Aufstieg
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611 hm |
Abstieg
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611 hm |
Tiefster Punkt | 587 m |
Höchster Punkt | 872 m |
Dauer
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4:40 h |
Strecke
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59,1 km |
Radpilgern durch Pfaffenwinkel und Zuspitz Region: Stille Wege - Zwischen Staffelsee und Ammer
Quelle: Tourismusverband Pfaffenwinkel, Autor: Andreas Klausmann
Die Tour
Mehr Entschleunigung geht nicht. Nicht einzelne Ziele sind der Reiz dieser Runde, es ist der Weg selbst: Einladende Pfade führen durch einsame Waldgebiete zu herrlichen Ausblicken - und in himmlische Ruhe.
Mit 52 Kilometern sind die "Stillen Wege" die kürzeste der fünf Pilgerschleifen und fordern doch Ausdauer. Denn das muntere Auf und Ab summiert sich auch ohne prominenten Berg auf gut 700 Höhenmeter. Und jeder einzelne Meter lässt durchschnaufen, eintauchen, schmeichelt der Seele. Oft gäbe es kürzere Wege zwischen den Orten und Weilern - aber keine schöneren!
Bewegung trifft Besinnung: Das Wegenetz "Radpilgern durch Pfaffenwinkel und Zugspitz-Region - Heilige Landschaft zwischen Ettal und Starnberger See" lädt dazu ein, Radfahren ganz neu zu erleben. In Ergänzung und unmittelbarer Nähe zu den beliebten Wanderrouten "Heilige Landschaft Pfaffenwinkel" und "Meditationsweg Ammergauer Alpen" machen jetzt auch perfekt ausgeschilderte Radwege die entschleunigende und spirituelle Seite dieser Region erfahrbar - mit Natur- und Kulturerlebnissen, die in die Tiefe führen, mit Kraftorten und Ruheplätzen, mit inspirierenden Klöstern und wohltuenden Weitblicken. Die Tour Stille Wege - Zwischen Staffelsee und Ammer ist eine von fünf Tagesetappen, die sich bequem zu einer mehrtägigen Tour kombinieren lassen.
Autorentipp
Die weiteren Radpilgerschleifen sind unter diesem Link zu finden.
Info
Karte
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Peißenberg oder Parkplatz an der Ammerbrücke (alternativ Bahnhof Uffing, Ortsmitte Rottenbuch)
Ziel
Bahnhof Peißenberg oder Parkplatz an der Ammerbrücke (alternativ Bahnhof Uffing, Ortsmitte Rottenbuch)
Weg
Von Peißenberg nach Uffing
Schon wenige Meter nach Verlassen der belebten Kreisstraße zwischen Peißenberg und Oberhausen beginnt eine andere Welt: Mit dem ersten fordernden Anstieg über Eyach zum Kirchlein St. Nikolaus finden wir uns wohltuender Abgeschiedenheit wieder. Längs des lauschigen Weges wechseln sich Wald und Wiesen ab, sanfte Hügel und lockende Weite, Nah- und Fernsicht. Wir tauchen ein in die vielfältigen Grüntöne der Natur, begleitet nur von Vogelzwitschern, Schmetterlingen und Libellen. Fast unvermutet erscheinen von Zeit zu Zeit stattliche Güter und liebliche Kapellen. Und idyllische Ruheplätze laden zum Innehalten ein, ehe wir von Hechenrain entspannt die letzten Kilometer nach Uffing am Staffelsee hinunterrollen - immer dem Turm der Pfarrkirche St. Agatha entgegen.
