Schönfeldspitze

Quelle: Salzburg Verkehr , Autor: Theresa Franziska Schilling

Grat zum Wurmkopf
Ein einmaliges Gipfelkreuz auf der Schönfeldspitze, Königssee im Hintergrund
Riemannhaus mit Sommerstein
Kletterstellen vor der Schönfeldspitze
Das steinerne Meer
Abstieg im steilen, ausgesetzten Schrofengelände

Die Tour

Saalfeldener Gipfelrunde mit Schönfeldspitze, der formschönen Pyramide im steinernen Meer

Die Schönfeldspitze (2653 m) ist zwar hinter dem Selbhorn (2655 m) nur der zweithöchste Gipfel im steinernen Meer, ist aber durch ihre pyramidenartige Form der auffälligste Gipfel der Gebirgsgruppe. Vielleicht habt ihr die Schönfeldspitze schon von Salzburg Aigen oder bei einer Bootsfahrt auf dem Königssee gesehen. Das bekannte hölzerne Gipfelkreuz in Form einer Pieta wurde von einem Künstler aus Maria Alm gestaltet.

Diese Rundtour führt über vier von Saalfelden aus sichtbare Gipfel, die über einen Grat miteinander verbunden sind, den Sommerstein, das Schönegg, den Wurmkopf und schließlich die Schönfeldspitze.

Der Ausblick reicht von der einen Seite ins Saalfeldener Becken bis hin zu den Hohen Tauern und auf der anderen Seite vom Steinernen Meer, einer stark verkarsteten Hochfläche mit dem Königsee zu Füßen über die Berchtesgadener Alpen mit dem Watzmann, dem Hohen Göll und dem Hochkalter bishin zum Untersberg.

Die Tour eignet sich nur für sehr erfahrene, ausdauernde, trittsichere, schwindelfreie und klettergewohnte (ungesichert 1+) Wanderer:innen bei stabilen und trockenen Verhältnissen.

Autorentipp

Die Tour ist mit Öffis aufgrund des geringen Zeitfensters zwischen den Bussen und dem niedrigen Ausgangspunkt an einem Tag zu knapp bemessen. An zwei Tagen mit Übernachtung im Riemannhaus ist sie gut machbar. Wir haben E-Bikes im Zug mitgenommen und sind von Saalfelden bis Krallerwinkl damit gefahren. Dadurch war unser Zeitfenster größer und der Ausgangspunkt höher. Für Wanderer:innen mit sehr guter Kondition (20 km, 2200 hm im Auf- und Abstieg) ist die Tour also mit Öffis so an einem Tag möglich.

Riemannhaus

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1985 hm
Abstieg
1985 hm
Tiefster Punkt 793 m
Höchster Punkt 2646 m
Dauer
9:30 h
Strecke
21,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Maria Alm, bzw. Krallerwinkel

Ziel

Riemannhaus, Sommerstein, Schönegg, Wurmkopf, Schönfeldspitze, Buchauer Scharte, Krallerwinkl bzw. Maria Alm

Weg

Von Maria Alm der Straße „Griessbachwinkl“ bis zu den Wanderparkplätzen auf 1200 m folgen. Oder vom Krallerwinkl als Startpunkt unterhalb des Waldes bis zur Griebachwinkelstraße queren. Der Schotterstraße bis zur Materialseilbahn folgen und dann auf dem schon anspruchsvollen und ausgesetzten, aber sehr gut mit Stufen und Seilen versicherten Steig bis zum Riemannhaus aufsteigen. Hier kann man die sich nocheinmal stärken und die Trinkwasservorräte (gegen Entgelt) auffüllen oder bei Bedarf übernachten. Weiter geht es nur ein paar Meter auf dem Normalweg Richtung Schönfeldspitze, bevor wir rechts zum Sommerstein hinauf abzweigen. Weiter gehts zum Schönegg zum Wurmkopf (I). Nach dem Abstieg vom Wurmkopf besteht hier die Möglichkeit auf dem Normalweg zum Riemannhaus umzukehren, etwa bei Wetterveränderungen oder wer bis hierher schon Probleme hatte. Nach einer Querung beginnen nun einige Kletterstellen, es geht steil aber immer in griffigem Fels hinauf. Anschließend queren wir die steile Südflanke auf einem erdigen Band (Vorsicht bei Nässe). Nach ein paar weiteren Kletterstellen queren wir eine sehr ausgesetzte Felsnase, die aber durch ein Drahtseil entschärft wurde. Anschließend treffen wir auf den Ostanstieg und steigen nun in ungesichertem Schrofengelände steil zum Gipfel hinauf. Beim Absteig bleiben wir auf der Ostseite und müssen sehr konzentriert durch das ausgesetzte, ungesicherte Schrofengelände absteigen, bis wir auf einen Grat stoßen, der sich mit einigen Kletterstellen, Bändern und Gegenanstiegen bis zur Buchauer Scharte zieht. Hier könnten wir auch zurück durch das Steinerne Meer zum Riemannhaus. Wir steigen aber durch die Scharte zunächst steiler dann immer flacher ab zurück zum Krallerwinkl oder weiter nach Maria Alm.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der S-Bahn, dem Zug oder dem Bus 260 nach Saalfelden. Von dort mit dem Bus 620 nach Maria Alm.

Alternativ und um die Zeit zwischen und letztem Bus/Zug zu erweitern ein Fahrrad mitnehmen und ab Saalfelden über Maria Alm bis Krallerwinkel fahren.

Fahrplanauskünfte und -download: Online unter oder auf Ihrem Smartphone über die kostenlose Salzburg Verkehr-App für Android und iOS.

Weitere Informationen

Riemannhaus

Theresa Schilling

5020 Salzburg

theresaschilling@googlemail.com

@touren_salzburg

Bildnachweis: Theresa Schilling, Per Oftedal

Ausrüstung

Wanderausrüstung, Kletterhandschuhe

Sicherheitshinweise

Im Gipfelbereich der Schönfeldspitze ist absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt, außer an einer Stelle komplett ungesichertes Schrofengelände, sehr ausgesetzt, ungesichertes Klettern im I+ Grad sollt beherrscht werden, stabiles Schönwetter, gute Kondition.

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