Beim Runden Sozialen Tisch stand diesmal das Thema Wohnen im Mittelpunkt.
Runder Sozialer Tisch im Rathaus
Pressemeldung - Thema Wohnen stand diesmal im Mittelpunkt
Eva Schneider © Große Kreisstadt Traunstein
Runder Sozialer Tisch im Rathaus - Thema Wohnen stand diesmal im Mittelpunkt
Sozialarbeit wird in Traunstein großgeschrieben: Über 40 soziale Einrichtungen, Vereine und Verbände kümmern sich um das Wohlergehen der Bürger, beraten, helfen und unterstützen im Alltag und bei Notlagen. Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer lud die Vertreter der Traunsteiner Sozialeinrichtungen am vergangenen Mittwoch zu einem Runden Sozialen Tisch in das Rathaus ein. Schwerpunktthema war diesmal die Wohnsituation in der Großen Kreisstadt.
Knapp 50 Teilnehmer hatten sich im Großen Saal eingefunden. Dr. Christian Hümmer begrüßte sie herzlich und dankte für ihre Arbeit: „Ich freue mich, dass wir in Traunstein ein sehr großes Angebot an sozialen Einrichtungen haben. Mein Dank gilt den zahlreichen ehrenamtlichen und hauptberuflich sozial Engagierten. Der Runde Soziale Tisch ist eine sehr gute Plattform, um das vielfältige Angebot zu vernetzen.“
Nach seiner Begrüßung übergab der Oberbürgermeister das Wort an Waltraud Wiesholler-Niederlöhner. Die ehemalige dritte Bürgermeisterin leitet und moderiert den Runden Sozialen Tisch, zu dem die Stadt zweimal pro Jahr einlädt.
Diesmal stand beim Vernetzungstreffen das Thema Wohnen im Mittelpunkt. Zu diesem Thema hatte die Stadt vier Referenten eingeladen: Josef Scharnagl, Geschäftsführer der neuen Wohnungsbaugesellschaft Traunstein, Werner Fertl, Beauftragter für Senioren und Menschen mit Behinderung im Landratsamt Traunstein, Bernhard Lerner, Leiter der Wohnberatungsstelle des BRK-Kreisverbands Traunstein sowie Ingrid Buschold, erste Vorsitzende des Seniorenbeirates der Stadt Traunstein.
Sie alle beleuchteten die aktuelle Wohnsituation aus verschiedenen Perspektiven und in Anbetracht einer immer älter werdenden Gesellschaft mit ihren besonderen Bedürfnissen. So zeigte Bernhard Lerner in seinem Vortrag auf, dass es aktuell in Deutschland nur 700.000 altersgerechte Wohnungen gäbe, benötigt würden aber aufgrund der demografischen Entwicklung an die 3,6 Millionen bis zum Jahr 2030.
Einig waren sich alle, dass es hier großer und zahlreicher Anstrengungen bedarf: Barrierefreiheit, Inklusion und Quartiermanagement waren hier die wichtigsten Schlagworte. Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer sicherte dem Seniorenbeirat zu, seinen kürzlich eingereichten Antrag auf Einrichtung eines Quartiermanagements weiterzuverfolgen.
Im Rahmen der Veranstaltung stellte sich auch Helga Perschl vor. Sie ist die neue erste Vorsitzende des VdK-Ortsverbands in Traunstein. Monika Tauber-Spring, Direktorin des Staatlichen Schulamtes Traunstein, nutzte die Gelegenheit, um die Schulsituation angesichts ukrainischer Flüchtlingskinder zu schildern (Schwierigkeiten bei den Brückenklassen und mangelnde Lehrkräfte für den Deutsch-Unterricht).
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