Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1700 hm |
Abstieg
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1700 hm |
Tiefster Punkt |
Matreier Tauernhaus 1514 m |
Höchster Punkt |
Plattiger Habach 3207 m |
Dauer
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7:00 h |
Strecke
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25,1 km |
Plattiger Habach 3207m Südanstieg
Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky
Die Tour
Sehr lange Skitour in grandioser Landschaft auf einen aussichtsreichen 3000er der Venedigergruppe. Lange Flachpassagen wechseln mit mittelsteilen Hängen ab. Gletscherberührung mit mäßiger Spaltensturzgefahr. Ideal im Frühjahr bei Firn.
Ein lawinengefährdeter langer Talzustieg, steile Moränenflanken und ideales Skitourengelände am Nördlichen Viltragenkees unter der Habachscharte kennzeichen diese Skihochtour. Der kurze Einstieg in den langen, breiten Gipfelgrat ist felsig exponiert.
Autorentipp
Bei einem Aufenthalt im Matreier Tauernhaus ergibt sich eine Vielfalt von Tourenmöglichkeiten.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Matreier Tauernhaus
Ziel
Plattiger Habach
Weg
Vom Matreier Tauernhaus am Almweg zuerst flach, dann rechts in den Wald ansteigend und mehrere Lawinenrinnen querend zum Außergschlöss. Wenige Meter hinab zu den Almhütten, dann wird im breiten Talgrund rechts des Baches eben weitergewandert. Bei der Felsenkapelle wird das Tal durch große Felsblöcke beengt und gern aus den nördlichen Steilflanken von Lawinen überflutet. Etwas mühsam schlängelt man sich durch dieses Areal, danach weitet sich das Tal zum Innergschlöss aus. Nun geht es eben zum Hüttendorf und am rechten Bachufer entlang weiter flach bis zur Brücke, wo der Weg zur Pragerhütte abzweigt. Wir bleiben auf der rechten Bachseite, steigen in einem weiten Rechtsbogen kurz zur Materialseilbahnstation der Pragerhütte an und queren wieder ins flache Tal hinunter (alternativ wird jenseits der Brücke von der Venedigerspur rechts abgezweigt und flach über einige Bäche im Rechtsbogen hierher gewandert). Nun steigen wir das breite Viltragental beinahe beliebig hinauf. Nach einem weiten Linksbogen wird das Tal etwas steiler. Bald ist ein Sattel bei Punkt 2215 mit erster Sicht auf das Viltragenkees erreicht. Ziemlich flach durchschreiten wir die Ebene und steigen am orographisch linken Rand des Viltragenkees bis auf Höhe 2350m. Eine steile gestufte Mulde wird am rechten Rand angestiegen, bis sich die steile Seitenmoräne etwas abflacht. Hier wenden wir nach rechts und steigen den mittelsteilen Hang Richtung Mulleter Bichl an. Ab hier beginnt gut kupiertes Gelände. Mulden und sanfte Hänge werden ausgenützt, um auf das Nördliche Viltragenkees zu gelangen. Wir steuern zuerst die westlichen Felsausläufer des Schwarzkopfkammes an und wandern parallel des Wandfußes nach links Richtung Habachscharte. Das Kar unter der Scharte kann geradlinig durchschritten werden. Zuletzt geht es schräg mit Ski oder gerade zu Fuß über den sehr steilen Eiskolk hinauf in die Habachscharte. Entweder man fährt nun steil ein wenig nordwärts auf das Habachkees ab und quert auf einen ausgeprägten Rücken. Über diesen Rücken geht es südwärts bis in Ostgratnähe. Oder man steigt von der Habachscharte sehr steil zu Fuß knapp am Gratfuß nordseitig im Firn an. Da muss ein Gratfels leicht erstiegen und im weiten Linksbogen eine Südrinne umgangen werden, um auf den oberen Rücken zu gelangen. Rechts des Grates geht es mit einer kurzen Steilstufe dazwischen relativ flach bis unter den Gipfelnordhang. Bei genügend Schnee über den steilen Hang zur großen Gipfelwechte, ansonsten zwischen den Steinplatten zu Fuß zum höchsten Punkt.
Abfahrt entsprechend dem Anstieg, wobei sich viele Varianten durch das weitläufige Gelände ergeben.
Anreise
Anfahrt
Vom Felbertauern Südportal fährt man drei Kehren bis zur ersten Kreuzung und biegt rechts zum großen Parkplatz vor dem Matreier Tauernhaus ein.
Parken
Parkplatz vor dem Matreier Tauernhaus
Weitere Informationen
Matreier Tauernhaus: http://www.matreier-tauernhaus.com/
Ausrüstung
Schitourenausrüstung
Sicherheitshinweise
Talwanderung Innergschlöss und die steilen Moränenhänge sind deutlich lawinengefährdet.
Der erste Gratanstieg nach der Habachscharte ist exponiert - evtl. Absturzgefahr.