Ötztal Trek Route 2

Quelle: Ötztal, Autor: Roland Grüner

Hochstubaihütte
Hildesheimer Hütte
Hildesheimer Hütte
Siegerlandhütte
Siegerlandhütte
Hochfirst
Brunnenkoglhaus
Brunnenkoglhaus
Brunnenkoglhaus

Die Tour

ETAPPE 6 – 9

Hochstubaihütte (3.174 m) – Hildesheimer Hütte(2.899 m) – Siegerlandhütte (2.710 m) – Gasthaus Hochfirst (1.860 m) – Brunnenkogelhaus (2.738 m)

SÖLDENS STILLE SEITE

Auch in Sölden herrscht Stille, tief im Windachtal spiegelt sich die Schönheit der Natur wieder. Entlang der Ötztaler Gipfel und den Gletschern, der weiten Steinwiesen und Bergmahdern offenbart sich die stille Seite Söldens. Wo es einst rege Schmugglerpfade gab, führt nun ein ausgezeichnetes Wanderwegenetz von Hütte zu Hütte!

Höhenmeter: 2.460 hm im Aufstieg; 2.800 hm im Abstieg
Entfernungskilometer: 26,5

Ein Klassiker für alle Bergsteiger ist die Route 2 des Ötztal Treks –Söldens stille Seite! Rund um das Windachtal führt uns die Route entlang der alten Schmugglerwege – inklusive Abstecher ins benachbarte Südtirol!

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
2797 hm
Abstieg
3253 hm
Tiefster Punkt 1755 m
Höchster Punkt 3174 m
Dauer
15:00 h
Strecke
35,9 km

Details

Kondition

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hochstubaihütte

Ziel

Brunnenkoglhaus

Weg

Etappe 6:

Von der Hütte nehmen wir zunächst in umgekehrter Richtung die Zustiegsroute über den Seekarsee. Anschließend folgt die Passage über die sogenannte Himmelsleiter, durch die der Steig in Serpentinen hinunterzieht. Seile und Steintreppen erleichtern die Passage. Wir wandern flach hinaus zu einem Notunterstand (Schlüssel hängt neben der Tür), ehe der Steig in steilerem Gelände zum Seekarsee hinableitet. Unterhalb des Sees zweigt man links ab und nimmt den Steig, der Richtung Osten zieht. Nach den sumpfigen Ausläufer des Warenkars schlängelt sich der Steig in Serpentinen nach oben zur Scharte am Windachferner. Man steigt auf den Gletscher hinab und folgt dem Weg hinauf zum Restaurant Jochdohle im Skigebiet. Jenseits auf dem Gaiskarferner geht es südöstlich hinunter zu einem Felsrücken bis wir weiter abwärts die Hildesheimer Hütte erreichen.

Etappe 7:

Wir wandern zunächst den Hüttenzustieg aus dem Windachtal hinunter, um dann links hinab zum Gaiskarbach zu steigen. Anschließend wird die Moräne des eindrucksvollen und berühmten Pfaffenferners gequert, ehe es teilweise über Blockwerk empor zum Gamsplatzl geht (kurz zuvor einmal Seilsicherungen). Zu sehen sind das Zuckerhütl mit 3.507 m und die spektakulärsten Erhebungen in den Ötztaler Alpen. Jenseits zieht der Steig vorerst in Serpentinen in steilem Gelände abwärts und bringt uns in der Folge weiter absteigend zum Triebenkarsee unterhalb der Zunge des Triebenkarlasferner. Anschließend folgt eine Passage ohne wesentliche Höhenänderung, der Steig quert die steilen Hänge der Scheiblehn und führt schließlich gemütlich nach oben zur Siegerlandhütte.

Etappe 8:

Entlang der alten Schmugglerpfade wandern wir zur Windachscharte auf 2.862 m. Dort überschreiten wir die Staatsgrenze Österreich/Italien, schon früher gerne genutzter Übergang. Mit schönen Ausblick ins Passeiertal geht’s leicht abwärts zur Timmelsalm. Knapp unterhalb treffen wir auf die Timmelsjoch Hochalpenstraße, eine beliebte Überfahrt vom Ötztal nach Südtirol. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Gasthof Hochfirst, welcher direkt an der Hochalpenstraße liegt.


