Deutschland
entfernt
|
Schaupunkt Trilogie-Rundgang Marktoberdorf
Beschreibung
Schaupunkt mit Blick auf das Schloss.
Eine wechselvolle Geschichte
In alten Urkunden ist zu finden, dass es bereits im 15. Jahrhundert ein Schloss im damaligen Oberdorf gab. Offenbar ließ es der Fürstbischof Heinrich von Lichtenau ein Jahrhundert später der Bauweise der Spätgotik entsprechend neu ausführen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Anlage vergrößert. Die Augsburger Fürstbischöfe nutzten das Schloss mit Vorliebe als Sommerresidenz und Jagdschloss.
Ab dem Jahr 1722 begann ein grundlegender Umbau der Schlossanlage. Die Gotik musste dem Barock weichen. Fürstbischof Alexander Sigismund, Pfalzgraf bei Rhein, engagierte den gebürtigen Oberdorfer Baumeister Johann Georg Fischer zu diesem Zweck. Bereits 1761 wurde dieser Bau erneut erweitert. In den Jahren 1774 bis 1780 ließ der Fürstbischof Clemens Wenzeslaus die Lindenallee anlegen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts übernahm das Königreich Bayern den Schlossbau und brachte dort seine Behörden unter. Einschneidend war das Jahr 1967, als ein Brand den Dachboden des West- und Südflügels zerstörte. Heute beherbergt der Schlossbau die Bayerische Musikakademie Marktoberdorf und das Vermessungsamt.