Schwierigkeit |
schwer
|
Aufstieg
|
1537 hm |
Abstieg
|
1537 hm |
Tiefster Punkt | 1347 m |
Höchster Punkt | 2476 m |
Dauer
|
3:31 h |
Strecke
|
47,1 km |
Rennradtour - Sölden - Timmelsjoch
Quelle: Ötztal, Autor: Dominic Kuen
Die Tour
Das Timmelsjoch liegt auf einer Höhe von 2474 Metern, umgeben von gewaltigen Dreitausendern. Der Pass zählt zu den größten Herausforderungen für Rennradfahrer in den Alpen, er ist jährlich Teil vom Ötztaler Radmarathon und war schon Etappenziel vom Giro d’Italia (1988) und der Tour Transalp. Die großen Mühen der Auffahrt werden jedoch mit den unwirklich in die Steilhänge geschnittenen Serpentinen und dem unvergesslichen Gletscherpanorama der Ötztaler Alpen belohnt.
Die Nordanfahrt zum Timmelsjoch zeigt sich recht abwechslungsreich - anfänglich noch geprägt von grünem Bewuchs, weiter oben erwartet die Passbezwinger eine karge Steinlandschaft mit Schutthöckern, auf die die Bezeichnung Timmel zurückgeht. Oberhalb der Baumgrenze und kurz nach Hochgurgl liegt auf 2100 Metern die Mautstation mit Europas höchstem Motorradmuseum. Die ausgestellten Exponaten (ca. 230 Motorräder) muss man einfach gesehen haben, auch wenn man selbst kein Motorradfahrer ist. Die Weiterfahrt für Radsportler ist kostenfrei mit separater Durchfahrt.
Es folgt eine kurze Abfahrt, die zu einer Erholungspause genutzt werden kann. Hier bietet sich bereits der Blick auf die lange Rampe durch das Timmelstal, bevor es dann wieder steil hinauf zur Passhöhe auf 2474m geht.
Entlang der Timmelsjoch Hochalpenstraße gibt es so einiges zu entdecken. Die Highlights hier sind der "Steg" an der Mautstation, der "Schmuggler" im Timmelstal oder das "Passmuseum" auf der Passhöhe. Hier erfahrt ihr mehr über die Geschichte der Timmelsjoch Hochalpenstraße sowie des Naturparks Ötztal.
Bevor man sich auf den Rückweg macht lädt das Rasthaus Timmelsjoch zu einer wohlverdienten Pause ein. Die Fernsichten auf die umliegende Berg- und Gletscherwelt lässt so manche Strapazen vergessen.
Die rasante Abfahrt zurück nach Sölden wird dabei zum puren, mit Adrenalin gefüllten Vergnügen. Nur der 150 Höhenmeter Gegenanstieg ist echt gemein. Hier hinauf wurde der Ötztaler Radmarathon des Öfteren entschieden oder hat dem einen oder anderen Teilnehmer die Abfahrt nach Sölden massiv erschwert. Ab hier gelangt man mit wenigen Ausnahmen ohne Kraftaufwand bis Sölden.
Autorentipp
Eine Fahrt zum Timmelsjoch kurz nach der Saisoneröffnung Ende Mai mit bis zu fünf Meter hohen Schneewänden ist alljährlich ein besonderes Erlebnis.
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Freizeit Arena Sölden
Ziel
Freizeit Arena Sölden
Weg
Die gut ausgebaute Auffahrt auf österreichischer Seite startet in Sölden bei der Freizeit Arena, der Bundesstraße entlang Richtung Süden. 1000 Höhenmeter auf 23,5 Kilometern fordern einen gut trainierten Fahrer. Auf den ersten Kilometern nach Sölden lässt man vor Zwieselstein das Venter Tal rechts liegen. Danach geht es in einer Steilstufe mit Steigungen von bis zu 13 Prozent bis zum Abzweig in das Kirchdorf Obergurgl richtig zur Sache. Dort links abgebogen beginnt die eigentliche Timmelsjoch-Hochalpenstraße. Sie führt über Hochgurgl, passiert die Mautstelle und fällt noch einmal 150 Höhenmeter in das Timmelsbachtal ab, bevor der finale Anstieg mit sechs Kehren und gut zehn Prozent Steigung den Alpenhauptkamm erklimmt. Der Rückweg führt über die selbe Wegstrecke zurück nach Sölden.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Anreise mit der Bahn
Reisen Sie mit der Bahn komfortabel und sicher zur Bahnhof-Station Ötztal. Direkt am Bahnhofsvorplatz startet ein Linienbus in Richtung Obergurgl. Die Busfahrt bis nach Sölden dauert ca. 1 - 1,5 Stunden.
