Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1893 hm |
Abstieg
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1893 hm |
Tiefster Punkt |
Baumschlagerreith 719 m |
Höchster Punkt |
Almkogel 2116 m |
Dauer
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15:00 h |
Strecke
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25,6 km |
Tauplitzalm vom Stodertal übers Salzsteigjoch, retour über den Almkogel
Quelle: Alpenverein Linz, Autor: Herbert Raab
Die Tour
Zweitägige Tour im Toten Gebirge: Über den historischen Salzsteig und vorbei an wunderbaren Bergseen auf die Tauplitzalm, Rückweg über den Almkogel teilweise auf unmarkierten Pfaden.
Die zweitägige Tour führt zunächst von der Baumschlagerreith über den Salzsteig. Zur Zeit der Gegenreformation nutzen Schmuggler diesen Steig um die evangelischen Stoderer vom Auseerland aus mit dem "weißen Gold" zu versorgen, nachdem sie von den katholischen Herrschern vom Salzhandel abgeschnitten wurden. Der teilweise seilversicherte Steig führt steil hinauf auf das Salzsteigjoch (1733 m), von wo wir zurück ins Stodertal und zu den markanten Gipfeln der Prielgruppe blicken.
Über die Leistalm (1647 m), die zu einer Erfrischung einlädt, gelangen wir zum Schwarzensee (1549 m) und von dort über die Steirerseeleiten auf die Tauplitzalm (1638 m). Dort bieten sich verschiedene Unterkünfte zur Nächtigung an.
Am zweiten Tag steigen wir von der Tauplitzalm hinunter zum Steirersee (1445 m), den wir tags davor von dem höher liegenden Weg über dem gegenüberliegenden Seeufer bereits bewundert haben. Über das vom Vortag bereits bekannte Wegstück gelangt man vom Schwarzensee zur Leistalm und schwenkt dort in den Weg ein, der und auf den Gipfel des Almkogels (2116 m) führt.
Nach einer wohlverdienten Gipfelrast folgen wir einem unmarkierten Pfad, der luftig einem ausgesetzten Grat entlang zur Hochsteinscharte führt. Dann weiter den Steigspuren des unmarkierten Weges folgend, über eine seilversicherte Kletterstelle und durch Latschenfelder, zur Lögerhütte (1370 m). Ab dort führt uns der markierte Stoderer Dolomitensteig über die Hochsteinalm (1296 m) zurück zur Baumschlagerreith.
Autorentipp
Knapp ¼ Stunde nach dem Beginn der Wanderung in der Baumschlagerreith zweigt rechts ein Weg zum Steyr-Ursprung ab. Folgt man diesem, erreicht man nach wenigen Minuten den Ort, wo die Steyr aus sieben Quellen entspringt.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Baumschlagerreith
Ziel
Baumschlagerreith
Weg
1. Tag:
Von der Baumschlagerreith (724 m) über dem Weg Nr. 209a/216, teilweise auf Forststraßen und über den als Poppensand bezeichneten Schuttkegel, leicht bergauf in 1 Stunde zur Poppenalm (1054 m). Danach zunehmend steiler und über einige seilversicherte Stellen in 2 Stunden über den Salzsteig auf das Salzsteigjoch (1733 m). Vom Salzsteigjoch auf dem Weg Nr. 209/216 durch das Steigtal und ohne größere Höhenunterschiede in einer ¾ Stunde zur Leistalm (1647 m) mit der von Mitte Juni bis Mitte Oktober bewirtschafteten Jausenstation.
Von der Leistalm vorbei am Schwarzensee (1549 m). Bei der danach folgenden Weggabelung rechts halten (Weg Nr. 209): Über die Steirerseeleiten, oberhalb des Steirersees, vorbei an den bewirtschafteten Steirerseehütten (1530 m) auf die Tauplitzalm (1638 m), wo sich verschiedene Unterkünfte zur Nächtigung anbieten. Wegzeit von Leistalm zur Tauplitzalm ca. 1¾ Stunde.