Etappe 9:

Vom Gasthof Hochfirst steigt man hinauf zum Timmelsjoch. Vom Rasthausam Timmelsjoch leitet der Weg vorbei an mehreren kleinen Seen und verläuft durchgehend sanft ansteigend. Das Wannenkar wird ebenso gequert wie anschließend das Röten- und das Wietenkar. Dann steigt man in Serpentinen durch steiles, felsdurchsetztes Gelände hinauf zum Wannenkarsattel. Ab hier geht’s immer dem Grat entlang ansteigend zur Wilden Rötespitz, dem höchsten Punkt dieser Wanderung. Die Ötztaler Wildspitze, die prächtige Weißkugel und das Stubaier Zuckerhütl liegen unter anderem auf dem Präsentierteller. Leicht absteigend geht’s bis vor zum Brunnenkogelhaus am Gipfel des Vorderen Brunnenkogls. Für den Abstieg nach Sölden wählt man den Weg zur Brunnenberg Alm (ca. 2,5 h) oder zur Fiegl‘s Hütte im Windachtal (ca. 2 h). Von hier kann man mit der Windachlinie (Bus) nach Sölden fahren (Ersparnis ca. 2 h). Um zum Startplatz der nächsten Etappe zu gelangen, nimmt man den Linienbus von Sölden nach Obergurgl.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Reisen Sie mit der Bahn komfortabel und sicher zur Bahnhof-Station Ötztal. Endstation bzw. Ausstiegspunkt ist der Bahnhof ÖTZTAL. Anschließend fahren Sie bequem und schnell mit dem öffentlichen Linienverkehr oder den örtlichen Taxiunternehmen durch das gesamte Tal zu Ihrem Wunschziel! Den aktuellen Busfahrplan gibt’s unter: http://fahrplan.vvt.at

Anfahrt

Sölden liegt im Westen Österreichs im Bundesland TIROL, in einem südlichen Seitental des Inntales - dem ÖTZTAL. Für Ihre Anreise mit dem Auto planen Sie die optimale Reiseroute von Ihrem Heimatort mit dem Routenplaner gleich online:  https://www.google.at/maps

Parken

In Sölden stehen folgende Parkmöglichkeiten zur Verfügung:

  • Parkplatz Postplatz
  • Parkplatz Stiegele
  • Stufenparkplatz
  • Giggijochbahn +Tiefgarage
  • Gaislachkoglbahn + Tiefgarage
  • Parkplatz Hochsölden,
  • Parkgarage Hochsölden 1. Parkdeck,
  • Parkplatz Zwieselstein,
  • Parkplatz Zwieselstein/Sportplatz

Die Parkplätze in Sölden sind kostenpflichtig.

Bei Parken für mehrere Tage (zb Hüttentour)

  • Parkgarage Gaislachkoglbahn, Parkticket entweder online oder direkt an der Kassa der Gaislachkoglbahn

Weitere Informationen

Zustieg – von Sölden über die Fiegl‘s Hütte im Windachtal und den Seekarsee zur Hochstubaihütte ca. 5,5 h Aufstieg; alternativ Linienbus von Sölden zur Fiegl‘s Hütte im Windachtal – dann noch ca. 3,5 h Aufstieg zur Hochstubaihütte

Mehr Infos über Wandern im Ötztal: https://www.oetztal.com/wandern 

Ausrüstung

Das Tragen von Wanderausrüstung wie atmungsaktive und dem Wetter angepasste Outdoor-Bekleidung, knöchelhohe Bergschuhe, Wind-, Regen- und Sonnenschutz, Mütze und ev. Handschuhe wird empfohlen! Wichtig ist auch die Mitnahme ausreichender Verpflegung sowie eines Erste-Hilfe-Pakets, einem Handy und ev. einer Wanderkarte.

Sicherheitshinweise

Diese Route verläuft über ein markiertes Gletscherfeld! (ev. nur mit Bergführer)

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