Schlossstraße 1, 4755 Zell an der Pram, Österreich
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Schloss Zell an der Pram
Die Herren „de celle“ – von der Burg zum Wasserschloss
Zell als Jagdschloss der Grafen von Tattenbach
Mit dem 19. Jahrhundert setzte der Niedergang von Schloss Zell ein, um 1900 war der Schaden an den Malereien bereits groß. 1938 sollte das Schloss wegen seiner Baufälligkeit zugunsten einer dort geplanten neuen Schule abgerissen werden, was aber durch einen Einspruch des Denkmalamtes verhindert werden konnte. 1941 wurde es Eigentum der Nachbargemeinde Riedau, die einige Räume für Gemeinschaftszwecke benützte, so den Festsaal als Turnsaal. 1943 gab Riedau das Schloss an die deutsche Reichsbahn ab, die zuerst Bahnbedienstete darin unterbrachte, dann Bahnmaterial lagerte.
1945 wurde es als „ Deutsches Eigentum“ konfisziert, aber von der Österreichischen Bundesbahn verwaltet. Im Jahre 1949 erwarb die Gemeinde Zell an der Pram das Gebäude und adaptierte es für Volks-schule, Kindergarten und (bis zu 28) Wohnparteien. Denkmalamt und Gemeinde bemühten sich in den Jahren 1950 bis 1953 in ersten Restaurierungsversuchen, dem Freskenverfall Einhalt zu gebieten. Dies gelang aber nur kurzfristig, den bereits 1965 mußten die Malereien erneut gesichert werden, ebenso das Dach. Mit dem Auszug von Schule und Kindergarten 1973 trat erneut eine kritische Situation ein, es wurde klar, dass das Gebäude längerfristig nur durch eine umfassende Restaurierung gerettet werden konnte. Diese Generalsanierung erfolgte dank des Alt-Landeshauptmannes Dr. Josef Ratzenböck von 1975 – 1978 (u.a. mit W.HR Dipl.Ing. Karl-Heinz Hattinger als leitendem Architekten und W. HR. Dr. Norbert Wibiral als damaligen Landeskonservator für OÖ.).
Schloss Zell als OÖ. Landesbildungszentrum
Nach 1984 wurde auch noch der „Westtrakt“ saniert, in dessen Parterre sich nun im Bereich des ehemaligen Roßstalles (später Holzlage) der sogenannte „Kulturkeller“ (von den Zellern auch als Bacchus-Keller bezeichnet) befindet. Dieser Raum besitzt ein schönes Gewölbe mit zwei Reihen toskanischer Säulen und bietet ein besonderes Ambiente für kleine, feine Feiern. Auch der von der Union-Zell an Stelle der alten Schloß-Scheune in Eigenregie errichtete alte Turnsaal steht nun ausschließlich dem LBZ als viel genutzter Mehrzwecksaal zur Verfügung. In den vergangenen 30 Jahren seines Bestehens konnte das Landesbildungszentrum annähernd 700.000 Gäste und Besucher mit insgesamt mehr als 9.000 Veranstaltung erfreuen, wahrlich eine stolze Bilanz für Bildung, Kultur und Leben im Innviertel, im ganzen Bundesland OÖ. und mittlerweile mit den internationalen Musikkursen auch weit darüber hinaus.
Zwischen Tradition und Moderne
Kontakt
Anreise
Anfahrt per Bahn:
Zugverbindung: ÖBB-Strecke Wels-Passau Haltestelle Zell an der Pram (500 m) Riedau (1,5 km), Neumarkt (10 km)
Linz/Wels - Zell an der Pram (Dauer der Bahnfahrt, ca. 1 Stunde)
Passau - Zell an der Pram (Dauer der Bahnfahrt, ca. 35 Minuten)
Anfahrt per Auto:
Von Passau: A8 Abfahrt Suben - St. Florian - auf der B137 Richtung Taufkirchen an der Pram - Andorf - Zell an der Pram
Von Schärding (B137): Schärding - Taufkirchen an der Pram - Andorf - Zell an der Pram
Von Salzburg/Ried: Ried West - Andrichsfurt - Taiskirchen - Riedau - Zell an der Pram
Von Wien/Wels: Autobahnausfahrt Pichl bei Wels - auf der B127 Richtung Grieskirchen - Neumarkt/Kallham - Riedau - Zell an der Pram