Von Uffing nach Rottenbuch
Ab Uffing öffnet sich ein Parade-Panorama: Die an den Hang geschmiegte Harberger Straße, alleeartig über dem Staffelseemoor, bietet einen der schönsten Blicke auf die Alpenkette weit und breit. Eine Brotzeit auf einer der Sitzbänke hier tut nicht nur nicht nur dem Leib gut. Nach so viel Prachtblick sind die zehn Wald- und Wiesenkilometer bis Bad Bayersoien ein Weg nach innen: schön langsam, meditativ, beruhigend. Der Kurort empfängt mit einem erfrischenden Blick auf den Soier See und einem schmucken Zentrum. Auf Nebenwegen erreichen wir die Echelsbacher Brücke, die sich spektakulär über die Ammer spannt. Hier liegt Rottenbuch schon zum Greifen nah, doch unser Pilgerweg macht noch eine Schleife über den idyllischen Schwaigsee auf die Anhöhe Schönegg. Lohn für die Bonus-Höhenmeter ist dort eine 360-Grad-Aussicht: die Ammergauer Alpen in aller Breite, der Hohe Peißenberg von der Seite, der Pfaffenwinkel von oben. Und wer mag, belohnt sich auf der Käsealm noch mit einer Brotzeit oder einem Eis.
Von Rottenbuch nach Peißenberg
Die prächtig barockisierte Kirche der einstigen Augustiner-Chorherren, eine schlichte Stele des Meditationswegs mit spirituellen Impulsen und schöne Bänke für eine Rast: Der Klosterhof von Rottenbuch lässt in die Mitte kommen und Kraft tanken. Denn die braucht es noch einmal für die letzte Etappe. Nach der rasanten Abfahrt vom Rottenbucher Hochufer ins Ammertal will das fast gleichhoch liegende Böbing erklommen werden. Hier kann ein Bad im hübschen, etwas versteckten Lugenauer See die Waden entspannen. Dann geht's auf angenehmste Weise bergab, fast bis zum Ausgangspunkt unserer Runde: Feldwege auf dem saftig grünen Plateau abseits der Autostraße erlauben unangestrengtes Genussradeln mit schönem Ausblick und bester Luft. Ein feiner Lohn für manche Mühen auf dieser Pilgerroute. Und eine Einladung, die tiefen Eindrücke dieses Tages auf stillen Wegen nachklingen zu lassen - in aller Ruhe und tiefenentspannt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Pfaffenwinkel-Bahn nach Peißenberg
Anfahrt
B2 von München nach Weilheim, weiter nach Peißenberg, B472 Abfahrt Peißenberg Ost oder West bis zur Ortsmitte.
Parken
Kostenloser Parkplatz Moosleite (mit Wohnmobilstellplatz), alternativ kostenloser Parkplatz an der Abfahrt Peißenberg-Wörth.
Weitere Informationen
Ab Herbst 2023 ist die Tour ab Bahnhof Peißenberg beschildert. In der Nähe des Bahnhofs gibt es auch Parkplätze auf dem Moosleitenparkplatz. Wenn man hier startet ist die Tour mit 59km etwas länger. Wer mit dem PKW anreist, kann die Tour auch am Parkplatz an der Oberhauser Ammerbrücke (Abfahrt Wörth von der B472) starten.
Sicherheitshinweise
Rücksicht macht Wege breit
Bitte beachten Sie, dass Sie in unserer Region häufig auf landwirtschaflichen Wegen radeln. Sie sind auf diesen Wegen herzlich willkommen, allerdings werden diese Wege natürlich auch von LandwirtInnen mit ihren Fahrzeugen zur Bewirtschaftung der Flächen genutzt. Aufgrund der Breite der Fahrzeuge kann es dadurch auf den Wegen schon mal eng werden. Breit genug bleiben die Wege, wenn alle Nutzer gegenseitig Rücksicht nehmen und bei Bedarf auch ausweichen und den anderen Nutzern Platz machen. Bitte achten Sie darauf, dass es den großen Maschinen häufig nicht möglich ist, von den Wegen herunter zur fahren. Bitte weichen daher Sie als RadlerInnen aus, wenn es eng wird!
Vielen Dank für Ihr Verständnis und die Rücksichtnahme auf die Menschen, die hier arbeiten müssen!