Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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587 hm |
Abstieg
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1265 hm |
Tiefster Punkt |
Mittenwald 887 m |
Höchster Punkt |
Jägersruh 1896 m |
Dauer
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7:20 h |
Strecke
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21,7 km |
Spitzenwanderweg Etappe vom Soiernhaus nach Mittenwald
Quelle: Zugspitz Region, Autor: Philipp Holz
Die Tour
Wandern mit malerischen Ausblicken - diese mittelschwere Tour belohnt uns mit besonderen Blicken auf die Soiernseen, die Gipfel des Karwendels, den Seinsbach oder die Buckelwiesen.
Die Route führt uns vom Soiernhaus auf schmalen Wandersteigen im Auf und Ab durch die abgelegenen Täler des nördlichen Karwendels. Felsig und alpin ragen sich die großen Gipfel des Karwendels vor uns auf, während wir auf herrlichen Wiesenpfaden hinabsteigen. Es geht vorbei an der Kriner-Kofler-Hütte, die zur Rast und Stärkung einlädt, ehe wir durch das Seinstal zum Seinsbach weiter marschieren. Im Bachbett fließt zwar im Sommer kein Wasser, der Blick hinauf zu den zerklüfteten Kammleitenwänden lohnt dennoch, denn sie sind wild und ursprünglich.
Autorentipp
Für einen kleinen Schlenker mit Postkartenaussicht am Ende der Tour: Unbedingt der Wegführung »Buckelwiesen / Schmalensee« rechts in den Wald folgen. Nach wenigen Minuten finden wir uns inmitten eines sagenhaften Panoramas: Holzschuppen stehen verstreut auf den weiten, saftigen Wiesen, etwas unterhalb glitzert der Schmalensee, während dahinter die mächtigen Felswände des Karwendels aufragen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Soiernhaus
Ziel
Bahnhof Mittenwald
Weg
Die Motivation, heute direkt mit einem serpentinenreichen Aufstieg zu starten, dürfte sicher der Ausblick auf den Tiefblick sein: Mit jedem geschafften Höhenmeter liegen die malerischen Soiernseen weiter unter uns – das Motiv ist so schön, dass man versucht ist, nach wenigen Minuten gleich die erste Pause einzulegen. Aber nur Geduld: Am schönsten ist der Blick vom Joch (Jägersruh, 1.894m) – oder für die ambitionierte Aspiranten – noch weiter oben vom Gipfel der Gumpenkarspitze (2.010m), die 100 Höhenmeter oberhalb thront. Hat man sich in die eine Richtung satt gesehen, braucht man sich nur umzudrehen, um nochmals zu staunen: Felsig und alpin ragen plötzlich die großen Gipfel des Karwendels vor uns auf, während wir auf herrlichen Wiesenpfaden hinabsteigen. Immer wieder sehen wir aufwändige Wegbefestigungen aus früheren Zeiten, in denen hier mit mehr als nur einem Tagesrucksack verkehrt wurde.
Wir halten uns bei allen Weggabelungen rechts und gelangen nach einem kurzen Gegenanstieg zum Jöchel (1.787m) zwischen Hirzeneck (1.804m) und Soiernspitze (2.257m).Tipp: Wer hier noch Lust auf Aufstiegsmeter hat, der kann den Abstecher zur Soiernspitze in Erwägung ziehen: Auf Pfadspuren geht es in grobem Geröll bis auf den höchsten Gipfel rund um die Soiernseen.Vom Jöchel führt ein schöner Pfad durch herrlichen Bergwald zunächst hinunter zur bewirtschafteten Vereiner Alm und zur Krinner-Kofler-Hütte (1.406m) und anschließend eine breite Forststraße bis zum Abzweig des Jägersteigs.
Wer es eilig hat, bleibt auf dieser und gelangt so auf direktem Weg ins Tal – ansonsten halten wir uns hier links hinab zum Seinsbach: Im Bachbett fließt zwar im Sommer kein Wasser, der Blick hinauf zu den zerklüfteten Kammleitenwänden lohnt dennoch, denn sie sind wild und ursprünglich. Noch wenige Minuten begleitet uns die Forststraße, bevor sie unvermittelt in einen schmalen, rutschigen Pfad übergeht. Die Bänke sind hier selbst lange nach Regenfällen oft nass und wenn wir nicht gerade über schmierige Steine balancieren, queren wir einen der zahllosen Bäche oder Wasserfälle. Eine sagenhafte Passage, ganz besonders bei Hitze! Bald wird der Wald lichter und wir gelangen über eine Weide hinunter zur Aschaukapelle nahe des – hier inzwischen wild brausenden – Seinsbaches.
Abermals können wir uns entscheiden, ob wir die Direttissima nach Mittenwald wählen, oder aber ob die Kraft noch für einen kleinen Schlenker mit Postkartenaussicht reicht. Für ersteres folgen wir links einfach den Schildern nach Mittenwald. Für zweiteres halten wir uns jedoch rechts, überqueren ein weiteres Mal den Seinsbach und gelangen bald an die Hauptstraße (Bushaltestelle, letzte Verbindung unter der Woche kurz vor 19 Uhr, am Wochenende kurz vor 17 Uhr, Stand 2018), der wir knapp einen Kilometer bis zum Kreidewerk folgen. Hier biegen wir bei der Beschilderung »Buckelwiesen / Schmalensee« rechts in den Wald ab, absolvieren einen letzten steilen Gegenanstieg und finden uns nach wenigen Minuten plötzlich inmitten eines sagenhaften Panoramas: Holzschuppen stehen verstreut auf den weiten, saftigen Wiesen, etwas unterhalb glitzert der Schmalensee, während dahinter die mächtigen Felswände des Karwendels aufragen.
Unser Weg führt uns auf einer schmalen Teerstraße direkt auf die Bergmauer zu, wobei wir nicht nur staunend nach vorne, sondern vor allem auch nach rechts schauen sollten, denn das glitzernde Wasser des Schmalensees hat ebenfalls einen Blick verdient! Von hier geht es auf der anderen Straßenseite abermals hinein in den Wald. Kurz bevor es vollends hinunter ins Dorf geht, eröffnet sich ein letztes Mal ein Aussichtspunkt mit Bank und Blick hinunter auf das Ziel unserer Etappe: Mittenwald (900m).
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Diese Etappe startet auf einer Alpenvereinshütte, eine Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist daher nicht möglich.
Anfahrt
Diese Etappe startet auf einer Alpenvereinshütte, eine Aufahrt ist daher nicht möglich.
Parken
Keine Parkmöglichkeiten.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Region finden Sie bei der Tourismusorganisation:
Ausrüstung
Tages-Wanderrucksack (ca. 20 Liter) mit Regenhülle, festes und bequemes Schuhwerk, witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, ggf. Teleskopstöcke, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Erste-Hilfe-Set, Taschenmesser, Handy, ggf. Stirnlampe, Kartenmaterial
Sicherheitshinweise
Diese mittelschwere Tour führt auf teils felsigen Steigen, eine gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollte vorhanden sein. Auf den schmalen, rutschigen Pfaden im unteren Teil des Abstieges ist zudem Vorsicht geboten. Die Bänke sind hier selbst lange nach Regenfällen oft nass und wenn wir nicht gerade über schmierige Steine balancieren, queren wir einen der zahllosen Bäche oder Wasserfälle. Wir steigen weiter bergab bis wir unser Etappenziel Mittenwald erreicht haben.