermeiden, findet am Geigelstein eine Besucherlenkung statt. Dies ermöglicht eine naturverträgliche Ausübung des Skitouren- und Schneeschuhgehens am Geigelstein. Zahlreiche Informationstafeln vor Ort klären über Wildschutzgebiete und Zugänge außerhalb der Schongebiete und Schonzeiten auf.
Hüttenwanderung "Chiemgautour"
Von Sachrang oder Huben auf den Geigelstein Nr. 03 - Bergsteigerdörfer Schleching & Sachrang
Geigelsteingipfel von Schleching aus
Nr. 14 Von Sachrang auf Karspitz und Wandberg - Variante 2
MT-Rundtour Sachrang - Geigelstein - Wandberg - Bergsteigerdörfer Schleching & Sachrang
Rodeln von Sachrang aus: Auf die Priener Hütte
Geigelstein - der Skitourenklassiker des Chiemgaus