Aufstieg
|
209 hm |
Abstieg
|
209 hm |
Tiefster Punkt | 408 m |
Höchster Punkt | 578 m |
Dauer
|
4:08 h |
Strecke
|
15,4 km |
Neumarkter Bier-Vielfalt
Quelle: SalzAlpenSteig, Autor: Andreas Schmidt
Die Tour
Die Neumarkter Biere warten! Attraktive Rundtour, bei der die Wanderer die Schönheiten der Stadt Neumarkt und ihrer Umgebung mit der herrlichen Natur genauso genießen können wie die kulinarischen, insbesondere die Biergenüsse entlang der Wegstrecke.
Info
Karte
Weiter stöbern
Wegbeschreibung
Weg
Los geht’s aus Richtung Nürnberg mit der R5/S3, von Regensburg her kommend mit dem Regional-Express der DB bzw. den agilis-Zügen. Erwartungsfroh steigen wir an der Endhaltestelle Neumarkt Hbf aus. Vor dem Bahnhof weist uns Tafel 4111 auf die „Neumarkter Bier-Vielfalt“ (Bierkrug-Symbol) hin, und über die Bahnhofsstraße geradeaus erreichen wir die Gansbräu: Zeit für einen zünftigen Frühschoppen im Oberen Ganskeller – täglich ab 9 Uhr geöffnet! Das kastanienfarbene Rotbier darf man sich ebenso wenig entgehen lassen wie die Weißwürste mit süßem Senf! Wem der „early warm up“ zu früh ist und sich erst mal warmlaufen will, der kann die Gansl-Köstlichkeiten auch in Höhenberg im Hotel Schönblick nachholen (oder ergänzen ...).
Beschwingt laufen wir die Badstraße entlang. An den Anlagen des Klosters St. Josef (Einkehrmöglichkeit, die Klosterküche bietet regionale Spezialitäten) halten wir uns rechts und erreichen bei Tafel 4055 den Anfang des Kreuzwegs zur Mariahilf-Kirche. 367 Stufen liegen nun vor uns! Links und rechts münden Wanderwege ein, unter anderem die Zeugenberg-Runde (ein prämierter Wanderweg als sog. LEADING QUALITY TRAIL – BEST OF EUROPE). Kurz unterhalb der weithin sichtbaren Kirche eröffnet sich auf einer Aussichtsplattform (mit Panoramakarte) ein fantastischer Blick auf die Stadt und die vorgelagerten Zeugenberge, die wie Perlen um Neumarkt gereiht sind. Wirklich sehenswert ist auch die Kirche selbst.
Weiter bergan bringt uns ein Fußweg zum Parkplatz der Kirche, und wenig später erreichen wir Höhenberg. Hier, bei Tafel 4057, stößt der 4-Elemente-Weg zu uns; er wird ein Stück weit unser Begleiter sein. Durst auf eine Halbe Bier? Hotel Schönblick (mit herrlicher Aussichtsterrasse) und – etwas weiter – Landhotel Almrefugio bieten dazu Gelegenheit! Im Ort biegen wir einmal rechts ab und gelangen auf einem kleinen Fußweg zur Bushaltestelle.
Wir folgen unserem Weg in den Fuchsberg-Wald; einmal wenden wir uns nach links. Bald erreichen wir einen urigen, vollkommen zugewachsenen alten Steinbruch, in dem seltene Vögel nisten. Der herrliche, buchenumstandene Waldweg windet sich am Hang des Albtraufs entlang und erreicht schließlich die Ortschaft Fuchsberg.
Etwas westlich der Häuser müssen wir aufpassen! Bei Tafel 4052 müssen wir vorsichtig die stark befahrene Straße überqueren und wandern abwärts in die dunklen Nordhänge des Ottosauer Tals. Bald jedoch öffnet sich der Wald, und vorbei an abwechslungsreicher Busch- und Heckenlandschaft geht’s auf die vor uns thronende Burgruine Wolfstein zu, das Wahrzeichen Neumarkts, weithin sichtbar auf einem Bergsporn. Hier befindet sich wiederum eine Panoramakarte – und man hat einen herrlichen Rundblick.
