Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1000 hm |
Abstieg
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1000 hm |
Tiefster Punkt |
Aurach 775 m |
Höchster Punkt |
Jägerkamp 1746 m |
Dauer
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2:30 h |
Strecke
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4,3 km |
ORTOVOX Tourentipp: Jägerkamp von Aurach
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Markus Stadler
Die Tour
Wenig bekannte Skitour durch ein eindrucksvolles Nordkar und mit steiler Waldabfahrt für schneereiche Winter.
Der Jägerkamp ist ein beliebter Skigipfel, der vom Spitzingsee aus leicht und mit geringem Aufwand erreicht werden kann. Der Berg hat aber noch eine zweite Seite. Wer von Norden nach Fischbachau fährt, sieht sein riesiges Nordkar am besten, das in schneereichen Wintern in blendendem Weiß ins Alpenvorland leuchtet. Hat Frau Holle im Sparmodus gearbeitet und die Schneeauflage reicht nicht, um die riesigen Latschenfelder zu verdecken, dann ist das Kar jedoch mehr grün als weiß. Der Zugang in dieses Kar führt durch das Aurachtal, wo eine Waldstufe ebenfalls eine hohe Schneelage für den Baumslalom erfordert. Aufgrund der steilen Hänge sind allgemein sichere Lawinenbedingungen nötig.
Autorentipp
Nach der Tour lohnt sich die Einkehr im Gasthaus Mairhofer direkt am Ausgangspunkt.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Weiter stöbern
Wegbeschreibung
Start
Aurach bei Fischbachau
Ziel
Aurach bei Fischbachau
Weg
Die Tour startet direkt an der Straßenkreuzung in Aurach. Eine Forststraße führt hier nach Süden ins Aurachtal. In manchen Jahren wird die Straße geräumt, dann kann es sein dass man die Ski anfangs ein Stück tragen muss. Nach gut 200 Höhenmetern endet der Ziehweg. Bei einem Wegweiser wendet man sich nach links und wechselt durch den Graben auf die andere Seite. Durch den Hochwald geht es links des Grabens rund 100 Hm aufwärts bis unter eine Steilstufe. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese zu überwinden, am einfachsten ganz weit links im Bereich des Sommerwegs, was jedoch nicht immer gespurt ist. Mittig gibt es zwei kurze, sehr steile Rinnen, in denen aber oft der Schnee abrutscht oder sich Schneemäuler bilden. Ganz rechts - nahe des Grabens - führt die übliche Abfahrtroute, weshalb hier die Aufstiegsspur von abrutschenden Skifahrern regelmäßig zerstört wird.
Direkt oberhalb der Steilstufe findet man sich in herrlichem, lichtem Hochwald, durch den man rechts ansteigend die Benzingalm erreicht. Vom Almhütterl überwindet man noch einen kurzen Aufschwung nach Südwesten und steht nun im Karboden. Die nächsten 300 Hm sind durchgehend steil und oft lawinengefährdet. Wo man hier die Spur anlegt, werden also die Schneeverhältnisse vorgeben. Der Ausstieg zum Grat erfolgt entweder mittig in den Sattel zwischen Benzingspitze und Jägerkamp (oft hängt hier eine Wächte), oder man zieht zuletzt steil rechts hinauf direkt zum Gipfel.
Die Abfahrt folgt der Anstiegsroute.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der BOB von Holzkirchen in Richtung Bayrischzell bis zur Haltestelle Hammer/Fischbachau. Von hier geht man etwa 10 Minuten bis zum Ausgangspunkt.
Anfahrt
Von der A8 von München kommend in Weyarn ausfahren und über Miesbach und Schliersee in Richtung Bayrischzell bis nach Aurach. Aus der Rosenheimer Richtung verlässt man die A8 in Bad Aibling und führt über Bad Feilnbach und Hundham hierher.
Parken
Parkplatz beim Gasthaus Mairhofer (aber vorrangig für Gäste, vor allem am Wochenende daher evtl. recht voll). Ein paar weitere Parkplätze gibt es beim "Kletterstadl".
Weitere Informationen
Weitere Tourentipps und aktuelle Bedingungen auf der Website des Autors Markus Stadler
Sicherheitshinweise
Das Kar hat eine Steilheit von teils über 40 Grad und besonders die Einfahrt ist oft mit Triebschnee beladen oder überwächtet. An der Steilstufe im Wald können u.U. Gleitschneelawinen abgehen. Die Lawinensituation muss bei dieser Tour sehr sorgfältig beurteilt werden.