Gesamte Gehzeit am 1. Tag rund 5½ Stunden, Wegstrecke 11,3 km, 1179 hm im Aufstieg, 269 hm im Abstieg.
2. Tag:
Von der Tauplitzalm (1638 m) zurück in Richtung der Steirerseehütten (1530 m). Unmittelbar vor den Hütten rechts abzweigen, ein Stück dem Weg Nr. 275 folgen. Wir steigen dann aber dann nicht rechterhand in den Ort Tauplitz ab, sondern geht links hinunter zum Steirersee (1445 m). Dem Weg Nr. 218 am Seeufer entlang folgen, danach wieder hinauf zum Schwarzensee (1549 m) und weiter über das vom Vortag bereits bekannte Wegstück zur Leistalm (1647 m). Wegzeit von der Tauplitzalm zur Leistalm rund 1¾ Stunde.
Auf der Leistalm trennt sich der Weg wieder von der Route, die schon vom Vortag bekannt ist: Hier rechts abzweigen, zunächst dem Weg Nr. 218 folgen und nach einer Bachquerung (1649 m) auf links in den Weg Nr. 277 abzweigen. Diesem Weg folgen wir nun bis zum Gipfel des Almkogel (2116 m). Wegzeit von der Leistalm zum Almkogel ca. 2¼ Stunden.
Am höchsten Punkt des Almkogels (etwas nördlich vom Gipfelkreuz) den Steigpuren Richtung Nordosten in einen unmarkierten, steil nach unten führenden Pfad folgen. Der Pfad führt weiter luftig einen ausgesetzten Grat entlang in rund 1 Stunde zur Hochsteinscharte (1755 m). In der Scharte links halten, stets den Steigspuren des unmarkierten Weges folgend, über eine seilversicherte Kletterstelle und durch Latschenfelder. Schließlich über eine Wiese steil hinunter zur unbewirtschafteten Lögerhütte (1370 m). Wegzeit von der Hochsteinscharte zur Lögerhütte ca. 1 Stunde.
Ab der Lögerhütte folgt über den markierten Stoderer Dolomitensteig (Weg Nr. 19) in 2½ Stunden über die Hochsteinalm (1296 m) zurück zur Baumschlagerreith (724 m).
Gesamte Gehzeit am 2. Tag rund 8½Stunden, Wegstrecke 14,4 km, 735 hm im Aufstieg, 1646 hm im Abstieg.
Achtung: Der Stoderer Dolomitensteig (Teilstück der Route am zweiten Tag) ist jährlich vom 15. September bis zum 1. Oktober aus jagdwirtschaftlichen Gründen gesperrt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Pyhrnbahn nach Hinterstoder. Dort mit dem Bus 431 bis zum Schiederweiher und weiter mit dem Bus 432 zur Baumschlagerreith.
Anfahrt
Über die Pyhrnautobahn A9, von Norden kommend über die Ausfahrt St. Pankraz oder von Süden kommend über die Ausfahrt Windischgarsten, nach Hinterstoder, dort weiter über Hinterberg in die Baumschlagerreith.
Weitere Informationen
Webseite Almgasthof Baumschlagerreith
Mögliche Quartiere auf der Tauplitzalm:
Ausrüstung
Wanderausrüstung, festes Schuhwerk, Notwendiges für Übernachtung (Hygieneartikel, Hüttenschlafsack, Wechselkleidung).
Sicherheitshinweise
Der Weg vom Almkogel zur Hochsteinscharte ist nicht markiert und führt einen ausgesetzten Grat entlang. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Orientierungsvermögen sind unerlässlich!
Der Stoderer Dolomitensteig (Teilstück der Route am zweiten Tag) ist jährlich vom 15. September bis zum 1. Oktober aus jagdwirtschaftlichen Gründen gesperrt.