Nach eingehender Besichtigung der Burganlage und der atemberaubenden Rundumsicht vom Pallas (zum Turm: Einlass nur sonntags in den Sommermonaten) wäre eigentlich Zeit, zünftig einzukehren. Aber Halt! Zuvor erwartet uns noch ein landschaftlicher Leckerbissen. Bei Wegetafel 4050 wenden wir uns in südlicher Richtung, und nach etwa 200 Metern erreichen wir den Krähentisch, ein Fels-Kuriosum, von dessen Plateau sich nochmals ein herrlicher Blick auf die Stadt unter uns bietet.
Geschwungene Wiesenpfade führen uns zum nächsten Aussichtspunkt! Dort wartet eine wunderbare (Sinnes-)Bank zu einer kurzen Rast. Vorbei an sonnigen Trockenrasen, Wacholder und einzeln stehenden Schlehen steigen wir abwärts und erreichen kurz danach den Stadtteil Schafhof mit dem aussichtsreich gelegenen Berghotel Sammüller: Biergarten mit traumhaftem Panoramablick inklusive! Hungrig und durstig wenden wir uns den Schmankerln zu, die das Hotelrestaurant zu bieten hat. Sehr zu empfehlen: das dunkle Lammsbräu, frisch vom Fass. Die Küche bietet viele typisch Oberpfälzer Spezialitäten, die man unbedingt probieren sollte!
Nachdem wir uns gestärkt haben, wenden wir uns nach Süden und biegen kurz darauf in die steil abfallende Kantstraße ab. Die folgende Regerstraße bringt uns in nordwestlicher Richtung in die Siedlung Labersricht, wo wir auf den Pfalzgafenweg (Rotkreuz) stoßen.
Wir wandern weiter auf unserem Weg, die Fußgängerampel über die Amberger Straße nutzend, und wenden uns nach links. Bald erreicht unser Weg die Wiesen an der Kohlenbrunner-Mühle an einem kleinen Bachlauf – einer von sehr vielen in der wasserreichen Stadt!
Auf abwechslungsreichen Fußwegen entlang des Bächleins erreichen wir Altenhof, die Koppenmühle und die Schönmühle, bis wir schließlich den Weg neben dem belebten Berliner Ring erreichen. Er führt uns in den Stadtteil Blomenhof. Hier lädt der neue Brauerei Gasthof Blomenhof 1571 zur Einkehr ein. Das alte Fachwerkhaus wurde 2014 verkauft, von Grund auf renoviert und zu einer Gasthausbrauerei mit Biergarten umgebaut.
Nach einer Stärkung folgen wir unserem Weg noch ein kurzes Stück westwärts und erreichen recht bald den Alten Kanal. Eine Viertelstunde später erreichen wir das ehemalige Landesgartenschau-Gelände mit seinen zahlreichen Attraktionen. Es lädt uns ein – also auf zum nächsten Besuch! Hier verlassen wir den Kanal und wenden uns mit unserer Markierung in südöstlicher Richtung der Neumarkter Altstadt zu. Ein wunderschöner Fußweg – wieder am Bach entlang – bringt uns zum Kurt-Romstöck-Ring und durch das Untere Tor zum quirligen Neumarkter Marktplatz.
Während der Öffnungszeiten des „Neuen Marktes“ kann durch diese Passage geschlendert werden! Nun ist es eigentlich Zeit, die Wanderung so zu beschließen, wie wir sie begonnen haben, nämlich mit einem zünftigen Vesper. Wo? Da haben wir die Qual der Wahl. Sonntags am besten im Hotel Lehmeier (Oberer Marktplatz), mittwochs bis samstags natürlich im gemütlichen Neumarkter Bräustübl im Glossnerbräu mit seinem urigen Biergarten. Dorthin biegen wir auf dem Oberen Markt links in die Rosengasse ein und erreichen unser letztes Ziel rechter Hand in der Schwesterhausgasse. Wenn es Ihre Zeit erlaubt, kann auch noch das kleine Brauereimuseum besucht werden.
So gut es auch schmeckt, irgendwann wartet die auf Rückfahrt auf uns. Die Markierung lässt uns auch hier nicht allein! Sicher führt sie uns zum Bahnhof Neumarkt Hbf, von wo aus die R5/S3 uns wieder zurückbringt.