-Zentrum des alten Gottesackers-
Seit alters her wurden die Toten der Stadt auf dem Haslacher Gottesacker beigesetzt. Kleinere, nicht geweihte Friedhöfe sind für Ettendorf, im Umgriff der Oswaldkirche und der Kapelle St. Georg und Kathrina am unteren Stadtplatz belegt.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts reformierte man das Bestattungswesen. 1638 erwarb die Stadt ein Grundstück am Mitterfeld, errichtete dort einen eigenen Friedhof samt Kirche und teilte dieser das Patrozinium und das Vermögen der vorgenannten, zwischenzeitlich abgebrochenen Georgs- und Katharinenkapelle auf dem Stadtplatz zu.
Erbauer der Kirche im spätgotischen Stil war der Stadtmaurermeister Wolf König.
Trotz seiner beträchtlichen Höhe im Äußeren wirkt der dreijochige Langhaus mit Tonnengewölbe und hoch hinaufgezogenen Stichkappen ohne Verzierung sehr gedrungen.
Sie Sakristei wurde 1669, ein großer Totenerker ("Beinhaus"; 1958 abgebrochen) 1687 angebaut.
1824 entstand der heutige Turm anstatt eines Dachreiters mit kleiner Zwiebel.