Nürnberger Hütte, 2280 m, und Mairspitze, 2775 m

Quelle: DAV Sektion Nürnberg, Autor: Jürgen Wagner

Gipfelpanorama Mairspitze
Schafe am Gipfel der Mairspitze
Aufstiegsweg zur Mairspitze im unteren Teil

Die Tour

Aussichtsreiche Tour auf den Hausberg der Nürnberger Hütte.

Die Mairspitze bietet geübten Wanderern die Chance ohne Gletscherberührung oder besondere technische Schwierigkeiten weit in die Hochgebirgswelt des Stubai einzudringen. Die Aussicht vom Gipfel reicht über die Stubaier Bergwelt bis zum Karwendel. Ein Besuch auf der traditionsreichen Nürnberger Hütte rundet das Tourenprogramm ab. Aufgrund der Tourenlänge wird empfohlen, zu übernachten und die Tour in zwei Etappen aufzuteilen.

Autorentipp

Hochtourentaugliche Berggeher können eine Nacht auf der Nürnberger Hütte übernachten und am nächsten Tag den Wilden Freiger in Angriff nehmen.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1640 hm
Abstieg
1640 hm
Tiefster Punkt 1378 m
Höchster Punkt 2775 m
Dauer
8:00 h
Strecke
15,2 km

Details

Kondition
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz mit Bushaltestelle "Nürnberger Hütte", im hinteren Stubaital, kurz nach Ranalt

Ziel

Parkplatz mit Bushaltestelle "Nürnberger Hütte", im hinteren Stubaital, kurz nach Ranalt

Weg

Von der Bushaltestelle „Nürnberger Hütte“ zieht der Weg zunächst gemächlich entlang des Langentals empor bis zur bewirteten Bsuchalm, 1580 Meter. Kurz nach der Alm wird in mehreren Kehren auf der westlichen Talseite eine steilere Geländestufe überwunden. Danach folgt der abwechslungsreiche und gut ausgebaute Weg flacherem Gelände. Schon früh sehen die Wanderer die Nürnberger Hütte, 2278 Meter, welche nach rund 2 ½ Stunden erreicht wird. Hier sollte man sich eine Rast und den Genuss der leckeren einheimischen Küche nicht entgehen lassen. In der Regel wird auch auf der Hütte übernachtet.

Der Weg von der Nürnberger Hütte zum Gipfel der Mairspitze, 2775 Meter, verläuft in nord-westlicher Richtung und entspricht zu Beginn dem Steig zum Niederl, 2680 Meter. Um zur Mairspitze zu gelanden, biegt man nach etwa zehn Minuten rechts ab und hält sich Richtung Norden. Der Weg folgt zunächst relativ flach dem Hang und erreicht schließlich einen felsigen Rücken. Diesem folgt man, nun steiler, in westliche Richtung, bis zu einem kleinen Plateau. Dort befindet sich auch der Abstieg Richtung Sulzenauhütte, welchen man jedoch zunächst links liegen lässt. Stattdessen wendet man sich nordwärts und gelangt durch leichtes Blockschuttgelände auf den Gipfel der Mairspitze.

Für den Rückweg wählt man ab dem kleinen Plateau den Abstiegsweg westwärts in Richtung Sulzenauhütte, ein Teilstück des Stubaier Höhenwegs. Mit Hilfe von Drahtseilversicherung überwinden die Wanderer eine Steilstufe. Bald erreicht man das Schafgrübl mit einem kleinen See. Hier steigt man nicht weiter bis zum Grünausee ab, sondern wählt den linken Abzweig, der sich teils drahtseilversichert bis zum Niederl empor windet. Dann steigt man ostwärts zur Nürnberger Hütte ab und gelangt auf dem Aufstiegsweg durch das Langental zur Bushaltestelle „Nürnberger Hütte“.

Die Tour ist in verschiedenen Varianten machbar. Wer den versicherten, aber kurz sehr steilen Abstieg zum Schafgrübl scheut, kann von der Mairspitze einfach auf dem Anstiegsweg wieder absteigen. Alternativ kann statt über Niederl und Nürnberger Hütte auch über die Sulzenauhütte und den Wilde-Wasser-Weg ins Tal abgestiegen werden. Dann führt ein parallel zur Straße verlaufender Pfad zurück zum Ausgangspunkt. Bei dieser Variante ist etwa eine halbe Stunde zusätzlich einzuplanen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Zug nach Innsbruck, ab Innsbruck-Hauptbahnhof weiter mit dem Bus Linie 590 bis zur Haltestelle Neustift/Stubai, Nürnberger Hütte.

Anfahrt

Zunächst über die Intalautobahn, dann über die Bundesstraße ins hintere Stubaital bis kurz nach Ranalt fahren.

Parken

Parkplatz mit Bushaltestelle "Nürnberger Hütte".

Weitere Informationen

Ausrüstung

Normale Ausrüstung für Bergtouren im Hochgebirge.

Sicherheitshinweise

Bis zur Hütte und im Anstieg zum Gipfel mittelschwierige Bergpfade, kurze Drahtseilpassagen, kurzer steiler Abstieg zum Schafgrübl.

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