Alle wichtigen Informationen zu Busfahrplänen, Verbindungen und Taxiunternehmen finden Sie hier.
Anfahrt
WO LIEGT SÖLDEN?
Sölden liegt im Westen Österreichs im Bundesland TIROL, in einem südlichen Seitental des Inntales – dem ÖTZTAL.
Anreise von Westen:
von Vorarlberg nach Tirol über den Arlbergpass oder durch den Arlbergtunnel (S 16) - Landeck - Autobahn A 12 Richtung Innsbruck - Abfahrt Ötztal nach Roppener Tunnel - B 186 (35km) nach Sölden
von Norden:
- Bad Tölz - Achenpaß - B 181 - Jenbach - A 12 Innsbruck Richtung Bregenz - Abfahrt Ötztal - B 186 (35km) nach Sölden
- Pfronten - Reutte - Fernpaß - Imst - A 12 Richtung Innsbruck - Abfahrt Ötztal nach Roppener Tunnel oder B 171 Tiroler Straße bis Ötztal (Vignettenfrei) - B 186 (35km) nach Sölden
- Garmisch Partenkirchen - Ehrwald - Lermoss - Fernpaß - Imst - A 12 Richtung Innsbruck - Abfahrt Ötztal nach Roppener Tunnel oder B 171 Tiroler Straße bis Ötztal (Vignettenfrei) - B 186 (35km) nach Sölden
- Garmisch Partenkirchen - Mittenwald - Scharnitz - Seefeld in Tirol - Telfs - A 12 Richtung Bregenz - Abfahrt Ötztal oder B 171 Tiroler Straße bis Ötztal (Vignettenfrei) - B186 (35km) nach Sölden
von Osten:
von München oder Salzburg auf der A 93 bis nach Kufstein, anschließend auf der A 12 Richtung Bregenz, über Innsbruck bis Abfahrt Ötztal, dann weiter auf B 186 (35km) bis nach Sölden
von Süden:
von Bozen kommend Richtung Brenner (Mautstraße) - Brenner Autobahn über Mautstelle Schönberg Richtung Innsbruck - von Innsbruck auf A 12 Richtung Bregenz bis Anfahrt Ötztal - weiter auf B 186 (35km) bis nach Sölden
Parken
An der Talstation der Gaislachkoglbahn und der Giggijochbahn sind ausreichend kostenfreie Parkplätze verfügbar, es stehen auch kostenlose Parkhäuser zur Verfügung. In der Zeit von 8.00 - 19.00 Uhr ist das Pakren kostenfrei.
Kostenpflichtiges Abstellen des PKWs über Nacht im Parkhaus Gaislachkogl möglich:
mehr Informationen zum Parken über Nacht
Weitere Informationen
Mehr Infos über Biken & Radfahren im Ötztal: https://www.oetztal.com/biken
Ausrüstung
Die persönliche Ausrüstung muss sicher und gebrauchsfähig sein und dem jeweiligen technischen Standard entsprechen. Jedem Rennradler wird empfohlen, sich in Fachliteratur oder vor Ort über die geplanten Touren zu informieren. Vollständige Rennrad-Ausrüstung auch für Geübte unbedingt empfohlen!
Tipp: Für die zum Teil spärlich beleuchteten Tunnel ist eine Beleuchtung ratsam.
Sicherheitshinweise
Es gilt die StVO. Allgemeine gültige und übliche Verhaltensregeln.
Es ist zu beachten, dass im Rennradsport ein erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko bestehen kann. Trotz umsichtiger Tourenplanung bleibt immer ein Basisrisiko bestehen. Eine Tourenvorbereitung durch Ausdauersport, entsprechendes Training und Fortbildung sowie persönliche Umsichtigkeit mindert die Unfallgefahr und die Risiken.