Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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950 hm |
Abstieg
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950 hm |
Tiefster Punkt |
Isardamm 758 m |
Höchster Punkt |
Rißsattel 1217 m |
Dauer
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7:30 h |
Strecke
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14,9 km |
Staffelgraben - spannende und lange Rundtour auf alten Almwegen
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner
Die Tour
Gute Orientierungsgabe und Trittsicherheit, sowie stellenweise etwas Schwindelfreiheit sind erforderlich. Die lange und mühsame Rundtour wird nur wenig durchgeführt. Sie verläuft auf einem alten Almsteig mit spannenden Ausblicken auf die wilden Klammen des Staffel- und des Rabenwinkelgrabens; im Hochsommer Abfrischungsmöglichkeit in prächtigen Gumpen.
Damit die Almen an den Südhängen des Staffels aus Fall - wenigstens zu Fuß - einigermaßen vernünftig erreichbar waren, wurde von der Isar durch den Staffelgraben ein Almsteig angelegt. Heute wird er nicht mehr gebraucht und ist dem allmählichen Verfall preisgegeben. Nur hin und wieder sieht man Wanderer (und Radfahrer!) auf diesem stellenweise ausgesetzten und etwas abenteuerlichen Steig.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Vorderriß, 782 m
Ziel
wie Startpunkt
Weg
Vom Wirtshaus in Vorderriß geht man auf der Straße über die Isarbrücke, in deren unmittelbarer Nähe einst die berühmte, dramatische "Seeschlacht" zwischen Wildschützen und Jägern stattgefunden hat. Hinter der Straßen-Mautstelle zweigt nach rechts ein schmaler Bergweg ab. Auf ihm in vielen Kehren den steilen Hang bis in den Rißsattel hinauf (1 Std.). Durch den Sattel und in schönem Bergmischwald gegen Norden weiter. Der anfangs flache Pilgerweg Benediktbeuern - St. Georgenberg weitet sich zu einer Schlepperspur und später zu einem Sträßchen. Dabei geht es deutlich abwärts. Kurz vor einer Almwiese wird ein breiter Fahrweg erreicht. Diesen schräg queren, auf einem Wanderweg bald aus dem Wald heraus und Richtung Luitpolder Alm auf eine prächtige, aber sehr nasse Blumenwiese. Knüppeldämme erleichtern das Durchkommen. Dann weitet sich das Gelände zu einer ausgedehnten Almwiese.
Von der schmucken Luitpolder Alm geht man auf einer Fahrspur und später auf einer Straße nach Nordosten weiter. Der Fahrweg dreht ein wenig rechts ab und führt in den Wald hinein. Dort zweigt nach links eine Schlepperspur ab. Auf ihr geht man zur Laineralm weiter und an ihrer linken Seite vorbei. Dann den Bach queren und zur Straßenverzweigung hinauf. Dort rechts halten. Ein Sträßchen zieht sich gegen Osten hin und zu einem Holzplatz, wo es sich verzweigt. Am rechten Wegast in dichten Wald hinein. Rechts haltend geht es auf grober Fahrrampe am Waldhang entlang.
Anschließend wird die Route spannend, quert einen felsigen Bachgraben und steigt einen sehr steil abfallendem Grashang querend an. Im Wald verliert sich die Wegspur. Nach kurzer Suche wird man sie hoffentlich vor einem steilen Hangabbruch wieder finden. Dort ist der alte Pfad sogar mit roten Punkten markiert, führt einre Gratrippe entlang hinab, dreht links ab und verzweigt sich.
Nun links weiter gehen. In vielen Kehren fällt der Steig über einen sehr steilen Grashang ab und quert einen felsigen Bachgraben. Dann führt der Weg weit über der felsigen, wilden Klamm mit ihren zahlreichen Wasserfällen und Gumpen ohne Höhenunterschied weiter. Später fällt er etwas ab, quert noch einen felsigen Bachgraben mit einem etwas anspruchsvollen Gegenanstieg über ein paar Meter.
Vor einer wilden Hangschlucht knickt die Wegspur rechts ab führt in ein paar Kehren in einen steilen Graben hinein und quert ihn recht kommod. Schließlich wird die Talsohle erreicht. Dort finden sich Wasserfälle, Bachschnellen und vor allem eine tiefe, erfrischende Badegumpe.
Auf einer alten, kurzen Steiganlage, die auch bei Hochwasser ein Durchkommen ermöglichte, steigt man eine Felsenklippe hinauf und geht über der Klamm weiter gering bergauf. Der Pfad weitet sich zu einer alten Fahrrampe und schließlich wird eine Forststraße erreicht, der man nach links folgt.
Unmittelbar vor dem Rabenwinkelgraben zweigt nach rechts ein Bergpfad ab. Das kann man leicht übersehen, deshalb besonders aufpassen! Auf diesem schmalen Weg in den Wald hinein und neben dem spektakulären Graben mit wilden Wasserfällen und tiefen Wasserlöchern nach Süden in vielen Kehren absteigen, bis man in der Talsohle ankommt, wo beim unteren Ende des Staffelgrabens ein Querweg erreicht wird.
Auf dem Querweg nach rechts weiter, zu einem schönen Wasserfall mit Badeplatz und dort den Bach nach links queren. Man kommt auf einen alten, kaum mehr erkennbaren Pfad, der rechts eines Hanggrabens nach Westen ansteigt. Der Graben dreht ein wenig rechts ab. Dort durch den Hangeinschnitt nach links und weitgehend weglos zu einem Sträßchen hinauf, auf dem man nach links weitergeht.
Nun immer auf Forststraßen bergab, an der großen Verzweigung rechts und zum Isardamm hinaus. Über den Damm hinüber und rechts haltend durch die lange Isarau in nicht enden wollendem Rückweg - das letzte Stück auf der B 307 - nach Vorderriß zurück.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
RVO-Bus bis Haltestelle Vorderriß
Anfahrt
Von Bad Tölz auf der B 13 bis zum Sylvensteinstausee, dann auf der B 30 über Fall nach Vorderriß
Parken
am Ausgangspunkt
Weitere Informationen
Ausrüstung
Wanderausrüstung mit solidem Schuhwerk; Stöcke sehr empfehlenswert
Sicherheitshinweise
Auf den alten, stellenweise dem Verfall preisgegebenen Steigen und auf den weglosen Abschnitten ist die Orientierung nicht immer einfach. In den enorm steilen Hängen besteht - vor allem bei Nässe - Absturzgefahr.